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Liebe mit Schuss

Liebe mit Schuss

Titel: Liebe mit Schuss
Autoren: Janet Evanovich
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hast ja keine Ahnung, was für ein Biest ich sein kann, wenn ich es mir in den Kopf setze. Wenn du meinen Hund hier lässt, wirst du den Tag bereuen, an dem du mit mir in dieses Flugzeug gestiegen bist. Und so, wie es sich anhört, werden wir eine ganze Weile da drin verbringen. Überleg’ es dir lieber.«
    Max hielt unweit von ihnen an und stieg aus. Er sah Jamie an, sah das Blut an ihrem Mundwinkel. »Weißt du was, Santoni? Ich hab dich noch nie sonderlich gemocht, aber jetzt kann ich dich noch weniger leiden. Ich halte nicht viel von Männern, die Frauen schlagen.«
    »Das klingt ganz so, als glaubten Sie, das würde mich auch nur einen Dreck interessieren, Mr. Holt«, sagte Nick.
    »Sie sind so gut wie tot. Warum sollte mir an Ihrer Meinung etwas liegen?«
    »Du willst vor den Augen deiner neuen Flamme einen unbewaffneten Mann abknallen? Sie kann dich ohnehin nicht ausstehen; warum willst du’s dir noch mehr mit ihr verscherzen?«
    Nick lächelte nur.
    »Du bist erledigt, Santoni.«
    »Soll heißen?«
    »Deine Zeit ist vorbei.«
    »Nicht ganz.« So schnell, dass keiner recht wusste, was geschah, hatte Nick Jamie gepackt und hielt ihr eine Pistole an die Schläfe.
    Jamie hatte buchstäblich das Gefühl, als wolle ihr das Herz aus der Brust hüpfen. Verdammt. Sie und ihre große Klappe. »Nick, ich habe vorhin ein bisschen dick aufgetragen, als ich sagte, ich würde dir das Leben während des Flugs zur Hölle machen. Komm, wir lassen Flohsack hier bei Max und hauen ab.«
    »Sie lügt, Nick«, warf Max ein. »Sie wird zur Furie, sobald es nicht nach ihrem Kopf geht.«
    »Ihr beiden haltet das wohl für sehr witzig«, sagte Nick höhnisch. »Sag mir eins, Max: Wie würde es dir gefallen, wenn ich meinem Mann Rudy hier befehlen würde, Jamie abzustechen, so wie er’s mit Harlan gemacht hat? Würdest du das auch lustig finden? Ich glaube, ihr Tod würde dir mehr ausmachen als dein eigener.«
    »Donnerwetter«, sagte Max. »Da hast du ja gerade deine Beteiligung am Tod von Rawlins gestanden.«
    »Wir wissen beide, dass er schon tot war. Der Narr hat Tabletten geschluckt wie andere Leute Bonbons.«
    »Und du hast ihn mit dem Zeug versorgt; du hast ganz genau gewusst, was du tust. Du wusstest, dass sich gewisse Tabletten nicht mit anderen vertragen.«
    »Recht hast du. Harlan hat zwar ’ne Überdosis genommen, aber ich wollte trotzdem meinen Stempel hinterlassen, und Rudy kann so gut mit dem Messer.«
    »Ich würde nicht abdrücken, wenn ich du wäre«, sagte Max. Er wies mit einem Nicken zum Flugzeug, wo soeben ein älterer Herr im Eingang auftauchte.
    Nick wandte sich um und erstarrte. »Was zum Teufel?!«
    Der Pilot half dem Mann die Stufen der Gangway hinunter. Dann kam der Alte langsam auf sie zu.
    »Hallo, Nicholas.«
    »Onkel Leo, was zum Teufel machst du hier?«
    Rudy und sein Partner ließen die Pistolen sinken und wichen zurück.
    »Wie ich sehe, hast du dich inzwischen noch tiefer hineingeritten. Gib mir die Pistole, Nicholas.«
    Dieser stieß ein harsches, kurzes Lachen aus. »Machst du Witze? Weißt du nicht, wer diese Leute sind?«
    »Doch. Und weißt du, was aus der Familie wird, wenn du Max Holt und Miss Swift erschießt?« Er wartete gar nicht erst auf Nicks Antwort. »Es wird Zeit, dass du heimkommst. Das ist das letzte Mal, dass ich dich im Guten darum bitte.«
    »Hast du den Verstand verloren, Alter?«
    »Gib mir die Pistole, Nicky. Entehre mich nicht vor diesen Leuten.«
    Nick schien einen Augenblick lang zu überlegen. Dann ließ er die Pistole langsam sinken, riss sie jedoch gleich darauf wieder hoch und zielte auf seinen Onkel. Er drückte ab, und der alte Mann bäumte sich auf, als ihn die Kugel mitten in die Brust traf. Mit einem Aufschrei verfolgte Jamie, wie Leo Santoni auf dem Asphalt zusammenbrach. Doch schon richteten Nick und seine Männer ihre Waffen auf Max.
    »Jetzt bist du dran, Holt«, stieß Nick kalt hervor. Doch er hatte die Worte kaum ausgesprochen, als weitere Schüsse fielen. Schockiert sah Jamie, wie Nick und Rudy zusammenbrachen. Wie war das geschehen?
    Max streckte die Arme nach ihr aus und sie flüchtete sich nur zu gerne an seine Brust. Die beiden Piloten gaben die Gangway frei; beide hielten Waffen in der Hand. Da sah sie eine Bewegung aus dem Augenwinkel. Nick. Er hob die Waffe und zielte auf sie. Max sprang geistesgegenwärtig vor sie, während Flohsack sich gleichzeitig auf Nick stürzte. Ein Schuss löste sich, Flohsack jaulte auf und brach zusammen. Ein weiterer
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