Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
- Liebeszeiten

- Liebeszeiten

Titel: - Liebeszeiten
Autoren: A.R. Duncan
Vom Netzwerk:
– jetzt!
     
    Jane fühlte sich wie gefesselt, wie paralysiert. Sie starrte in seine Augen, die fast vollkommen schwarz zu sein schienen. Sie schluckte heftig. War sie zu weit gegangen? Sein Blick hatte etwas lauerndes.
    »Es... es tut mir leid!«, stammelte sie.
    Sein Blick schlug in Überraschung um, dann schmunzelte er.
    »Ach, wirklich? Nach dem Essen darfst du mir gerne zeigen, wie sehr...«
    In seiner Stimme klang ein belustigter, frecher Unterton mit. Keinerlei Schuldzuweisung oder Verärgerung. Er nahm ihre Hand, küsste ihre Finger und legte sie auf ihre Beine.
    Sie blieb zu ihm gewendet sitzen und schaute ihn die ganze Fahrt über an. Mit ihren Hände formte sie einen »Rahmen« indem sie ihre Daumen und Zeigefinger zusammenführte und schaute durch diesen Thomas an.
    Er konzentrierte sich aufs Fahren und warf ab und an ein Lächeln zu ihr herüber, das sie jedes mal schmelzen ließ. Um seine Augen entstanden dann jedes mal kleine Lachfältchen, die ihn unbeschreiblich heiß und sexy machten, fand sie.
    Irgendwann stoppte Thomas den Wagen, drehte den Schlüssel um und schaute sie an.
    »Du machst mich ganz schön nervös, kleine Wölfin.«
    Jane lächelte und griff nach ihm. Er drehte sich ebenfalls auf die Seite und streckte eine Hand aus, strich sanft mit seinen Fingern über ihre Wange und legte sie um diese. Mit deren anderen hatte, er ihre ausgestreckte Hand an seine Brust geführt, sodass sie seinen Herzschlag spüren konnte. Ihre freie Hand fuhr hoch zu seiner auf ihrer Wange und legte sich darüber; mit geschlossenen Augen drückte sie ihr Gesicht sanft dagegen. Sie spürte das erhöhte Klopfen seines Herzens.
    »Sag, warum bist du mir so vertraut?«
    Jane öffnete ihre Augen.
    Thomas beugte sich ein Stück zu ihr herüber und sein Daumen strich über ihre Wange.
    »Weil du mich in dein Herz hast sehen lassen und ich erkannt habe, wie wunderschön es da ist.«
    Er hauchte ihr einen Kuss auf die Stirn.
    »Lass uns reingehen, etwas Essen, Jane. Oder ist dir nach etwas anderem?«
    Er zog eine Augenbraue hoch und lachte.
    »Ich hab schon etwas Hunger...«
    Sie schaute etwas verlegen und errötete.
    »... lass uns was essen.«
    Er zog seine Hand zurück und stieg aus. Jane drehte sich zurück und saß jetzt richtig. Sie wollte gerade zum Türgriff greifen, als die Tür auch schon aufgezogen wurde und er reichte ihr seine Hand.
     
    Im Restaurant zogen die beiden alle Blicke auf sich. Die Frauen starrten Thomas ungläubig und schmachtend an, die Männer hatten nur noch Augen für Jane. Ihr gefiel das, sie war aufgeregt und versuchte sich das nicht anmerken zu lassen. Es war so ungewohnt, dass kannte sie nicht, fühlte sich jedoch fantastisch an. Sie ging erhobenen Hauptes, mit strahlenden Augen und einem lasziven Hüftschwung, neben Thomas her, der ihre Hand locker hielt.
    Am Tisch angekommen, führte er sie zu ihrem Stuhl, nahm ihr den Mantel ab und küsste sie sanft auf den Mund.
    Der Abend verlief entspannt. Die beiden fanden so viele Themen, da sie sich ja schon wochenlang immer geschrieben hatten und einander bereits kannten. Eine seltsame und gleichzeitig wundersame Vertrautheit existierte zwischen ihnen. Sie scherzten und tauschten tiefe Blicke aus. Ab und an fand eine Hand oder ein Fuß herüber. Es lag Elektrizität in der Luft und das Essen war längst zur Nebensache geworden.
    Jane vergaß alles um sich herum. Der Moment zählte, dieser Moment.
    Sie fühlte sich so unbeschreiblich gut, wenn sie Zeit mit Thomas verbrachte. Lebendig, weiblich. Er verstand sie und sie ihn. Er liebte das Spiel mit der Zweideutigkeit, verfügte über Sinn für Humor und war sinnlich – zudem auch interessiert an all den schönen Dingen im Leben, die Spaß machten. Er lebte seine Passionen. Essen, Liebe, Spiel, Sport, das passte auch zu seinem Wein-Studium, von dem sie wusste. Zu ihren gehörten zusätzlich auch noch Musik und Kreativität.
    Sie kannten sich vom Erzählen her mittlerweile so gut, da sie stets sehr offen und ohne Hemmungen miteinander schrieben und auch von Angesicht zu Angesicht, klappte das genauso gut. Es gab keinerlei Missverständnisse, weil jetzt auch der Klang der Stimme, die Gestik und die Mimik mit dazu kamen.
    Wie gut das tat, sie hatte das vermisst, nach all den Strapazen der letzten Wochen und den monatelangen Entbehrungen.
     
    Den Nachtisch schafften die beiden nur halb. Thomas drehte sich um und gab dem Kellner das Zeichen für die Rechnung. Er nahm Jane's Hand in die seine.
    »Was
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher