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Krieg der Wächter - Green, S: Krieg der Wächter - Daemons Are forever

Titel: Krieg der Wächter - Green, S: Krieg der Wächter - Daemons Are forever
Autoren: Simon R. Green
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was machst du denn hier?«
    »Ich rette die Welt«, sagte Jacob großartig. »Ich habe gerade den Reset-Knopf für euch gedrückt. Ich weiß allerdings nicht, wie lange das anhält, also passt auf. Ich muss euch ein paar Sachen sagen.«
    »Was machst du hier?«, fragte ich. »Ich meine, warum bist du nicht oben im Zeitzug?«
    »Das bin ich«, meinte Jacob. »Ich bin oben und gleichzeitig hier unten. Es ist erstaunlich, was man alles lernen kann, wenn man tot ist. An zwei Orten gleichzeitig zu sein, ist ein Kinderspiel, wenn man keinen materiellen Körper hat, um den man sich sorgen muss. Na, eigentlich muss ich das ja schon, aber das übernimmt Jay gerade.« Sein uraltes Gesicht wurde ernst. Er warf einen Blick auf Ivor, die Zeitlok, die jetzt still am furchtbaren Himmel über den lebenden Bergen stand. »Hör zu, die Zeit wird jeden Moment weiterlaufen. Ivor kann sie nicht lange aufhalten, nicht gegen den kombinierten Willen der Hungrigen Götter, selbst mit all der Extrakraft, die er während der Reise gesammelt hat. Oh, Mann, Eddie, wir waren an Orten ... das Universum ist so viel größer, als jeder von uns glauben würde! Also, wenn die Zeit weiterläuft, werde ich wieder oben in Ivor sein. Jay und ich werden den Zeitzug dann zum Zweck eines höchstwahrscheinlich apokalyptischen Aufpralls mitten in die Hungrigen Götter steuern. Alle zeitlichen Energien, die Ivor in sich hat, wird er in einer einzigen Explosion freigeben. Der Knall wird nicht groß genug sein, um die Hungrigen Götter zu zerstören, aber doch genug, um das Klägliche Ende starten zu können, egal, wie sehr die Vielwinkligen versuchen, es zu unterdrücken. Also, du darfst dann nicht hier sein, Eddie.«
    »Aber wenn das Portal offen bleibt ...«, fragte Giles.
    »Wir können genug Energie zurückbehalten, um es zu schließen, kurz vor der Detonation«, sagte Jacob. »Ivor ist eine bemerkenswert gebildete Maschine, wenn man erst einmal gelernt hat, seine Sprache zu sprechen. Er ist zu viel mehr fähig, als man jemals von ihm wollte. Er will nicht sterben - aber er ist ein Drood und versteht, was Pflicht bedeutet. Er ist für eine Dampfmaschine übrigens auch sehr pragmatisch. Dass ich hier bleiben muss, versteht sich. Beide Ichs. Ich habe mit Ivor die Sache so arrangiert, dass er mit einem gewissen Betrag der Zeitenergie sicherstellt, dass mein Tod das Ergebnis zeitigt, das es sollte. Beim Aufschlag wird Jay sterben, aber sein Geist wird in der Zeit zurückgeschickt, um der Familiengeist zu werden. Und ich ... werde endlich frei sein. Um weiterzugehen - und woanders Arger zu machen! Ich freue mich schon darauf.«
    »Muss es denn so kommen?«, fragte ich. »Gibt es keine andere Möglichkeit?«
    »Wir haben Glück, diese eine zu haben, Eddie«, sagte Jacob freundlich. »Die Hungrigen Götter werden zerstört, die Welt gerettet. Wir haben nicht das Recht, mehr zu erwarten.« Er sah Giles an. »Da ist sogar genug temporäre Energie übrig, um dich nach Hause zu schicken, Junge. Den ganzen Weg in die Zukunft. Halt einfach die Box fest und vertrau mir. Schließ die Augen, wenn es hilft.« Er wandte sich wieder an mich. »Auf Wiedersehen, Eddie. Du warst immer ein guter Freund. Und der Sohn, den ich nie hatte. Hör bloß nicht auf, der Familie Feuer unterm Hintern zu machen, nur weil ich nicht mehr da bin, um dich anzustacheln.«
    »Auf Wiedersehen, Jacob«, sagte ich. »Ich wünschte ...«
    »Ich weiß«, sagte er.
    Er verschwand und Ivors trotziges Dampf-Pfeifen erklang wieder inmitten des aufbrandenden schrecklichen Krachs der Hungrigen Götter. Der Zeitzug schoss durch den weißglühenden Himmel und zog einen Schweif Tachyonendampf hinter sich her, als er unerbittlich auf die lebenden Berge zuflog. Giles streckte seine Hand nach dem Kläglichen Ende aus und ich gab es ihm. Er wog es in seiner Hand und lächelte kurz. »Auf Wiedersehen, Eddie. Auf Wiedersehen, Molly. Ich habe meine Zeit bei euch genossen. Es war ... interessant.«
    »Auf Wiedersehen, Giles«, sagte ich. »Wo auch immer du hingehst und wo auch immer du endest, vergiss nie, du gehörst zur Familie.«
    Ich nahm Molly am Arm und ging in Richtung Portal. Es schnappte vor mir zu und war einfach weg. Molly riss auf einmal ihren Arm aus meiner Hand. Sie lachte jubelnd. Ihr Gesicht und ihr Körper gehörten nicht mehr ihr. »Du wirst nie hier rauskommen! Wir haben das Tor geschlossen, und du bist hier mit uns gefangen! Jacob wird diese Welt niemals zerstören, solange du hier
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