Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Lady Ilianas lustvolles Spiel

Titel: Lady Ilianas lustvolles Spiel
Autoren: Lynsay Sands
Vom Netzwerk:
Duncan hatte sie doch noch gar nicht gesehen! „Woher wisst Ihr, dass ich hier bin?“
    Duncan hob den Kopf und sah sie mit ernster Miene an. „Ich merke es immer, wenn Ihr in der Nähe seid. Auch wenn ich blind wäre, würde ich es merken. Ihr bringt den Duft von Wildblumen mit Euch“, sagte er sanft.
    Iliana schluckte, und ihr Blick fiel auf seine breite, nackte Brust. „Das Gemach ...“ Sie verstummte unsicher, als Duncan sich im Zuber zurücklehnte und lächelte.
    „Ich dachte, Ihr würdet Euch in einem vertraut wirkenden Zimmer vielleicht wohler fühlen. Eure Mutter und Ebba haben mir geholfen.“
    „Das war doch nicht nötig.“
    „Nein, ich weiß. Ich habe mich neulich geirrt. Ihr habt keine Angst vor Veränderungen, wie ich Euch vorwarf. Und wenn doch, dann nicht mehr als jeder andere auch.“ Er strich mit der Hand über die Wasseroberfläche und lächelte verhalten, als er gestand: „Mir war bei unserer Hochzeit wohl noch nicht richtig bewusst, was es bedeutet, sich eine Gemahlin zu nehmen. Ich dachte, Ihr wäret nur noch ein Esser mehr und jemand, der mir nachts das Bett wärmt.“ Iliana runzelte die Stirn, doch er zuckte nur die Achseln. „Manchmal bin ich sehr unwissend, Gemahlin. Nicht, dass ich dumm wäre, aber bisweilen bin ich so damit beschäftigt, für die Sicherheit auf der Burg zu sorgen, dass ich so wichtige Dinge wie Fürsorglichkeit und Geborgenheit ganz vergesse. Wahrscheinlich geht das den meisten Männern so. Deshalb hat Gott wohl auch die Frauen erschaffen.“ Ungeduldig schüttelte er den Kopf. „Ich weiß auch nicht, ob ich mich richtig ausdrücke. Ich hatte es mir so sorgfältig zurechtgelegt, aber ...“
    „Ihr sagt es genau richtig“, unterbrach Iliana ihn und tat lächelnd einen Schritt auf ihn zu. „Mit Worten und mit Taten.“ Er neigte den Kopf leicht zur Seite. „Und was sage ich?“ Iliana zögerte. Sich umdrehend, sah sie in das neue Gemach, das er für sie eingerichtet hatte, dann ließ sie den Blick zurückwandern, hin zu dem Zuber, in dem er jetzt saß. „Dass Ihr mich glücklich sehen wollt, weil ich Euch etwas bedeute?“
    „Bedeuten?“ rief er empört. „Nein, Gemahlin, das ist nicht das, was ich für Euch empfinde. Ihr habt Euch mir viele Male widersetzt. Habt mir meine Rechte verweigert. Ihr seid ungehorsam, aufsässig und dickköpfig. Und doch hatte ich noch nie im Leben so große Angst wie in dem Moment, als ich erkannte, dass ich Euch hier allein mit einer Hand voll Männern zurückgelassen hatte, und Greenweld die Burg angriff. Und ich war auch noch nie so stolz auf jemanden wie auf Euch, als Rabbie mir berichtete, was Ihr alles unternommen habt, um Euch und unser Zuhause zu verteidigen. Ihr bringt mein Blut in Wallung. Ihr erweckt meine Leidenschaft. Ich fühle mich lebendig, wenn ich bei Euch bin.“
    „Mein Gemahl...“ Sie ging auf den Zuber zu, blieb aber wie angewurzelt stehen, als Duncan plötzlich aufstand und die Hand nach ihr ausstreckte. Das Wasser strömte in Rinnsalen an seinem Körper herab, und sie konnte kaum den Blick von ihm wenden.
    „Nein, zuerst will ich Euch noch etwas sagen“, fuhr er beinahe feierlich fort. „Ich liebe Euch. Das wurde mir klar, als ich dachte, Ihr wäret bei dem Brand ums Leben gekommen und ich müsste den Rest meines Lebens ohne Euch verbringen. Ich liebe Euch, Iliana. Es ist nur schade, dass ich das nicht schon gesagt habe, als Ihr mir Eure Liebe gestanden habt. Ich wollte mir das für meine Rückkehr aufheben, es sollte ein ganz besonderer Moment werden. Ich habe nie in Betracht gezogen, dass ich Euch verlieren und nicht mehr dazu kommen könnte, es Euch zu sagen. Aber jetzt sage ich es - ich liebe Euch, Iliana Dunbar. Und ich brauche Euch.“
    Nichts hätte sie jetzt mehr zurückhalten können. Sie trat zu ihm und fiel ihm um den Hals. Duncan legte die Arme um sie und küsste sie mit einer Zärtlichkeit, die nichts zu tun hatte mit der Leidenschaft, die er sonst gezeigt hatte.
    Als sie die Augen wieder aufschlug, lächelte sie ihn an. „Mein Gemahl?“
    „Ja?“
    „Ihr badet ja“, murmelte sie und verfolgte mit der Fingerspitze einen Tropfen, der ihm über die Brust rann.
    „Ja, und gar nicht einmal deshalb, um meiner Gemahlin eine Freude zu machen. Nachdem ich meine Sturheit besiegt habe, muss ich sogar zugeben, dass es mir gefällt.“
    Zweifelnd sah Iliana ihn an. „Ihr behauptet, dass Ihr gern badet?“
    Er lächelte schelmisch. „Nun ja, wenn die Umstände stimmen.“ Er schob sie ein
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher