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Leuchtfeuer Der Liebe

Leuchtfeuer Der Liebe

Titel: Leuchtfeuer Der Liebe
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hinten über den Tisch, schob die Stofffülle nach oben, bis sie nackt und entblößt vor ihm lag.
    „Jesse?" flüsterte sie bebend.
    „Still. Lass mich ..." Er beugte sich über sie, küsste sie lange und zärtlich, während er sie liebkoste, ihr seidiges Schamhaar und ihren feuchten Schoß. Mit der Zunge zog er eine heiße Spur. Der Moschusduft ihrer Weiblichkeit berauschte seine Sinne. Ihr kehliges Luststöhnen, ihre kreisenden Hüften steigerten sein Verlangen ins Unermessliche. Er konnte nicht genug von ihr bekommen, wollte nicht aufhören mit seiner süßen Folter, obwohl sie ihn wimmernd anflehte, der süßen Qual ein Ende zu machen. In fliegender Hast entledigte er sich der Hosen, sie riss ihm das Hemd auf. Dann küsste er sie, drängte seine Zunge in ihren Mund, während er kraftvoll in sie eindrang. Mary schrie auf, schlang ihre Beine um seine Hüften und flüsterte flehend seinen Namen.
    Er wollte sich Zeit lassen, doch sie fieberte nach ihm, hob ihm die kreisenden Hüften entgegen, um ihn tiefer in sich aufzunehmen. Er spürte, wie er in einen Strudel gerissen wurde, in dem es nichts mehr gab, nur Wollust. Kein Gedanke, kein Zweifel, nichts existierte mehr, was die Herrlichkeit des Moments getrübt hätte. Ein Beben durchlief ihn, ließ ihn erschauern und keuchend nach Atem ringen. Allmählich verebbte der Sinnesrausch, und er kehrte benommen in die Wirklichkeit zurück.
    Nach einer Weile, die ihm wie eine Ewigkeit erschien, begann Mary, sich unter ihm zu bewegen. „Jesse?"
    „Hm."
    „Ich liebe dich ..."
    „Nicht jetzt. Sag es nicht jetzt."
    „Aber ich muss es dir sagen. Oh, Jesse, wenn ich es jetzt nicht sagen darf, wann dann?"
    „Erst wenn ich dir diese Worte auch sagen kann."
    Sie drehte den Kopf zur Seite, und er löste sich von ihr. Langsam, behutsam, widerstrebend.
    Er schlüpfte in die Hose, während Mary sich auf dem Tisch aufsetzte und ihr Nachthemd und den Morgenmantel ordnete. Jesse bemerkte die Tränen an ihren Wangen, ließ sich auf dem Stuhl nieder und fuhr sich mit beiden Händen durchs Haar.
    Es war sinnlos, diese Frau lieben zu wollen, ihr Herz mit all der Zärtlichkeit erfüllen zu wollen, die sie brauchte. Er hob den Blick, zwang sich, ihre Tränen anzusehen. „Alles, was ich für dich tun kann", raunte er heiser, „ist, dir wehzutun."
    „Das stimmt nicht. Du hast mich glücklicher gemacht, als ich es mir je hätte erträumen können. Dir aber fehlt jedes Vertrauen in die Zukunft, du siehst hinter jeder Ecke das Unglück lauern."
    Er dachte an Annabelle. Wusste Granger, dass sie sich in IIwaco aufhielt? „Mag sein, dass mich das Leben bitter und argwöhnisch gemacht hat", sagte er. „Ich bemühe mich zwar, für dich und Davy zu sorgen und euch zu beschützen, aber Gott allein weiß, ob das ausreicht."
    „Spotte nicht. Du wirst uns beschützen."
    „Ich bin nur ein Mann, kein Held."
    Sie biss sich auf die Lippe, wischte sich eine Träne von der Wange. „Davy gehört mir. Ich gebe ihn niemals weg. Annabelle hat keinen Anspruch auf mein Kind."
    „Nein, den hat sie nicht." Jesse holte tief Atem. „Aber sie hat Anspruch auf meinen Schutz. Sie ist meine Schwester. Die Existenz des Babys ist für sie ein Schlag ins Gesicht, weil sie keine Kinder haben kann."
    „Willst du damit sagen, du stehst vor der Wahl zwischen deiner Treue zu Annabelle und deiner Treue zu Davy und mir?"
    „Stellst du mich vor diese Entscheidung?"
    Mary schüttelte den Kopf. „Sie ist eine sehr kluge Frau, Jesse. Sie wird Verständnis zeigen, wenn wir ihr die ganze Geschichte erzählen."
    „Du kennst meine Schwester nicht."
    „Du kennst sie im Grunde auch nicht. Du hast sie mehr als zehn Jahre nicht gesehen."
    Er schwieg, und Mary sah ein, dass er im Moment keinen vernünftigen Argumenten zugänglich war.
    Unterwegs zum Haus der Jonssons, um ihr Baby abzuholen, wurde ihr wieder einmal klar, dass mit Jesse nichts je einfach sein würde. Oder schmerzlos. Wieso begriff er nicht, wie dringend sie einander brauchten? Sie, Davy und Jesse waren aufeinander angewiesen.
    Aber in einem Punkt hatte er gewiss Recht - es gab keine einfache Lösung.

22. KAPITEL
     
    S obald Mary mit dem kleinen Davy im Arm das Haus betrat, stutzte sie, runzelte die Stirn und neigte den Kopf zur Seite. Der wundervolle Duft von Blumen stieg ihr in die Nase. Gardenien.
    „Annabelle?" Sie eilte zur Bank vor dem Kamin, wo Jesses Schwester saß. „Welch reizende Überraschung", begrüßte Mary den unerwarteten Gast und errötete
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