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Landung auf Darkover - 1

Landung auf Darkover - 1

Titel: Landung auf Darkover - 1
Autoren: Marion Zimmer-Bradley
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Maschinenbau - ihr fangt an. Wie ist die Lage bei den Anstriebsmaschinen?«
Der Chefingenieur - sein Name war Patrick, aber MacAran kannte ihn nicht persönlich - stand auf. Er war ein hochaufgeschossener, hagerer Mann, der dem Volkshelden Lincoln ähnlich sah. »Schlecht«, antwortete er lakonisch. »Ich will nicht behaupten, daß sie nicht repariert werden können, aber der ganze Antriebsraum ist ein Schlachtfeld. Geben Sie uns eine Woche, ihn in Ordnung zu bringen, und wir können abschätzen, wie lange es dauern wird, die Maschinen zu reparieren. Wenn der ganze Schlamassel erst einmal weggeräumt ist, würde ich sagen - drei Wochen bis einen Monat. Aber auf diese Schätzung würde ich ungern mein Gehalt verwetten - ich habe keine Ahnung, wie nahe ich der tatsächlichen Dauer gekommen bin.«
Leicester sagte: »Aber sie können repariert werden? Sie sind nicht hoffnungslos zerstört?«
»Das würde ich nicht meinen«, erwiderte Patrick. »Verdammt, das ist besser nicht der Fall! Eventuell müssen wir nach Treibstoffen schürfen, aber mit dem großen Konverter ist das kein Problem, jede Art von Kohlenwasserstoff wird genügen… selbst Zellulose. Das betrifft natürlich nur die Energie-Umwandlung für das Lebenserhaltungssystem. Der Antrieb selbst funktioniert mit Antimaterie-Implosionen.« Er erging sich in technischen Erklä rungen, doch bevor MacAran hoffnungslos überhaupt nicht mehr folgen konnte, unterbrach Leicester.
»Sparen Sie sich das, Chief. Das Wichtigste haben Sie uns gesagt: Die Antriebsmaschinen können repariert werden geschätzte Zeit: drei bis sechs Wochen. Officer Del Rey, wie sieht es auf der Brücke aus?«
»Dort sind die Monteure inzwischen an der Arbeit, Captain, aber sie müssen Schneidbrenner verwenden, um das verbogene Metall herauszubekommen. Die Computer-Konsole ist ein einziges Durcheinander, aber die Haupttafeln sind in Ordnung und das Bibliothekssystem ebenfalls.«
»Wo hat es den schlimmsten Schaden gegeben?«
»Wir werden in der gesamten Brückenkabine neue Sitze und Gurte brauchen - das können die Monteure bewerkstelligen. Und wir werden unser Ziel natürlich von der neuen Position aus neu programmieren müssen - aber sobald wir genau wissen, wo wir sind, müßte das für die Navigationssysteme einfach genug sein.«
»Dann gibt es also auch hier nichts Hoffnungsloses?«
»Ehrlich gesagt - um das behaupten zu können, ist es noch zu früh, Captain, aber ich glaube nicht. Vielleicht ist es nur Wunschdenken, aber ich habe noch nicht aufgegeben.«
Captain Leicester sagte: »Nun, im Moment sieht es ungefähr so schlimm aus, wie es nur aussehen kann - ich denke, wir alle neigen dazu, primär die böse Seite zu be trachten. Vielleicht ist das gut so. Alles, was besser ist als das Schlimmste, wird eine angenehme Überraschung sein. Wo steckt Dr. Di Asturien? Der Mediziner?«
Ewen ROSS erhob sich. »Der Chief war der Meinung, nicht weggehen zu können, Sir. Er hat eine Mannschaft zusammengestellt, um sämtliche medizinische Vorräte zu bergen. Er hat mich geschickt. Es hat keine weiteren Todesfälle gegeben, und alle Toten sind begraben. Momentan gibt es kein Anzeichen einer ungewöhnlichen Krankheit unbekannter Herkunft, aber wir sind noch mit der Überprüfung der Luft- und Bodenproben beschäftigt und werden dieselben auch weiterhin durchführen - mit dem Zweck, bekannte und unbekannte Bakterien zu klassifizieren. Auch …«
»Fahren Sie fort.«
»Der Chief will einen Befehl darüber ausgegeben wissen, daß nur die ausgewiesenen Latrinenbereiche benutzt werden, Captain. Er hat darauf hingewiesen, daß wir alle nur erdenklichen Arten von Bakterien in unseren Körpern tragen, die der einheimischen Flora und Fauna schaden könnten, und uns ist es möglich, die Latrinenbereiche ziemlich gründlich zu desinfizieren - allerdings sollten wir Vorsichtsmaßnahmen gegen das Infizieren äußerer Bereiche treffen.«
»Ein guter Punkt«, meinte Leicester. »Bitten Sie jemanden, diese Anordnungen anschla gen zu lassen, Del Rey. Und setzen Sie einen Sicherheitsbeauftragten ein, der dafür zu sorgen hat, daß jeder weiß, wo die Latrinen sind - und sie auch benutzt. Kein Wasserlassen im Wald, nur weil man sich zufällig dort aufhält und es keine Abfallbeseitigungsgesetze gibt.«
»Ein Vorschlag, Captain«, wandte Camilla Del Rey ein. »Bitten Sie die Köche, mit ihrem Abfall genauso zu verfahren, für eine Weile jedenfalls.«
»Ihn desinfizieren? Ein guter Vorschlag. Lovat, in welchem Zustand befindet
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