Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0866 - Aura des Unheils

Titel: 0866 - Aura des Unheils
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Aura des Unheils
     
    Ihre Kräfte sind mysteriös – sie ist eine Göttin der Vorzeit
     
    von H. G. Ewers
     
    Im Frühling des Jahres 3586 ist die Umsiedlung des Gros der Menschheit, d.h. die Rückführung der Milliarden Gäaner zur Erde, die längst wieder ihren angestammten Platz im Solsystem eingenommen hat, fast zur Gänze durchgeführt worden. Anders sieht es jedoch mit den Nachkommen der Menschen aus, die seinerzeit verschleppt oder versprengt wurden oder die vor den Nachstellungen der Laren und der Überschweren flüchteten. Ihre Rückkehr geht nur unter großen Schwierigkeiten vor sich und ist längst noch nicht abgeschlossen.
    Und so wird die Erde immer mehr zu dem, was sie einmal war: zum Zentrum der Menschheit. Boyt Margor, die unheimliche Macht im Dunkel, ist indessen nicht untätig.
    Zielstrebig geht der machthungrige Mutant daran, seine Macht im Solsystem unbemerkt zu konsolidieren.
    Hotrenor-Taak jedoch, der ehemalige Chef der larischen Invasoren, arbeitet im Sinne der Menschheit. Nach seiner kosmischen Irrfahrt gelangt er zur BASIS - und dort wird der Lare konfrontiert mit der AURA DES UNHEILS...  
     
     
     
     
     
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Pyon „Kaktus" Arzachena und Hotrenor-Taak - Ein Mensch und ein Lare werden Partner.
    Tengri Lethos - Der Hüter des Lichts wird für einen MV gehalten.
    Anson Argyris - Der Herrscher von Olymp ist mißtrauisch.
    Nchr und Ytter - Zwei Spione auf der BASIS.
    Roi Danton - Rhodans Sohn interessiert sich für eine Fremde.
     
    1.
     
    Der falsche Molekülverformer Hotrenor-Taak zitterte am ganzen Leib vor Erschöpfung. Die Strapazen des Aufstiegs durch ansteigende Tunnel, über spiralig geformte Nottreppen und senkrecht aufsteigende Schächte mit kaum merklichen Steighilfen wären nicht zuviel für ihn gewesen, wenn er nicht von Anfang an den Gefangenen und später den bewußtlosen Prospektor hätte tragen müssen.
    Müde griff der Lare nach seinem Spezialgerät und betätigte die Schaltung, die das blockierte Schott über dem Ausgang in die kochende Schlammhölle des Trap-Ozeans veranlassen sollte, sich zu öffnen.
    Eine ganze Weile lang geschah nichts. Hotrenor-Taak befürchtete schon, er müßte den ganzen langen Weg in die Ausweichzentrale TRAPPER wieder zurückgehen - ohne zu wissen, wie er dort unten an den Pforten zur Unterwelt von Olymp weiterkommen würde.
    Aber dann vernahm er ein anhaltendes Knacken und Knirschen. Er hob den Kopf und blickte nach oben. Die Überreste des Flugdrachens, der Pyon „Kaktus" Arzachena und ihn hierhergebracht hatte und die bisher das Schott blockierten, wurden von den auseinanderstrebenden Schotthälften langsam auseinandergezogen.
    Darüber war es finster. Hotrenor-Taak wußte, daß in wenigen Minuten über diesem Teil des Planeten Olymp die Sonne aufgehen würde - genauer gesagt, die kleine rote Sonne namens Boscyks Stern. Er wußte jedoch nicht, ob er den Sonnenaufgang erleben würde, denn wenn die Schottsteuerung durch die Verklemmung defekt geworden war und sich nach dem Öffnen gleich wieder schloß, würde durch ein mit ihr gekoppeltes Schaltsystem das Rotationsfeld zusammenbrechen, das die kochende Schlammschicht vom Schott fernhielt.
    In diesem Fall stürzten die fünfzehn Meter hohen Schlammassen auf das Schott und begruben es so lange unter sich, bis ein Impuls von außen den Projektor des Rotationsfelds reaktivierte und dadurch jenen gewaltigen Strudel erzeugte, der die Schlammassen vom Schott zurückdrängte.
    Die Schotthälften erreichten den Rand der Öffnung, verschwanden mit knirschenden Geräuschen darin - und wurden arretiert.
    Hotrenor-Taak atmete auf, dann rückte er sich den Gefangenen und seinen Partner über der Schulter zurecht, hielt sie mit einem Arm umschlungen und faßte mit der freien Hand und den Füßen in die schmalen Trittnischen der Schachtwand. Unter Aufbietung aller Kraftreserven kletterte der ehemalige Verkünder der Hetosonen hinauf, rollte den Gefangenen und Pyon über den Rand des Schachtes auf die vom Rotationsfeld freigelegte Fläche und zog sich ebenfalls hinaus.
    Etwa zwei Minuten lang lag er schwer atmend da, dann besann er sich darauf, daß sein Gleiter auf sein Kodesignal hin gestartet war und sich auf dem Weg hierher befand. Es konnte noch eine Viertelstunde dauern, bis er hier eintraf, er konnte aber auch schon in wenigen Minuten dasein.
    In jedem Fall aber durfte das Fahrzeug sich nicht über dem kochenden Schlamm aufhalten, sondern mußte alle drei
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher