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Love just happens

Love just happens

Titel: Love just happens
Autoren: Elizabeth Scott
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Blöde.«
    »Tut mir leid«, sage ich und Brianna verdreht die Augen und will die Tür wieder zumachen.
    »Nein, warte, Brianna«, rufe ich. »Ich weiß, das ist nichtgenug, okay? Aber ich habe keine anderen Worte dafür, wie schlecht ich mich fühle. Ich hätte dir sagen müssen, dass ich Ryan mag. Ich hätte dir sagen müssen, dass …« Ich verstumme, schlucke. Ihr Gesicht ist so schrecklich wütend, und wenn ich ihr beichte, dass Ryan und ich eine Vergangenheit haben, die weit vor den Moment zurückreicht, als sie uns zusammen erwischt hat, haut sie mir vielleicht wirklich eine runter.
    »Ich hätte dir sagen müssen, dass wir … Brianna, da war noch mehr, bevor du uns miteinander gesehen hast.« Ich schlucke wieder. »Wir haben uns geküsst. Zweimal.«
    Sie schlägt mich nicht. Starrt mich nur an. Und dann lacht sie.
    »Bist du hergekommen, um mir das zu sagen? Wow, danke, Sarah. Ich bin gerührt, echt. Du hast mir also nicht nur meinen Freund geklaut und dich als totale Schlampe entpuppt, sondern du hast mich auch noch die ganze Zeit angelogen. Eine Schlampe und Lügnerin, klasse! Wirklich nett, dass du dich herbemüht hast, aber ich weiß auch so, was für ein Reinfall du warst – die pure Zeitverschwendung. Und Ryan auch, und wenn er es endlich selber merkt, braucht er sich echt nicht bei mir auszuheulen.«
    Plötzlich verengt sie die Augen. »Oder bist du vielleicht deshalb hier? Wie lange ist es jetzt her, fünf Monate? Hat er langsam genug von dir? Mich wundert sowieso, dass es so lange gedauert hat. Sam hat nicht mal einen ganzen Abend durchgehalten.«
    »Es war falsch von mir«, sage ich leise und ignoriere ihre wütenden, verletzenden Worte, Worte, die mich herabsetzensollen, wie immer. »Ich hätte ehrlich zu dir sein sollen. Aber ich … verstehst du, Brianna, ich hatte einfach Angst, dass du mich dann hasst.«
    »Zu Recht, wie du siehst. Oder hast du gedacht, du brauchst nur hier anzutanzen und ich vergesse einfach, was du mir angetan hast?«
    »Es ging nicht um dich«, sage ich und Brianna verstummt, das höhnische Grinsen in ihrem Gesicht verrutscht, verwandelt sich in etwas anderes, etwas Verängstigtes, Verlorenes.
    »Ich meine, ich hab das nicht getan, um dich zu verletzen«, sage ich. »Ich hab mich dafür gehasst, dass ich ihn so wahnsinnig mag. Aber ich … ich hab ihn nicht geküsst, weil er dein Freund war oder weil ich dir wehtun wollte, obwohl ich natürlich weiß, dass du verletzt bist. Ich hab ihn geküsst, weil ich schon seit der achten Klasse in ihn verliebt bin, Brianna. Und das weißt du auch. Du erinnerst dich garantiert an die Tanzfete, zu der er mich eingeladen hat.«
    »Ach, jetzt schreibst du die Vergangenheit um oder wie?«, sagt sie, aber ihre Stimme zittert.
    »Nein, ehrlich – es war falsch. Ich weiß das. Aber ich … also wie gesagt, ich wollte dir nicht wehtun. Wirklich nicht. Das wollte ich nie.«
    »Ach, hör doch auf«, sagt Brianna und ihre Stimme ist wieder eisig, weil ich offenbar das Falsche gesagt habe. Es stimmt, dass ich ihr nicht wehtun wollte, dass meine Gefühle für Ryan nichts mit ihr zu tun haben, aber vielleicht hat sie schon zu oft gehört, dass es nicht um siegeht, noch dazu von ihren eigenen Eltern, die sie doch lieben müssten und bei denen sie nie an erster Stelle stand, kein einziges Mal, die sie noch nicht mal in ihr Herz geschlossen haben – und egal, was ich ihr sonst noch gesagt habe, Brianna wird nur den Verrat heraushören.
    »In Ordnung«, sage ich leise. »Ich wusste, dass es dich verletzt, wenn du erfährst, was ich fühle. Und dass es falsch war, ihn zu lieben, aber ich bin einfach nicht dagegen angekommen. Ich – ich wollte ihn, Brianna. Aber die Art, wie dann alles rauskam, das war nicht … ich dachte wirklich, dass ihr fertig miteinander seid. Das dachten wir beide. Und das musst du mir einfach glauben.«
    »Nein, muss ich nicht«, sagt Brianna. »Was passiert ist, ist passiert, und du hast bekommen, was du wolltest. Du bist mit Ryan zusammen und trotzdem bist du hier, und ich weiß, wie du dich fühlst. Du bist mit einem Typ zusammen, der nie wirklich bei dir ist, auch wenn er neben dir sitzt, und weißt du was? Daran wird sich nichts ändern. Ryan wird dich nie lieben. Er hat ja nicht mal mich geliebt, also hast du erst recht keine Chance. Er denkt gar nicht dran, dich zu lieben, im Leben nicht – geschweige denn, dass er’s dir sagt, und du hast unsere Freundschaft weggeworfen, nur wegen …«
    Dann verstummt sie, tritt
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