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Love just happens

Love just happens

Titel: Love just happens
Autoren: Elizabeth Scott
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wirklich willst und nicht nur benützt, um dir was zu beweisen.«
    Ich spüre, wie ich schrumpfe, wie ich immer kleiner werde, mich immer wertloser und schlechter fühle. In Briannas Augen bin ich nichts, niemand wird sich je für mich interessieren, und sie kennt mich doch eine Ewigkeit, kennt mich wie sonst niemand. Dann schaue ich sie an, sehe, wie sie mich anstarrt, mit verzerrtem Mund, Tränen in den Augen, und ich denke daran, was sie gestern Abend zu mir gesagt hat. Du brauchst mich.
    »Es war falsch, dass ich dir nichts erzählt habe«, sage ich langsam, vorsichtig. »Ich … Brianna, Ryan und ich, wir …«
    »Vergiss es«, stößt sie hervor und ihre Stimme wird wieder lauter. »Ryan und du, vergiss es. Es gibt nur Ryan und mich, und dann noch dich. Ryan ist einfach ein Idiot und du bist jämmerlich, und überhaupt, was bist du für eine Freundin, Sarah? Du verdammtes, verlogenes Miststück.«
    »Brianna«, sagt Ryan warnend und sie starrt ihn an, schüttelt den Kopf und sagt: »Wenn du wüsstest, wie ich dich hasse. Du bist echt das Letzte, schlimmer als Dreck, und du wirst es noch bereuen, das sag ich dir – du kannst im Staub vor mir kriechen, bevor ich auch nur dran denke, dich wieder zurückzunehmen.«
    »Das brauchst du nicht – ich bin da, wo ich sein will«, sagt Ryan. »Ich hätte es dir früher sagen müssen und es tut mir leid, dass ich das nicht getan habe. Aber Sarah und ich …«
    »Sarah und ich?«, äfft Brianna ihn nach. »Sarah undich? Was soll das denn werden? Ihr seid doch nichts, ihr beide, nichts und niemand.«
    »Schon gut«, sagt Ryan und Briannas Augen füllen sich wieder mit Tränen. Ihr Mund fängt an zu zittern und ich ziehe das Laken enger um mich, sage: »Brianna …«, wünsche mir verzweifelt, dass sie mir zuhört, dass nicht alles in die Brüche geht. »Du hast gesagt, es ist vorbei, das hab ich selber gehört und ich dachte …«
    »Ich weiß, was du dachtest«, sagt sie. »Du hast das alles genau geplant, stimmt’s?«
    Ich spüre, wie meine Haut heiß wird, wie ich über und über rot werde, denn es stimmt, ich wollte das hier, habe es mir erhofft, habe gehofft, dass ich Ryan bekomme, und Brianna stößt die Luft aus und sagt: »Hure«, und ihre Stimme ist tödlich kalt.
    »Brianna«, sagt Ryan. »So redest du nicht mit Sarah.«
    »Dich hat niemand gefragt«, zischt sie und funkelt ihn an, dann starrt sie mich an und ihre Augen sind kalt.
    »Ich kenne dich nicht«, sagt sie mit leerer, tonloser Stimme. »Du und ich, unsere sogenannte Freundschaft – das ist vorbei. Und wenn das alles hier in die Binsen geht, wenn Ryan mich zurückwill – und das wird er, weil du nicht ich bist, weil du keine Chance gegen mich hast –, dann bin ich nicht da. Du bedeutest mir nichts – nichts –, und ihm auch nicht.«
    »Das hättest du wohl gern«, sagt Ryan, jetzt nicht mehr so sanft. Seine Stimme ist hart, wütend, und ich weiß, dass er spürt, wie ich an seiner Seite zittere. Brianna grinst böse und tritt näher, kommt auf uns zu, hebtwieder die Hand, erhebt sie gegen ihn, dann weicht sie zitternd zurück.
    »Du bist es nicht wert, Ryan«, sagt sie, »und du auch nicht, Sarah – keiner von euch beiden.«
    Und dann geht sie.
    Ich stehe vom Bett auf, schleife das Laken hinter mir her und sehe die Halskette, die sie mir geschenkt hat, am Boden liegen, wo sie aus meiner Hosentasche hervorschaut. Gestern Abend hab ich sie abgenommen und danach keinen einzigen Gedanken mehr daran verschwendet.
    Nachdem ich mit Ryan gegangen war.
    Brianna war vielleicht nicht die Freundin, für die ich sie gehalten habe, aber ich bin auch nicht viel besser.
    Nein, schlimmer sogar.
    Ich stürze in den Flur hinaus, rufe ihren Namen. Brianna hält an der Treppe unten an, schaut aber nicht zurück.
    Ich höre, wie ihr Auto anspringt, höre die Räder quietschen, als sie aus der Einfahrt hinausrast, und dann sitze ich auf der Treppe und weine.
    Ryan kommt heraus und setzt sich neben mich, legt seine Arme um mich. Er sagt nicht, dass alles gut wird. Er hält mich nur, und als ich mich ausgeweint habe, als ich mich von ihm löse und ihn anschaue, nimmt er mein Kinn in seine Hand.
    »Ich liebe dich«, sagt er. »Und es tut mir so leid, dass es so gekommen ist. Wenn ich gewusst hätte …« Er bricht ab. »Nein, ich kann dich nicht anlügen«, sagt ernach einer Weile und seine Stimme ist so leise, dass ich ihn kaum verstehe. »Es hätte nichts dran geändert, was zwischen dir und mir ist. Ich würde alles
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