Leichte Turbulenzen - Roman

das?« Desmond beugte sich wieder etwas weiter nach vorne. »Ihr Vater?«
    Ivy schüttelte den Kopf. »Nein, der hat das Foto gemacht. Das war unser Nachbar.«
    »Ihre Mutter und er sehen ziemlich, nun ja, wie soll ich es ausdrücken …?«
    »Vertraut aus?«
    Desmond zuckte mit der Schulter. »Na ja …«
    Ivy lehnte sich zurück. Ihre Mutter und Heiner hatten oft beieinander gestanden. Im Garten. Im Hof. Am Auto. Ab und an waren sie auch alleine zum Waldrand hinunter spaziert. Einmal hatte Ivy, auf der Suche nach ihrer Mutter, mittags das stille Nachbarhaus betreten. In der Küche hatte auf dem Tisch eine Schale mit Äpfeln gestanden. Ivy war durch die Räume getigert, sicher, ihre Mutter hier zu finden. Nachdem sie nach ihr gerufen hatte, war sie mit glühenden Wangen die Treppe heruntergekommen. »Ist alles in Ordnung, mein Schatz?«
    Desmond sah Ivy irritiert an. »Geht es Ihnen nicht gut?«
    »Doch … doch. Offenbar war das Leben meiner Eltern turbulenter, als ich dachte.« Sie lächelte und griff nach Desmonds Hand. »Wie schön, dass wir gemeinsam fliegen.«
    »Ja.« Er nickte zuversichtlich. »Es scheint ein ruhiger Flug zu werden.«