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Love just happens

Love just happens

Titel: Love just happens
Autoren: Elizabeth Scott
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ist, um Brianna als zukünftigen Bühnenstar zu sehen.
    Ich höre gar nichts von ihr.
    Brianna geht jetzt wieder mit Greg. Er schneidet mich auch, legt seinen Arm fest um Brianna, wenn sie zusammen sind, kein Flirten mit anderen Mädchen mehr, und ich höre immer, dass sie glücklich sind. Dass Brianna herumerzählt, Ryan sei ein Loser und sie sei froh, dass sie endlich mit einem richtigen Kerl zusammen ist, einem, der weiß, wo’s langgeht.
    Ryan grinst, als ich es ihm erzähle, und dann erlischt sein Lächeln.
    »Sarah«, sagt er und legt seinen Arm um mich, und selbst jetzt, wo ich Brianna so vermisse, bekomme ich Schmetterlinge im Bauch, wenn er mich berührt, kribbelt mein ganzer Körper bei dem Gedanken, dass ich ihn ohne schlechtes Gewissen anschauen und anfassen kann, wann immer ich will. Dass wir zusammen sind.
    »Es ist mir egal, was sie sagt«, meint Ryan. »Aber du – macht es dir was aus?«
    »Nein, nicht das mit uns beiden. Aber ich … ich vermisse sie«, sage ich und er schaut mich mitfühlend an. Ganz auf mich konzentriert.
    »Das tut mir leid«, sagt er und es ist die Wahrheit. Er hätte gern mit Brianna Schluss gemacht, ohne mich mit hineinzuziehen, das weiß ich. Und er bereut es, dass er damals auf der Sommer-Ende-Party nicht bei mir geblieben ist. Wenn es nach ihm ginge, hätte alles ganz anders mit uns beiden angefangen, und mir wäre es natürlich auch lieber gewesen. Aber ich bereue nicht, dass ich mit ihm zusammen bin, und ich frage mich, ob Brianna das weiß. Ob sie deshalb nicht mit mir redet.
    Eines Nachmittags, fast fünf Monate nach dem Morgen, als Brianna das Haus verlassen hat, ohne sich umzublicken, sage ich Ryan, dass ich nach der Schule etwas erledigen muss.
    Er küsst mich und eine Sekunde lang ist die Welt vollkommen. Ich liebe dieses Gefühl. Ich liebe ihn.
    Aber Brianna vermisse ich trotzdem.
    Und deshalb gehe ich nach der Schule zu ihr.

Kapitel 38
    Brianna macht nicht auf, als ich hinkomme und an der Tür läute. Aber ich weiß, dass sie da ist, weil ihr Auto in der Einfahrt steht und ich einen Blick auf ihr Haar erhasche, als sie an einem Fenster vorbeigeht. Es ist lang und glänzend wie immer, strömt wie eine goldene Flut hinter ihr her.
    Ich schaue auf die Türklingel und halte den Finger drauf, denke daran, wie Brianna nach dem Reinfall mit Sam zu mir rüberkam. Ich hatte meinen Eltern gesagt, ich sei okay, hatte ihnen zugewinkt, als sie weggefahren waren, um neue Regale für die Speisekammer zu kaufen, und dann lag ich trockenen Auges auf der Couch und reagierte nicht, nicht mal auf Brianna, als sie in der Haustür auftauchte, an die Tür hämmerte und meinen Namen rief.
    Am Ende gab ich nach und ging an die Tür, nachdem sie nonstop auf die Klingel gedrückt und es so lange hatte läuten lassen, dass ich noch nächtelang von dem dummen Geklingel träumen würde.
    »Siehst du, es funktioniert«, triumphierte sie, als ich die Tür aufmachte. »Was muss das bloß für ein Wutmensch gewesen sein, der so was Grauenhaftes wie die Türklingel erfunden hat.«
    Ich lachte. Schwach, aber immerhin lachte ich und Brianna fegte herein und verkündete, dass mein Platz auf derCouch nicht annähernd »schmollwürdig« sei. Dann begrub sie mich unter einem Berg von Kissen und Decken, brachte mir Essen und legte sich vor mir auf den Boden, einen Teller für die Krümel auf dem Kopf, und kicherte, als er herunterrutschte, und ich vergaß für eine Weile mein Unglück.
    Natürlich kann ich das jetzt nicht für sie tun – was zwischen Ryan und mir ist, geht nicht vorbei, und ich will auch nicht, dass es vorbeigeht, kann nicht so tun, als ob – aber ich kann für Brianna da sein. Kann versuchen, einiges wiedergutzumachen. Mich dafür entschuldigen, dass ich ihr nicht rechtzeitig die Wahrheit gesagt habe.
    Nach einer Weile werden meine Finger taub und ich nehme die andere Hand, halte mit allen Fingern drauf, die noch einsatzfähig sind.
    »Hör auf!«, schreit Brianna durch die Tür und ich grinse wie ein Idiot, so froh bin ich, ihre Stimme zu hören.
    Aber ich kenne sie und lasse die Klingel nicht los, sondern warte, bis sie wirklich die Tür aufmacht.
    Ich höre sie seufzen, dann fluchen, dann fliegt die Tür auf und Brianna steht vor mir, die Arme vor der Brust verschränkt, mit flammenden Augen.
    »Bist du behindert oder was?«, schnauzt sie mich an. »Oder willst du, dass ich dir noch mal eine reinhaue? Das kannst du gern haben, auch ohne dass du auf die Klingel drückst wie eine
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