Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Krieg der Wächter - Green, S: Krieg der Wächter - Daemons Are forever

Titel: Krieg der Wächter - Green, S: Krieg der Wächter - Daemons Are forever
Autoren: Simon R. Green
Vom Netzwerk:
albernen Grinsen auf deinem Gesicht, dass wir Erfolg hatten. Was ist passiert, während wir weg waren?«
    »Jeder Abscheuliche auf dieser Erde ist tot«, sagte Harry. »Alle, in jedem Nest in jedem Land. Es war klar, dass ihr Erfolg gehabt hattet und dass wir jetzt sicher vor den Hungrigen Göttern sind, also haben wir hier eine Wache aufgestellt, um auf eure Rückkehr zu warten. Ich habe mich freiwillig für die erste gemeldet. Die Matriarchin sagte, hier würde immer jemand auf dich warten, egal, wie lange es dauert.«
    »Für immer, wenn nötig«, sagte Roger. »Die Matriarchin war da sehr entschieden. Sentimentale alte Schachtel.«
    »Großmutter hatte schon immer einen Sinn für große Gesten«, meinte ich. Ich sah zum Turm, in die Grube. Das Ding war ganz offenbar tot. Es schmolz langsam, der Stahl und die Technologie und die lebenden Teile rutschten und glitten langsam voneinander fort, vergammelten und fielen auseinander. Sie tropften in das Loch, das Truman dafür gegraben hatte und ich konnte mir keinen besseren Ort vorstellen, um es zu begraben.
    »Ich fühle mich scheiße«, sagte Molly plötzlich. Sie schüttelte den Kopf, als müsse sie ihn von Spinnweben befreien und zog dann eine Schnute. »Verdammt, es fühlt sich an, als hätte jemand seinen Abfall in meinem Kopf abgeladen. Habe ich richtig gehört, wir haben die Hungrigen Götter getötet? Scheint, als könnte ich mich an nicht viel von dem erinnern, was auf der anderen Seite passiert ist ...«
    »Vielleicht nur der Stress interdimensionalen Reisens«, sagte ich schnell. »Das stellt immer großen Mist mit der Erinnerung an.«
    »Wenigstens bist du nicht mehr infiziert«, sagte Roger. »Der Abscheuliche, der in dir wuchs, ist völlig verschwunden.«
    Wir alle sahen ihn an. »Molly war infiziert?«, fragte Harry.
    »Wir lange hast du das gewusst?«, fragte ich.
    »Beinahe von Anfang an«, sagte Roger. »Man kann so was nicht vor meinen überlegenen Halbdämonensinnen verstecken.«
    »Warum hast du dann nichts gesagt?«, fragte Molly.
    »Ging mich nichts an«, sagte Roger leichthin. »Deine Magie hat es perfekt unterdrückt und es war klar, dass Eddie es wusste - und außerdem wollte ich wissen, was passieren würde.«
    »Und wann wolltest du mir davon erzählen?«, fragte Harry. »Keiner sagt mir je was.«
    »Also bin ich wieder ganz ich?«, fragte Molly. Sie grinste plötzlich. »Noch mehr in dieser Art und ich glaube an Happy Ends.«
    »Wo ist Giles?«, fragte Roger. »Hat er's nicht geschafft?«
    »Giles ist zu Hause«, sagte ich. »Jedenfalls hoffe ich das. Wo ist Mr. Stich?«
    »Hier«, sagte die ruhige, kalte Stimme des unsterblichen Serienkillers. Er kam hinter dem zerfallenden Turm hervor und nickte Molly und mir kurz zu. »Ich habe dem Turm beim Sterben zugesehen. Sehr faszinierend. Ich habe ein paar besonders interessante Stücke als Souvenirs herausgeschnitten. Seltsame Augenbälle und so etwas. Ich hoffe, keiner hat etwas dagegen.«
    »Hast du das die ganzen zwölf Stunden gemacht?«, fragte Molly.
    »Ich habe mir die Zeit vertrieben«, sagte Mr. Stich. »Ich wusste, ihr kommt zurück. Und ich wollte Lebewohl sagen, bevor ich gehe. Ich werde nicht mit ins Herrenhaus zurückkommen. Für mich gibt es dort nichts mehr, jetzt, wo Penny tot ist. Und ich bin sicher, dass der größte Teil der Familie einen Groll gegen mich hegt. Anwesende eingeschlossen.«
    »Ich habe dir vertraut!«, meinte Molly. »Ich habe für dich gebürgt!«
    »Du hättest es wirklich besser wissen sollen«, sagte Mr. Stich. »Besonders die Verdammten müssen ihrer Natur treu bleiben. Wenn ich dächte, dass man mich töten kann, dann würde ich vielleicht wieder mitkommen, aber so, wie es sich jetzt verhält ... Ich werde wieder in die Welt zurückgehen, und in ihr herumwandern und schreckliche Dinge tun. Weil ich das muss. Bis ich irgendwann etwas so Furchtbares tue, dass ihr einen Weg finden müsst, um mich zu zerstören. Lebt wohl, alle miteinander. Bis wir uns wiedersehen.«
    Er verbeugte sich kurz, wandte sich um und ging fort. Wir ließen ihn gehen. Was hätten wir auch schon tun können?
    »Wenigstens gibt es jetzt kein Manifestes Schicksal mehr«, sagte Harry nach einer Weile. »Truman ist tot, zusammen mit all seinen Leuten hier, und seine Basis ist zerstört. Zumindest ein Böser weniger in der Welt, um den man sich Sorgen machen muss.«
    »Sei nicht so naiv, Harry«, sagte Molly müde. »Das Manifeste Schicksal ist eine Idee, eine Philosophie. Das wird es
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher