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Die Albertis: Roman (German Edition)

Die Albertis: Roman (German Edition)

Titel: Die Albertis: Roman (German Edition)
Autoren: Christian Pfannenschmidt
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Über dieses Buch:
    Anne und Wolf Alberti leben im Hamburger Stadtteil Eppendorf in einer Altbauwohnung unter dem Dach. Anne hat ein bisschen Medizin studiert, um dann hauptberuflich Mutter zu werden. Ihre drei Jungs im Alter zwischen elf und achtzehn halten sie auf Trab, aber emotional ist sie nicht ausgelastet. Die Einzige, die Anne versteht, ist ihre beste Freundin Ebba. Dass Anne sich dann aber ausgerechnet in Wolfs besten Freund verliebt, stand nicht auf Ebbas Vorschlagsliste für Anne.
    Der Bestseller des erfolgreichen Drehbuchautors endlich im eBook!
    Über den Autor:
    Christian Pfannenschmidt, geboren 1953, war Journalist und Reporter für die Abendzeitung, München, den Stern, Capital und das Zeit-Magazin. Heute lebt er als Autor in Köln und Berlin. Von ihm stammen unter anderem die Drehbücher der ZDF-Erfolgsserie Girlfriends . Der Seerosenteich wurde in mehrere Sprachen übersetzt und in der Verfilmung, als ARD-Zweiteiler, verfolgten über 6 Mio. Menschen die Karriere von Isabelle, dem Mädchen vom Lande, das zur Chefin eines Modeimperiums aufsteigt. 2003 gründete er eine eigene Fernsehproduktion und setzte seine persönliche Erfolgsgeschichte mit TV-Serien wie u.a. Die Albertis fort.
    Christian Pfannenschmidt veröffentliche bei dotbooks bereits Der Seerosenteich .
    Die Website des Autors: www.christianpfannenschmidt.de
    ***
    Neuausgabe Juli 2013
    Copyright © der Originalausgabe 2001 by Rowohlt Verlag GmbH, Reinbek bei Hamburg
    Copyright © der Neuausgabe 2013 dotbooks GmbH, München
    Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.
    Titelbildgestaltung: Nicola Bernhart Feines Grafikdesign, München, unter Verwendung eines Motivs von vectorstock.com/Lenlis
    Titelbildabbildung: © vectorstock/Lenlis
    ISBN 978-3-95520-275-0
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Christian Pfannenschmidt
    Die Albertis
    Roman
    dotbooks.

KAPITEL 1
    Anne
    Es war einfach so, dass sie Angst hatte. Angst vor Frauen mit Perlenketten und vor betrunkenen Männern; vor Sonntagen, Fritteusen, Tunnels und Menschenansammlungen. Anne fürchtete sich aber auch davor, stehen geblieben zu sein im Leben, und vor Veränderungen. Am schlimmsten jedoch war die ständige Angst, einem ihrer drei Söhne könne etwas passieren, oder sogar Wolf, ihrem Mann.
    «Hör bloß auf!», hatte ihre Freundin Ebba letzte Woche noch gesagt.
    «Aber ich sage doch gar nichts!», erwiderte Anne.
    Sie saßen bei Da Nando , ihrem Lieblingsitaliener.
    «Du brauchst nichts zu sagen, Annette!» Ebba drehte die Spaghetti auf ihre Gabel, schob sie sich in den Mund und sprach kauend weiter. «Dir steht alles immer ins Gesicht geschrieben.» Sie zeigte mit der Gabel, an der noch etwas Tomatensauce klebte, auf ihre Freundin. «Du denkst gerade: Hoffentlich kriege ich von diesen Muscheln keine Lebensmittelvergiftung.» Sie lachte über ihren Witz.
    Anne legte demonstrativ ihr Besteck auf den fast noch vollen Teller. «Genau!»
    Sie schüttelte ihre dicken blonden, kinnlangen Haare. Das tat sie immer, wenn sie im Begriff war, sich zu ärgern. Dann trank sie wie zur Beruhigung einen Schluck Weißwein. Aragosta. Schön kalt. Wunderbares Sommergetränk. Schmeckte nach Weit-weg-und-nie-mehr-Wiederkommen. Zu spät, zu spät. Mist. Sie stellte ihr Glas zurück auf die rot-weiß karierte Tischdecke. Die Kerze verströmte ein weiches, warmes Licht.
    «Such dir einen Job, Annette!» Ebba zutzelte eine Muschel aus der Schale, während Lucio Dalla rau und kratzig «Cosa Sera» sang, und sah ihrer Freundin fest in die Augen. «Du musst unter Leute. Dich mal wieder erproben. Sonst ... sonst ... du siehst bald aus wie jemand, der irgendwie die Bahn verpasst hat, Darling!» Mit dem sorgfältig manikürten und cremefarben lackierten french nail ihres linken Zeigefingers zog sie die Falten auf Annes hoher Stirn nach und die Linien um ihre blauen Augen. Anne atmete kaum. Dann wurde sie wütend, umfasste das Handgelenk und schob den Arm ihrer Freundin fest zurück.
    «Die Bahn verpasst? Im Eilzug durchs Leben, so wie du?»
    «Eilzug. In welcher Zeit lebst du? 1812? Eilzug ...»
    Anne ließ sich nicht beirren: «Ich bin eben keine tolle
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