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Kiss and kill: Thriller (German Edition)

Kiss and kill: Thriller (German Edition)

Titel: Kiss and kill: Thriller (German Edition)
Autoren: Beverly Barton
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Hoheitsgebiet mussten natürlich einige diplomatische Fäden gezogen werden. Aber das Glück schien ihnen hold, denn sie hatten sogar noch kurz vor ihrem Aufbruch ein Paar Spezialschuhe mit Peilsender im Absatz bekommen. Die FBI-Techniker hatten es tatsächlich geschafft, einen GPS-Sender zu konstruieren, der klein genug war, um ihn in eine normale Schuhsohle einzubauen.
    Nic versuchte, sich aufs Wesentliche zu konzentrieren und nicht daran zu denken, was alles schiefgehen könnte. Leider wusste sie nur zu gut, dass Rosswalt Everhart sie zu Tode foltern würde, sollte er es schaffen, mit ihr zu entkommen.
    Das würde nicht geschehen. Ihre Kollegen passten auf sie auf.
    Um exakt ein Uhr fünfzehn, genau wie Everhart versprochen hatte, klingelte Nics Handy.
    Ihre Hand zitterte, als sie das Telefon aufklappte und sagte: »Ich bin in Sabino, am Flughafen.«
    »Allein?«
    »Ja, allein.« Die anderen Agents waren an Bord der Maschine geblieben, wo sie auf weitere Anweisungen warteten.
    »Nimm ein Taxi zum Garcia-Fischmarkt. Dann wartest du auf meinen nächsten Anruf.«
    Bevor sie etwas erwidern konnte, hatte er aufgelegt. Sie eilte in die Damentoilette und rief Doug an. Nachdem sie ihm erzählt hatte, wo Everhart sie hinbestellte, nahm sie sich ein Taxi, das sie quer durch die Stadt zum Fischmarkt brachte. Sie wusste, dass die anderen nicht weit hinter ihr waren, jedoch genug Abstand hielten, um nicht entdeckt zu werden.
    Draußen vor dem Fischmarkt blieb sie stehen. Sie hatte ihre liebe Mühe, ruhig zu bleiben, während die Leute, die in die offene Halle hineingingen oder herauskamen, sie neugierig beäugten. Ein paar jüngere Männer pfiffen in ihre Richtung.
    Die Minuten vergingen, und sie begann, sich Sorgen zu machen, dass Everhart die anderen Agents doch bemerkt hatte. Aber wie sollte er?
    Nun, wahrscheinlich dachte er sich, dass sie nicht allein war. Er mochte wahnsinnig sein, dumm aber war er nicht. Er musste sie wirklich sehr wollen, dass er sein Leben für die zweite Chance riskierte, sie umzubringen.
    Nics Telefon läutete.
    Inzwischen zitterte sie so sehr, dass sie den kleinen Apparat auf den Boden fallen ließ. Verdammt, verdammt, verdammt! Sie hob das Handy auf und strich nicht mal den Schmutz ab, ehe sie es aufklappte und sagte: »Ich bin hier, am Fischmarkt. Was jetzt?«
    »Was hast du an?«, fragte er.
    »Ähm, Jeans, ein T-Shirt, Turnschuhe und eine Baseballkappe.«
    »Das ist alles?«
    »Ja.«
    »Keine Waffe.«
    »Keine Waffe«, bestätigte sie.
    »Nimm die Kappe ab und wirf sie in den Müll. Jetzt sofort.«
    Sie schleuderte die Kappe weg. »Erledigt.«
    »Roll dein T-Shirt vorne und hinten hoch und knote es in der Taille.«
    »Okay.« Sie steckte ihr Telefon in die Jeanstasche und wickelte ihr T-Shirt hoch.
    »Hab ich. Was jetzt?«
    »Krempel deine Jeans so weit auf, wie es geht.«
    »Erledigt«, sagte sie, nachdem sie die Hosenbeine bis zur Wadenmitte hochgekrempelt hatte. »Und nun?«
    »Such dir jemanden auf dem Fischmarkt, dem du dein Handy gibst.«
    »Was?«
    »Nachdem ich dir gesagt habe, wo du mich triffst, schenkst du dein Handy jemandem auf dem Fischmarkt.«
    »Okay.«
    »Sobald du deine Anweisungen bekommen hast, verschenkst du das Telefon. Ich bleibe dran, und falls ich keine männliche Stimme höre, die Spanisch spricht, ist der Deal geplatzt.«
    Nic begriff, dass Everhart zweierlei erreichen wollte, nämlich dass sie niemanden anrufen konnte, um den Treffpunkt durchzugeben, und dass sie kein Handy bei sich hatte, wenn sie ihn traf.
    »Ja, verstanden«, sagte Nic.
    »Gut. Dann bleibt Mia am Leben.« Er legte eine kurze Pause ein. »Geh einen Block weiter geradeaus, dann zwei Block nach rechts. Folge dem Schild zum ›Sabino Marina‹ und such ein silbern und rot lackiertes Schnellboot. Mia und ich warten an Bord auf dich.«

    Trotter und seine Leute, die Nic nach Costa Rica begleiteten, hatten keine zwei Stunden Vorsprung vor Griff. Als er die streng geheimen Informationen erhielt, wartete er bereits mit Luke Sentell am Flughafen von D.C., damit Jonathan losfliegen konnte, sobald sie wussten, wohin sie mussten.
    Sabino, Costa Rica. Ein verschlafenes kleines Küstenstädtchen, das noch nicht von Touristen überlaufen war. In einer Stunde würden sie landen, und mit jeder Minute sank Griff tiefer in die Hölle. Sollte er Doug Trotter in die Finger bekommen, würde er ihn eigenhändig erwürgen, ohne Fragen zu stellen. Was fiel ihm ein zuzulassen, dass Nic ihr Leben aufs Spiel setzte? Ihm
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