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Krieg der Wächter - Green, S: Krieg der Wächter - Daemons Are forever

Titel: Krieg der Wächter - Green, S: Krieg der Wächter - Daemons Are forever
Autoren: Simon R. Green
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Molly klang, dass es mir ins Herz schnitt.
    »Ja«, sagte ich. »ich bin verdammt sicher, dass sie in der Erwartung zu sterben hierher kam. Und ich glaube, mir ging es ebenso. Wir haben nie wirklich daran gedacht, wieder zurückzukommen. Und wenigstens können wir auf diese Weise zusammen sterben.«
    »Und wann genau wolltet ihr mir das sagen?«, fragte Giles.
    Ich sah ihn an. »Du kannst immer noch gehen«, sagte ich. »Das Portal ist immer noch da und steht offen. Du hast alles getan, was man von dir erwarten konnte, und hast Molly und mich so lange unterstützt, dass wir tun konnten, was nötig war.«
    »Nein«, sagte Giles. »Es gibt einen besseren Weg. Gib mir das Klägliche Ende.«
    »Was?«
    »Ich werde es tun«, sagte Giles.
    »Entschuldigt«, sagte die Drohne in Molly. »Aber ich halte immer noch ein sehr scharfes Messer an meine Kehle.«
    »Nimm Molly mit dir durch das Portal«, sagte Giles. »Ich werde das mit dem Knopfdrücken erledigen, die Hungrigen Götter in die Luft jagen und den Vorhang fallen lassen. Wenn sie zerstört sind, sollte das mit den Abscheulichen ebenfalls erledigt sein, einschließlich dem in Molly. Ihr beide könnt zusammen leben, Eddie. Mein Geschenk an euch.« Er lächelte kurz. »Dafür, dass ihr mir Dinge gezeigt habt, die ich nie für möglich gehalten hätte. Dafür, dass ihr mich in eure Familie aufgenommen habt. Und weil - weil ich nie das erlebt oder gekannt habe, was ihr beide, du und Molly, miteinander habt und erlebt.«
    »Ich dachte ... du sagtest doch, du hättest in deiner Zeit Arger wegen einer Frau gehabt?«
    »Oh, es gab immer Frauen«, sagte Giles Todesjäger. »Das gehört zum Job, wenn man Oberster Krieger ist. Aber niemand Besonderes. Niemals eine, die etwas bedeutet hätte. Also nimm deine Molly und hau ab. Ich kann das erledigen. Eigentlich muss ich es sogar tun. Irgendeiner muss das Tor von dieser Seite aus schließen, um sicherzugehen, dass die weltenzerstörenden Energien nicht durch das Tor in eure Welt rückkoppeln. Ich habe ein paar Energiegranaten, die reichen müssten, die Energiematrix zu unterbrechen und das Portal zu schließen.«
    »Ich hab dich doch nicht all die Jahre zurückgehen lassen, nur damit du stirbst«, sagte ich.
    »Vielleicht hast du genau das«, sagte Giles. »Wer weiß? Die Zeit spielt uns allen komische Streiche.«
    »Ich habe einen Dolch an meiner Kehle«, kreischte Molly.
    Giles Arm schoss nach vorn und riss Molly den Dolch einfach aus der Hand. »Nein, hast du nicht. Und jetzt benimm dich.«
    Molly funkelte erst ihn, dann mich böse an. Ihre Augen wurden gefährlich dunkel. »Glaubst du wirklich, dass man den Göttern mit einem Mechanismus Angst machen kann? Mit eurer kleinen Schachtel Technik?«
    »Da gibt's nur einen Weg, das rauszufinden«, sagte Giles. »Jetzt gib die Box schon her, Eddie.«
    »Das wird nicht funktionieren«, sagte Molly. »Wir werden es nicht funktionieren lassen. Nichts passiert hier, das wir nicht erlauben.«
    Und dann sahen wir alle hoch, verwirrt, als ein neues Geräusch in die höhere Dimension hereinbrach, ein triumphierendes Heulen wie ein riesiges Dampfventil, das wie ein Dopplerton aus einer unendlichen Entfernung zu uns herübertönte. Die Himmel brachen auseinander und der Zeitzug donnerte über den überhellen Himmel. Er stampfte direkt über die berghohen Hungrigen Götter hinweg. Ein großes, schwarzes Monster von einer altmodischen Dampflok, mit röhrender Maschine und seltsamen Energien, die um sie funkelten und fluoreszierten. Sie zog einen Schweif von regenbogenfarbenen, ausgestoßenen Tachyonen hinter sich am Himmel her.
    Jacob und Jay Drood, der lebende und der tote, hatten es doch geschafft.
    Die Hungrigen Götter kreischten auf, ein schrecklicher, unerträglicher Schrei, voller Zorn, Bosheit und Verachtung. Empört darüber, dass etwas aus einer geringeren Welt es wagte, in ihr verstecktes Heim einzudringen. Ivor ließ sein Dampfventil trotzig pfeifen, ein klares, helles Geräusch. Der Zeitzug kam jetzt mit kontrollierter Geschwindigkeit herunter und hielt dann einfach in der Luft an, als wäre die Zeit selbst stehengeblieben. Nichts bewegte sich um uns herum, alles war still und plötzlich stand der Geist von Jacob Drood direkt vor mir und lächelte sein altes, verschmitztes Lächeln.
    Er streckte einen Zeigefinger aus und stupste Molly an die Stirn. Sie schwankte plötzlich und schüttelte den Kopf.
    »Was? Was ist passiert?«, fragte sie. »Eddie, warum siehst du mich so an? Und Jacob,
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