Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
König der Vampire - Nikolay, S: König der Vampire

König der Vampire - Nikolay, S: König der Vampire

Titel: König der Vampire - Nikolay, S: König der Vampire
Autoren: Sophie R. Nikolay
Vom Netzwerk:
hat.“
    „Wow“, kommentierte Paulina.
    „Was ich dich noch fragen wollte, funktioniert das mit dem Trinken von Nathan und den beiden?“, wandte sie sich dann an Anna.
    „Ja. Alle zehn Tage und sie wechseln sich ab. Nathan meint, Kai schmeckt besser“, erklärte sie zwinkernd.
    Eli musste laut loslachen. Anna hatte es so trocken gesagt, als würde sie davon sprechen, welcher Wein Nathan besser schmeckte.

Fünfzehntes Kapitel
     
     
    Der Frauennachmittag war wunderbar gewesen, Eli war glücklich, die beiden um sich zu haben. Als Frau alleine, in diesem vor Kraft triefenden Männerhaushalt, war doch komisch gewesen. Eli beneidete Anna nicht um ihren Geruchssinn. An manchen Tagen lief sie sogar mit zugehaltener Nase herum. Ob das jetzt an der Schwangerschaft lag oder daran, dass hier mal wieder Testosteronwolken unterwegs waren, wusste Eli nicht. Sie vermutete aber Letzteres.
    Beim Abendessen fiel es Eli wieder auf, Anna rümpfte die Nase.
    „Och Jungs. Hier weiß doch jeder, wer zu wem gehört. Könnt ihr eure Duftmarkierungen nicht mal unterlassen?“, brummte sie.
    „Schatz, das ist die Natur. Das lässt sich nicht steuern“, entschuldigte sich Nathan.
    Anna brummte etwas Unverständliches und widmete sich der Verköstigung ihrer Babys. Was sie neuerdings für ein Durcheinander aß, bemerkte sie selbst gar nicht. Auf dem einen Teller Grießpudding mit Obststücken und auf dem anderen Braten mit Knödel. Immer schön abwechselnd wanderte das Essen in ihren Mund - beziehungsweise Bauch.
     
     
    Paulina schüttelte den Kopf. Die Zusammenstellung fand sie eklig. Anscheinend hatte jedes Baby eigene Vorlieben, was das Essen betraf. Nur so konnte sie Annas eigenartigen Appetit erklären.
     Sie selbst hatte sich Elis Ratschlag zu Herzen genommen. Sie würde Etienne schon noch dazu bekommen. Sie war schließlich Paulina, die immer bekam, was sie wollte.
    Das Spiel begann.
    Paulina nahm die Kirschen, heute gab es keine Erdbeeren. Das machte aber keinen Unterschied. Im Gegenteil, die Kirschen mit Stiel eigneten sich hervorragend.
    Essen konnte ja so sinnlich sein!
    Paulina sah nur zu Etienne, während sie ihre Kirschen aß. Obwohl von Essen eher keine Rede sein konnte. Sie liebkoste die kleinen roten Früchte, nahm eine in den Mund und zog sie wieder heraus. Leckte sich über die Lippen. Dann umkreiste sie die Kirsche mit der Zunge.
    Etienne fielen bald die Augen aus dem Kopf. Dieses Luder!
    Paulina spielte mit der Kirsche als wäre sie sein bestes Stück! Und genau dieses wurde davon nicht kalt gelassen.
    Er war sich dessen nicht bewusst, aber sein Geruch explodierte und erfüllte den Raum.
    Als Antwort flammte Vincent auf, er hatte schließlich das Heimrecht. Davon provoziert folgten die eigenen Gerüche von Cosimo, Kai und Nathan.
    Anna seufzte. Sie wusste genau, was das bedeutete. Kräftemessen auf vampirisch. Und das unbewusste aber klare Abstecken, wem hier was gehörte.
    „Schatz? Ich glaube, wir sollten ganz schnell raufgehen“, raunte Nathan ihr zu.
    „Ganz schnell ist gut. Ich bewege mich so langsam wie eine Dampfwalze“, gab Anna zurück.
    Das war Nathan egal, er hob sie kurzerhand vom Stuhl und trug sie aus dem Raum, als wöge sie nicht mehr als eine Feder.
    Cosimo starrte Paulina an. Gott! Wenn da kein Mann schwach wurde. Er selbst natürlich ausgenommen. Nichtsdestotrotz wurden seine Sinne angesprochen, er hatte nur andere Assoziationen zu Paulinas Spiel. Jetzt begann sie auch noch, sich mit der freien Hand über den Hals zu streifen, die andere Hand hielt noch immer die Kirsche an ihren Mund.
    Kai packte Cosimo und drehte sein Gesicht von Paulina weg.
    „Das kann ich viel besser!“, raunte er.
    Cosimo war etwas überrascht von der Heftigkeit in Kais Reaktion, als sei er eifersüchtig. Auf eine Frau!
    Noch besser wurde es, als er ihm hier am Tisch die Lippen auf den Mund presste und ihn voller Verlangen küsste. Wild packte er in Cosimos Nacken und zog ihn nah an sich. Ihre Zungen fanden sich und rangen miteinander.
    Eli räusperte sich. „Jungs? Geht auf euer Zimmer, ja? Das will ich wirklich nicht sehen.“
    Kais Kopf fuhr herum. Er sah Eli an, dann Vincent. Dessen Augen funkelten und sein Geruch wurde noch stärker.
    „Meine Königin, du solltest das Augenmerk eher auf deinen König richten“, sagte er zwinkernd.
    Dann stand er auf und zog Cosimo mit sich.
    Eli blickte Vincent an. Ja, Kai könnte recht haben. Vincent sah mühsam beherrscht aus.
    „Worauf wartest du?“, flüsterte
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher