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Krieg der Wächter - Green, S: Krieg der Wächter - Daemons Are forever

Titel: Krieg der Wächter - Green, S: Krieg der Wächter - Daemons Are forever
Autoren: Simon R. Green
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Was sollte das, zu glauben, dass ihr die Welt ohne mich retten könnt! Ich bin in einem Krankenhausbett aufgewacht und musste mir mit einer Bettpfanne und einer Krücke den Weg frei prügeln. Nur um zu sehen, dass ihr schon weg wart! Ich verpasse immer das Beste.«
    »Vielleicht das nächste Mal«, sagte Molly freundlich. »Hast du auf der Krankenstation Janitscharen Jane getroffen?«
    »Oh, aber sicher. Sie erholt sich. Langsam. Eine zähe alte Braut.« Callan holte tief Luft und sah plötzlich kleinlaut aus. »Eine ganze Menge anderer haben es nicht geschafft. Allein die Beerdigungen werden Wochen dauern. Die Familie wird eine lange Zeit brauchen, um darüber wegzukommen.«
    »Umso wichtiger ist es, dass gute Leute nach vorne treten und den Staffelstab übernehmen«, sagte ich. »Ich habe schon mit der Matriarchin darüber gesprochen, dich zu einem vollen Frontagenten zu machen.«
    Callan grinste. »Wurde auch Zeit. Ich werde euch allen zeigen, wie man das macht.«
    Und weg war er, um seine Persönlichkeit irgendwo anders glänzen zu lassen.
    Der Waffenmeister schlenderte vorbei. Er hielt eines seiner speziellen langstieligen Gläser, die er extra entworfen hatte, um nie auch nur einen Tropfen zu verschütten, egal, was man damit tat. Sah man auf die Weinflecken, die überall auf seinem Laborkittel zu sehen waren, war Version 15 nicht erfolgreicher als die Vorgängermodelle. Der Waffenmeister lächelte Molly und mir schwach zu, dann erinnerte er sich, warum er zu uns herübergekommen war und brachte uns schnell auf den neuesten Stand der Dinge. Er hatte noch nie viel für Small Talk übrig gehabt.
    »Dass die Hungrigen Götter tot waren, wussten wir in dem Moment, in dem es passiert ist, denn jede Drohne in jedem Nest auf der ganzen Welt starb oder verschwand exakt im gleichen Moment. Sie verschwanden sogar aus dem Inneren der armen besessenen Seelen, die wir in den Isolationszellen festgehalten haben. Alle Spuren der Infektion waren weg, einfach so. Die meisten der armen Teufel leiden immer noch unter den inneren Veränderungen und sogar Hirnschäden, aber die Mediziner können viel tun. Wenn nicht - nun ja, die Familie wird für sie bis zu dem Tag sorgen, an dem sie sterben, wenn es sein muss. Das Wichtigste ist, dass nicht ein Abscheulicher auf der weiten Welt mehr existiert! Da habt ihr beiden verdammt viel erreicht!«
    »Danke, Onkel Jack«, sagte ich. »Weißt du, wir hätten es nicht geschafft, wenn du nicht gewesen wärst. Dein Teleport-Armband war also doch noch nützlich.«
    »Ich wusste es!«, sagte er glücklich. »Ich bin froh, dass du es endlich geschafft hast, es für mich zu testen. Ich war beinahe sicher, dass es funktioniert.«
    Er wanderte wieder davon, bevor ich ihm eine reinhauen konnte. Beinahe sicher? Molly schauderte plötzlich neben mir.
    »Ich erinnere mich nicht genau daran, wie es war, infiziert zu sein. Etwas in mir zu haben, das meinen Verstand und meine Seele zerfraß. Vielleicht genau so.«
    »Ja«, sagte ich. Ich hatte ihr nicht erzählt, dass die Drohne zeitweise die Kontrolle über ihren Körper übernommen hatte und sie dazu benutzt hatte, um ihre alte Freundin U-Bahn Ute zu töten. Wozu wäre das gut gewesen? Manchmal besteht die Liebe darin, dem anderen etwas nicht zu sagen.
    »Haben sie schon herausgefunden, wer Sebastian umgebracht hat?«, fragte sie plötzlich.
    »Scheinbar nicht«, sagte ich. »Wahrscheinlich wurde er von dem eigentlichen Verräter getötet, der die Abscheulichen erst in unsere Welt brachte. Vermutlich wusste Sebastian etwas oder der Verräter glaubte das.«
    »Und du machst dir keine Sorgen darum, dass der Bastard immer noch hier ist?«
    Ich musste lächeln. »Wenn ich glauben könnte, dass es nur einen Verräter in der Familie gibt, dann wäre ich glücklich. Früher oder später wird er oder sie sich verraten. Das tun Verräter immer. Aber das - ist eine Geschichte für einen anderen Tag.«
    Die Matriarchin kam zu uns herüber, aufrecht und majestätisch wie immer und jeder beeilte sich, ihr aus dem Weg zu gehen.
    »Gut gemacht«, sagte sie, knapp wie immer. »Eine Krise erledigt, und so viele sind noch übrig.«
    »Für die Familie läuft also alles wie immer«, sagte ich.
    »So ziemlich.« Sie sah mich nachdenklich an. »Wenn du einverstanden bist, bin ich bereit, das tägliche Geschäft der Familie zu leiten, was dir Zeit lässt, um die Politik auszurichten und strategische Entscheidungen zu treffen. Du wärst immer noch verantwortlich, aber es gäbe
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