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Lupus - Ankunft der Woelfe

Lupus - Ankunft der Woelfe

Titel: Lupus - Ankunft der Woelfe
Autoren: Mo Twin , Sue Twin
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vorbei, der sich blitzschnell gedreht hatte und nun versuchte, mit dem Betäubungsgewehr auf Raven zu schießen. Doch der war schneller, riss ihm das Gewehr aus der Hand und warf Becker zu Boden. Die beiden Männer rangen miteinander, während Eva das Messer griff, das Becker gegolten hatte, und Cube die Fesseln durchtrennte.
    Keinen Moment zu spät, denn die Coyoten zogen ihren Kreis immer enger und standen nun zähnefletschend vor ihnen. Ihre Augen glühten rot. Zwischen den spitzen Fangzähnen tropfte Speichel hervor. Cube roch den intensiven, wilden Gestank der Tiere.
    Hinter ihnen sprang plötzlich Gull von einem höheren Felsvorsprung aufs Plateau und knurrte wütend. Er hatte also wieder mal nicht gehört und doch einen Weg hinauf gefunden. Die Coyoten wichen rechts und links zur Seite und drehten sich zu dem Border Collie um.
    Der größte der Coyoten stürzte sich auf Gull. Augenblicklich verbissen sich Hund und Coyote zu einem Fellknäuel in einen zähen Kampf.
    Cube hatte Eva inzwischen das Messer entrissen, er stürzte sich auf Becker, der es geschafft hatte, im Gerangel eine weitere Waffe aus dem Stiefelschaft zu ziehen. Ein Schuss löste sich aus Beckers Sig Sauer , und Raven fiel, am Oberschenkel getroffen, blutend in den Schnee.
    Cube schlug Becker die Waffe aus der Hand. Dabei löste sich ein weiterer Schuss und prallte vom Felsen ab. Die Waffe schlitterte über den Schnee – unerreichbar für beide. Immer wieder streckte Cube nun das Messer nach Becker aus, der langsam zurückwich, um wieder in die Nähe seiner Waffe zu kommen.
    Plötzlich brüllte Becker: »Los, Coyoten, fasst die beiden! Ich bin jetzt euer Alphatier.«
    Doch die Tiere reagierten nicht. Sie knurrten nur. Das Rudel wartete offensichtlich zuerst den Ausgang des Kampfes zwischen dem Collie und ihrem Anführer ab.
    Becker schielte zu seiner Waffe und versuchte, sich danach zu bücken, doch Cube war schneller und stieß sie mit dem Fuß ein Stück weiter weg. Blitzschnell drehte sich Becker um und rannte los. Cube sprang hinterher, packte ihn an den Schultern und riss ihn zu Boden. Im selben Moment sprang ihm von hinten ein Coyote auf den Rücken und knurrte. Cube schüttelt das Tier ab, drückte Beckers Kopf in den Schnee und setzte ihm das Messer an den Hals.
    »Pfeif endlich deine Coyoten zurück!«
    Becker lachte.
    Cube drehte sich zu Eva um.
    »Nimm die Waffe!«
    Doch als Eva danach greifen wollte, rissen zwei Coyoten sie zu Boden. Einer hing an ihrer Gurgel, biss aber nicht zu.
    »Ruf sofort den Collie zurück! Dann sorge ich dafür, dass der Coyote Eva am Leben lässt. Und nimm das Messer weg!«, befahl Becker.
    »Gull, ergib dich!«, rief Cube.
    Es brach ihm beinah das Herz, mit anzusehen, wie Gull dieses eine Mal sofort gehorchte, sich auf die Seite warf und aufgab. Der Coyote sprang auf die Pfoten und kam näher.
    »Das Messer!«, befahl Becker erneut, entriss es Cube und stand ebenfalls aus dem Schnee auf.
    Der Coyote, der Eva am Hals gepackt hatte, ließ nun auch sie los.
    Becker ging langsam auf den Anführer des Rudels zu und trat ihn mit dem Fuß, sodass er aufheulte. »Du hast den Kampf verloren! Gegen einen Collie! Versager!«
    Das Alphatier fletschte die Zähne, im selben Moment rückte das Rudel zu ihm auf und knurrte Becker wütend an. Fluchend stieß Becker das Messer vor sich in die Luft. Doch die Coyoten trieben ihn vor sich her, Schritt für Schritt weiter zu der Kante, an der Diana lag.
    Becker erreichte die bewusstlose Ärztin und versetzte ihrem Körper einen kräftigen Stoß mit dem Fuß. Steine brachen von der Kante ab, und Diana stürzte in die Schlucht. Mit hörbarem Knall schlug sie auf. Becker blickte ihr triumphierend nach. Dann drehte er sich wieder um, doch der Felsen unter ihm brach ebenfalls. Seine Füße verloren den Halt, er ruderte mit den Armen, stürzte ab und erfasste die Bruchkante. Für einen Moment waren seine Hände noch am Felsen zu sehen. Cube wollte herbeilaufen und ihn festhalten, doch die Coyoten versperrten ihm knurrend den Weg. Schreiend stürzte Becker in die Tiefe. Sofort rannten die Coyoten in die Höhle, aus der sie wenige Minuten zuvor mit dem Trapper Bill gekommen waren.
    Cube blickte zu dem am Boden liegenden Bill, dem ein Messer in der Brust steckte. Im Schnee hatte sich eine Blutlache gebildet. Seine Augen starrten leblos in den Himmel. Cube ging zu ihm und schloss ihm die Lider. Aus den Tiefen des Berges hallte das Heulen der Coyoten, die durch die Felsspalten und Gänge
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