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Kiss and kill: Thriller (German Edition)

Kiss and kill: Thriller (German Edition)

Titel: Kiss and kill: Thriller (German Edition)
Autoren: Beverly Barton
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gab. Die Vulcanus-Statue hoch auf dem Red Mountain war ein Wahrzeichen von Birmingham. Und einer der ältesten und beliebtesten Cheerleader-Rufe war: »Two bits, four bits, six bits, a dollar, all for our school, stand up and holler!«
    In der letzten Woche hatte Nic ihre Sitzungen mit einem FBI-Psychiater aufgenommen, war jeden Tag im Büro gewesen und hatte morgens und abends mit Griff telefoniert. Sie brauchte vier Tage, ehe sie bemerkte, dass sie beschattet wurde. Und das allein bewies schon, dass sie noch nicht wieder soweit war, zu ihrer Arbeit zurückzukehren, obwohl sie Doug zu überreden versuchte, sie so bald wie möglich wieder in den aktiven Dienst zu lassen. Nicht arbeiten zu können würde sie noch in den Wahnsinn treiben, vor allem jetzt, da der Jäger ein weiteres Opfer entführt hatte. Wenigstens ließ Doug sie während der Besprechungen der Sondereinheit dabei sein. Auf diese Weise blieb sie immerhin auf dem Laufenden und konnte jederzeit einsteigen, sowie der FBI-Seelenklempner sie für diensttauglich hielt.
    Fotos von Rosswalt Everhart und Mia O’Dell waren in sämtliche Länder geschickt worden, die an die Karibik angrenzen, von Mexiko bis Venezuela, von Jamaika bis Trinidad. Obwohl alle Polizeistellen dort die Fotos aushängten, heuerte die Powell Agency noch Leute vor Ort an, die Fotos in allen Städten verteilten.
    Nic hängte ihren Mantel über einen Küchenstuhl, nahm sich ein Bier aus dem Kühlschrank und ging ins Wohnzimmer. Dort ließ sie sich aufs Sofa fallen, öffnete das Bier und trank einen Schluck, ehe sie ihre Schuhe abstreifte und nach dem Telefon auf dem Couchtisch langte.
    Sie tippte die programmierte Nummer von Griffs Handy ein. Er meldete sich gleich nach dem ersten Klingeln. Nic lächelte. Ihr gefiel, wie gut sie ihn dressiert hatte.
    Mein Gott, er wäre furchtbar verärgert, wenn er wüsste, was sie dachte.
    »Hallo, Liebling. Wie war dein Tag?«, fragte er.
    Nic liebte seine Stimme, den rauhen Bariton, sehr tief und teuflisch sexy.
    »Wie immer«, antwortete sie.
    »Hmm …«
    »Ich war heute im Krankenhaus bei LaTasha.«
    »Keine Veränderung?«
    »Nein. Ihrer Familie nicht sagen zu können, dass sie lebt, finde ich entsetzlich.«
    »Sobald wir Everhart haben …«
    »Werden wir ihn denn jemals schnappen?«
    »Na klar, und das weißt du auch. Es ist nur eine Frage der Zeit.«
    »Tja, aber wird es zeitig genug sein, um Mia O’Dell zu retten? Gott, Griff, sie ist erst neunzehn!«
    »Wir bekommen jeden Tag Dutzende Anrufe von überallher in der Karibik. Bisher liefen alle Spuren ins Leere, aber irgendwer wird uns anrufen und uns Informationen geben, die uns zu Everhart führen.«
    Nic trank noch einen Schluck Bier und stellte die Flasche auf einen Untersetzer. »Ich möchte, dass du etwas für mich tust.«
    »Alles.«
    »Pfeif deinen Wachhund zurück.«
    »Was?«
    »Jetzt spiel nicht den Ahnungslosen«, sagte Nic. »Ich habe länger gebraucht, als ich sollte, um mitzubekommen, dass mich jemand beschattet. Pfeif ihn zurück.«
    »Ich weiß nicht, wovon du redest.«
    »Verdammt noch mal, Griff!«, schimpfte Nic.
    »Okay, okay. Aber er ist zu deinem Schutz dort – und um meine Nerven zu beruhigen.«
    »Und was ist mit meinen Nerven? Ich will nicht, dass einer von deinen Agenten …«
    »Er hält sich im Hintergrund und ist sehr diskret.«
    »Nein. Ruf ihn ab.«
    »Und wenn ich es nicht tue?«
    »Dann werde ich weder nach ›Griffin’s Rest‹ kommen noch dich hier dulden.«
    »Das ist nicht dein Ernst.«
    »Lass es drauf ankommen.«
    »Verflucht, Nic, ich …«
    »Ruf ihn ab. Sofort.«
    »Okay, aber dann musst du mir versprechen, dass du vorsichtig bist.«
    »Ich bin vorsichtig.«
    »Und du kommst dieses Wochenende zu mir?«, fragte Griff.
    »Vielleicht.«
    »Entweder kommst du her, oder ich fliege morgen Abend zu dir.«
    »Vermisst du mich?«, fragte sie. Nachdem sie diese Schlacht gegen Griff gewonnen hatte, fühlte sie sich gleich deutlich besser.
    »Ich vermisse dich furchtbar, Liebling.«
    »Ich dich auch. Und ich vermisse auch alle anderen. Wie geht es Sanders, Barbara Jean und Yvette?«
    »Es geht ihnen allen gut«, antwortete er. »Yvette ist heute Nachmittag abgereist. Sie wird einige Zeit bei alten Freunden in London verbringen, wo sie an einer Konferenz teilnimmt.«
    »Hmm … Griff, was hast du an?«
    »Meinen blauen Kaschmir-Pullover. Warum?«
    »Sonst noch was?«
    Er lachte. »Was wenn ich sage, nein, sonst nichts?«
    »Dann würde ich sagen, ich hatte noch nie
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