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Liebe mit Schuss

Liebe mit Schuss

Titel: Liebe mit Schuss
Autoren: Janet Evanovich
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du?«, erkundigte sich Muffin bei Max.
    »Ich denke, dass er erledigt ist, wie Jamie sagen würde.«
    »Könntest du das vielleicht in Worte fassen, die ein brillanter Computer wie ich auch verstehen kann?«
    »Seine Zeit ist abgelaufen. Er muss zusehen, dass er von hier wegkommt. Ich denke, er wird den Flughafen von Sweet Pea benutzen.«
    »Ich habe gerade mit Jersey telefoniert. Leo Santoni war vielleicht angefressen, als ich ihn geweckt habe.«
    »Nicht mein Problem. Und was hat er gesagt?«
    »Dass er kooperiert.«
    Max nickte. »Tja, ich fürchte, nun brauchen wir Verstärkung. Ruf in Quantico an, mach Helms ausfindig und sag ihm, dass ich seine Jungs brauche. Und sag ihm, wenn er Santoni haben will, muss er nach meiner Pfeife tanzen.«
    »Macho.«
    »Wenn es um Jamies Leben geht, ja, auch das.«
    Als Nick das Zimmer verließ, wurde er draußen bereits von Rudy Marconi erwartet. Die beiden sprachen erst miteinander, als sie sich in Nicks Arbeitszimmer befanden und die Tür hinter sich zugezogen hatten.
    »Der Anruf ließ sich nicht zurückverfolgen«, erklärte Rudy, »und Holt ist noch nicht wieder bei seiner Hütte aufgetaucht. Aber wir haben dort alles umstellt und sind bereit, falls er kommt.«
    Nick fing an, seine Aktentasche zu packen. »Ich will den Kerl haben, Rudy.«
    »Hab ich dich schon mal enttäuscht?«
    Nick blickte ihn an. »Nun, dann sieh zu, dass es jetzt nicht das erste Mal ist. Ich gebe nicht eher Ruhe, als bis ich diesen Bastard erledigt habe.« Er schloss seinen Aktenkoffer. »Ach ja, und der verdammte Bluthund muss auch verschwinden.«
    Zwei Stunden später folgte Jamie Nick nach draußen, wo ein Armeejeep Marke Hummer bereitstand. Der Mann namens Rudy hievte Flohsack zum Gepäck nach hinten.
    »Ein Glück, dass ich mit leichtem Gepäck reise«, murmelte Jamie, als sie bemerkte, dass sich ihr Hund zwischen all den Koffern kaum noch rühren konnte.
    Nick lachte. »Einkaufen kommt später.«
    Rudy und ein Kerl namens Victor, den Jamie zuvor beim Patrouillieren um das Grundstück gesehen hatte, stiegen vorne ein. Nick hielt ihr die hintere Tür auf, und Jamie stieg ein. Er setzte sich neben sie. Sie fuhren zum Gatter, Rudy sagte ein paar Worte in die Sprechanlage, und schon öffnete sich das Tor.
    »Zum Flughafen ist es etwa ’ne halbe Stunde«, erläuterte Rudy.
    »Schön.« Nick legte seine Hand auf Jamies Knie. Sie rührte sich nicht. Als wolle er sie seiner Unterstützung versichern, bettete Flohsack seinen Kopf auf ihre Schulter. Er schien ganz offensichtlich zu spüren, dass etwas nicht stimmte; er war die ganze Nacht lang nicht von ihrer Seite gewichen. »Alles in Ordnung, Junge?«
    Wie zur Antwort stupste er ihr Kinn an.
    »Platz«, befahl ihm Jamie, denn sie wollte nicht, dass der Hund auf irgendeine Weise Nicks Zorn erregte. Flohsack sank nieder.
    »Er scheint ein wenig nervös zu sein«, sagte Nick und tätschelte Jamies Knie. »Vielleicht vermisst er ja den alten Pick-up?«
    »Ich glaube, es hat mehr mit den Knarren zu tun, die deine Jungs mit sich herumtragen.«
    Nick sagte nichts darauf.
    Jamie sah, dass es den Berg hinabging. Doch waren sie noch nicht ganz unten angelangt, als sie auf ein paar Autos stießen, die ineinander verkeilt waren und die Straße blockierten. Ein Streifenwagen mit blinkendem Blaulicht war bereits eingetroffen.
    Nick runzelte die Stirn. »Was ist da los?«
    »Sieht wie ein Unfall aus«, meinte Rudy.
    Victor machte die Tür auf. »Ich sehe mal nach.«
    Er stieg aus und lief die Straße hinunter.
    »Wohin fahren wir?«, erkundigte sich Jamie.
    »Zu einem Flughafen.«
    »Und dann?«
    Nick lächelte. »Kleine Überraschung. Das wird ein Riesenspaß, du wirst sehen.«
    Jamie musste an ihre Zeitung denken und an die kleine Stadt, in der sie aufgewachsen war. Unwillkürlich fragte sie sich, ob sie Vera wohl je wiedersehen würde. »Werde ich meinen Freunden schreiben können?«
    »Liebling, wir werden lauter neue Freunde finden. Du wirst so beschäftigt sein, dass du gar keine Zeit hast, an deine alten zu denken.«
    »Ach, tatsächlich?«, sagte sie, bemüht, sich ihren Sarkasmus nicht allzu sehr anmerken zu lassen. »Da hast du mir aber eine ganze Menge Weihnachtskarten und Porto erspart.«
    Victor tauchte wieder auf. »Es ist was Ernstes, Boss. Drei Wagen sind beteiligt, mehrere Verletzte. Der Krankenwagen müsste gleich da sein, sagen die Cops.«
    »Haben sie auch gesagt, wie lange es noch dauert, bis die Straße wieder frei ist?«
    »Nein, sie meinten nur,
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