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Krieg der Wächter - Green, S: Krieg der Wächter - Daemons Are forever

Titel: Krieg der Wächter - Green, S: Krieg der Wächter - Daemons Are forever
Autoren: Simon R. Green
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mich etwas Fremdes aus Mollys Augen anblickte. Sie sah ... anders aus, ihr ganzes Gesicht strahlte eine andere Persönlichkeit aus. Sie hielt sich sogar anders, als würden sich neue Dinge in ihr bilden, die ihre Gestalt und ihr Gleichgewicht änderten. Giles fluchte leise hinter mir und griff nach seinem Schwert. Ich bedeutete ihm eilig, damit aufzuhören und richtete meine Aufmerksamkeit ganz auf Molly. Ich wusste, was passiert war. Die Abscheulichen waren nur Auswüchse der Hungrigen Götter und so nah an ihrer eigenen Realität war die Drohne in Molly erwacht und hatte die Kontrolle übernommen.
    »Richtig«, sagte Molly. Sie klang nicht wie sie selbst. Sie lächelte, wie Molly nie gelächelt hätte. In ihrem Blick lag Hass und Verachtung. »Ich habe jetzt das Steuer übernommen. Molly gönnt sich ein kleines Nickerchen, während ich mit euch rede. Ich habe das schon einmal getan, wisst ihr, als ich U-Bahn Ute getötet habe. Oh ja, das war ich. So einfach und leicht war es, und keiner hat es gemerkt. Kam es euch nicht ein wenig verdächtig vor, dass sie so plötzlich starb? Ohne guten Grund? Nein? Na ja, gib dir nicht die Schuld, Eddie. Du hast so viel im Kopf.«
    Sie streckte sich langsam und lustvoll, in einer nicht ganz menschlichen Art. »Es tut gut, wieder draußen anstatt in einem so kleinen und begrenzten Ding gefangen zu sein, die Welt durch ihre Augen zu betrachten und nur Pläne zu schmieden. Ich bin noch nicht stark genug, um sie ganz zu übernehmen, ihren Verstand und ihre Seele zu durchdringen und zu meiner zu machen. Ich habe mehr Potenzial, als ich derzeit nutzen kann. Aber du hättest mich nie hierher bringen dürfen, Eddie. Du hättest mich nie nach Hause bringen dürfen.«
    »Wie lange ... schaltest du sie schon aus und übernimmst sie?«, fragte ich. Mein Mund war trocken, aber ich rang um eine feste Stimme.
    »Nicht lange. Es war nicht leicht, Molly von innen zu korrumpieren, so geschützt wie sie ist von ihrer Magie und den Bedingungen der ganzen unerfreulichen Verträge und Abkommen, die sie für ihre Macht eingegangen ist. Du würdest einige Sachen nicht glauben, die sie getan hat, und einige der Dinge, die sie versprechen musste, damit sie die Hexe der Wilden Wälder werden konnte. Ich denke, du verdächtigst mich, Eddie, stimmt's, aber du hast nicht gefragt, weil du's gar nicht wissen wolltest. Trotzdem: Keine Sorge deshalb. Ich werde zu ihr werden und sie wird nichts weiter als eine Drohne sein, um den Meistern zu dienen, solange sie durchhält.«
    »Warum U-Bahn Ute umbringen?«, fragte ich. »Sie war deine Freundin.«
    »Nicht meine Freundin, Eddie. Die liebe Ute musste weg, weil sie vielleicht erkannt hätte, dass ihr den Weg der Verdammnis benutzen könntet, um in die höheren Dimensionen zu gelangen. Und wir mögen keine Besucher hier. Wirklich nicht.«
    »Und warum hast du Sebastian getötet?«
    »Das war ich gar nicht, Liebelein«, sagte das Ding in Molly. »Warum sollte ich einen von uns töten? Also, gib mir die Waffe. Das Kästchen, das Klägliche Ende. Deine Mission ist vorbei, die Jagd vergeblich und dein Krieg verloren.«
    »Das kann ich nicht tun«, sagte ich. »Molly würde das nicht wollen.«
    Eine silberne Klinge erschien in Mollys Hand und sie legte die Klinge an ihre eigene Kehle. Es war das Athame, seine übernatürlich scharfe Klinge schnitt ihr bereits die Haut ein, sodass Blut ihren Hals herunterfloss. Molly lächelte mit Schadenfreude in den Augen. »Tu, was man dir sagt, kleiner Mensch, oder ich schneide mir die Kehle durch. Und wenn sie tot ist, dann nehme ich mir das Kästchen so.«
    »Bist du wirklich bereit zu sterben?«, fragte Giles.
    »Ich kann nicht sterben. Ich bin Teil von etwas Größerem. Du würdest das nicht verstehen. Ich existiere nur zu einem Zweck. Gib mir die Box, Eddie, und du bekommst Molly zurück. Für eine kleine Weile.«
    »Sie würde lieber sterben, als sich in dich zu verwandeln«, sagte ich. »Sie würde glücklich sterben, wenn das hieße, dass sie dich und deine Meister mit sich nehmen könnte.« Ich hob langsam meine rechte Hand, um ihr das silberne Kästchen mit dem roten Knopf zu zeigen. »Wenn ich diesen Knopf drücke, verschwindet dieser ganze Ort hier auf immer und ewig. Ein zweiter Urknall, einer, um ein Universum zu beenden. Kein Hier mehr, kein du, keine Hungrigen Götter. Molly würde ihren Tod als einen Triumph sehen, wenn sie das erreichte.«
    »Bist du sicher?«, sagte das Ding mit einer Stimme, die so nach der echten
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