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Komm mit mir nach Caracas

Komm mit mir nach Caracas

Titel: Komm mit mir nach Caracas
Autoren: Lynne Graham
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von hinten die Arme um die Taille. „Er ist wirklich etwas Besonderes", sagte er rau.
    „Natürlich ... Er ist ja auch dein Sohn", neckte sie ihn. „Und deswegen ist er das intelligenteste Baby auf diesem Planeten."
    „Das findest du aber auch, querida ." Langsam drehte er sie zu sich herum und presste die Lippen verlangend auf ihre. Aufseufzend schmiegte sie sich an ihn.
    Er hob sie hoch und ging mit ihr ins Schlafzimmer, wo er sie aufs Bett legte und verlangend betrachtete.
    Selig schloss sie die Augen, während er sie langsam auszog und dazwischen immer wieder Pausen einlegte, um sie zu küssen und zu streicheln, bis sie vor Sehnsucht zu vergehen glaubte.
    „Ich werde dir beibringen, auch so mit mir zu tanzen", sagte er leise.
    Als sie die Augen öffnete und ihn ansah, stellte sie fest, dass er es offenbar ernst meinte.
    „Aber nur, wenn wir unter uns sind. Ich möchte nicht, dass jemand beobachtet, wie du mich ansiehst und wie du dich an mich schmiegst", gestand er rau.
    Wenn man bedachte, dass er behauptet hatte, Sex wäre nichts weiter als Verlangen, waren sein Einfallsreichtum und seine zunehmende Faszination umso überraschender.
    Raul musste sie ständig berühren, und ihr ging es mittlerweile genauso.
    Besitzergreifend umfasste Polly sein Gesicht und ließ die Zunge aufreizend in seinen Mund gleiten. Daraufhin presste er sie aufstöhnend aufs Bett und küsste sie so leidenschaftlich, dass sie förmlich dahinschmolz.
    Eine ganze Weile später lag Polly zufrieden in seinen Armen, und Raul spielte geistesabwesend mit ihrem Haar. „Erzähl mir von deiner ersten Liebe", forderte er sie unvermittelt auf.
    Überrascht sah sie ihn an, denn normalerweise stellte er solche Fragen nicht.
    Außerdem machte es sie verlegen, denn sie war nur zweimal verknallt gewesen.
    „Er hieß..."
    „Ich will seinen Namen nicht wissen", fiel er ihr sofort ins Wort und presste die Lippen zusammen.
    „Hm ... Er war ein Kommilitone von mir ..."
    „Das will ich auch nicht wissen ... Ich will wissen, was du empfunden hast."
    „Als ich gemerkt habe, wie er wirklich ist, habe ich mich gefragt, was ich je in ihm gesehen hatte."
    „Was hat er getan?" erkundigte er sich finster und stützte sich auf einen Ellbogen, um sie zu betrachten.
    „Er hat mich eines Tages in ein Schlafzimmer gedrängt und erklärt, es wäre mein Glückstag."
    „Du machst Witze, oder?"
    „Als ich Nein gesagt habe, hat er mich beschimpft. Er dachte, ich wäre leicht zu haben."
    „Eine gründliche Fehleinschätzung." Seine Stimme bebte leicht. „Wie alt war dieser Kerl?"
    „Neunzehn."
    „Jungen in dem Alter denken nur daran, wie sie die Mädchen am schnellsten aufs Kreuz legen können."
    „Du warst auch nicht viel älter, als du und Melina ... Ich meine ..." Polly verstummte und errötete, als Raul die Augen zusammenkniff. „Na ja, sie meinte, ihr wärt mal ein Paar gewesen."
    „Tatsächlich?" Wieder presste er die Lippen zusammen.
    Das daraufhin eintretende Schweigen machte sie nervös, und sie senkte den Blick.
    „Wir fliegen am Freitagmorgen nach Hause", informierte er sie schließlich.
    „Aber die Fiesta ...", wandte sie ein, hin-und hergerissen zwischen Erleichterung und Angst. „Sicher müssen viele Vorbereitungen getroffen werden, und ich habe noch nicht einmal damit angefangen ..."
    „Meine Angestellten haben die Fiesta schon so oft organisiert, dass sie es auch allein können." Er drehte sich auf den Rücken und streckte wieder die Hände nach ihr aus. „Habe ich dir je gesagt, wie ausdrucksvoll deine blauen Augen sind, mi esposa ?"
    fragte er rau. „Weißt du, dass du sie immer zumachst, wenn ich dich küsse?"
    Ihr Magen krampfte sich zusammen, während sie Raul betrachtete. Wenn er sie betrog, würde sie sterben. Wenn ihre Ehe endete, bedeutete es auch das Ende ihrer Zukunft. Sie konnte sich ein Leben ohne ihn nicht mehr vorstellen. Am liebsten hätte sie sich an ihn geklammert, doch das wäre genauso wenig angebracht gewesen wie persönliche Fragen, auf die sie die Antwort gar nicht wissen wollte.
    Und plötzlich küsste er sie wieder und weckte damit erneut jenes brennende Verlangen in ihr, das sie alle Hemmungen vergessen ließ und jeden Gedanken auslöschte.
    Als Polly am Morgen ihrer Abreise aufwachte, stellte sie fest, dass sie allein im Bett lag. Das war nichts Ungewöhnliches, denn Raul stand wie die meisten Venezolaner früh auf und machte um die Mittagszeit Siesta. Sie stand auf, um zu duschen.
    Während sie anschließend
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