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Kaltes Fieber - Ein Lucas-Davenport-Roman

Kaltes Fieber - Ein Lucas-Davenport-Roman

Titel: Kaltes Fieber - Ein Lucas-Davenport-Roman
Autoren: PeP eBooks
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Straßenszene nehmen, daraus etwas entwickeln und mit Informationen verbinden, die ich schon vorher gespeichert habe. Etwa, wie die Polizei vorgehen würde, wenn es hier auf dieser Straße einen Mord geben würde.
    Wie würden Sie Ihre Hauptfigur Lucas Davenport charakterisieren?
    Er ist eine Mischung aus Polizist und Filmstar! Aber er ist nicht real, er ist völlig frei erfunden.
    Es gibt demnach kein reales Vorbild für Lucas Davenport?
    Nein, so jemanden gibt es nicht. Lucas hat zu viel von allem. In Minneapolis gibt es allerdings zwei Polizisten, die glauben, sie seien mit Lucas Davenport gemeint. Aber das sind sie nicht!
    Sind Sie selbst Lucas Davenport in bestimmten Bereichen ähnlich?
    Nein, nicht wirklich. Auf dem College war er ein Sportler und spielte Hockey. Ich dagegen studierte Literatur. Er hatte bis jetzt zehn Lebensgefährtinnen, ich bin seit meinem zweiundzwanzigsten Lebensjahr verheiratet und habe zwei Kinder. Die einzigen Übereinstimmungen zwischen uns sind Größe und Augenfarbe. Das hat den Vorteil, dass ich mich beim Schreiben eines neuen Buches nicht jedes Mal fragen muss, wie er aussieht.
    Ist Ihre Hauptfigur für Sie in gewisser Weise zu einem Freund geworden?
    Ja. Er scheint wie ein Freund zu sein, den man nicht oft sieht. Einer, den man wirklich mag, der aber in einer anderen Stadt lebt. Man sieht ihn nicht, aber man denkt an ihn.
    Lucas Davenport ist Chef des »Amtes für regionale Ermittlungen« im Stab des Gouverneurs von Minnesota. Existiert diese Behörde tatsächlich?
    Ja, genauso wie die Polizeiabteilungen von Minneapolis und St. Paul, die ich beschreibe. Viele der dort arbeitenden Polizisten lesen meine Bücher.
    Basieren Ihre Storys auf echten Fällen?
    All meine Bücher sind von wahren Ereignissen inspiriert, aber sie basieren nicht auf exakten Begebenheiten. Dazu ein Beispiel: In den 1950er Jahren sind in Minneapolis zwei kleine Mädchen verschwunden. Damals gab es eine riesige Suchaktion, an der neben der Polizei auch Veteranenorganisationen beteiligt waren. Hunderte Menschen gingen Hand in Hand durch Wälder, über Straßen und Felder, doch niemand fand die Mädchen. Schließlich kam man zu dem Schluss, dass sie in einem nahe gelegenen Fluss ertrunken sind und viele Meilen weg fortgetrieben wurden. So weit die echte Geschichte. Ich dachte mir, dass Lucas Davenport eines Tages angerufen wird und ihm jemand sagt: »Wir haben die stark verwesten Leichen von zwei Mädchen gefunden.« Nun muss er einen Mörder suchen, der 50 Jahre älter ist als zur Tatzeit, vielleicht noch mehr Mädchen ermordet hat und sich irgendwo im Land versteckt hält. Dieses Buch schreibe ich vielleicht wirklich einmal
- es würde auf einer wahren Begebenheit beruhen, hätte aber doch gar nichts mit dem zu tun, was wirklich passiert ist.
    Lucas beschwert sich in einem Ihrer Bücher darüber, dass Minnesota so kalt sei wie ein großer Kühlschrank. Geht auch Ihnen die Kälte auf die Nerven?
    Nun, bei uns gehen die Temperaturen im Winter bis zu Minus 30 Grad runter, das ist ganz normal. Außerdem ist es dunkel und kalt, und der Winter dauert ziemlich lange. Ich versuche also, jeden Winter wenigstens kurz einmal in wärmere Gegenden zu fahren.
    Nach Miami, wo Sie lange lebten, wollen Sie nicht zurück?
    Nein, ich mag Miami nicht. Minneapolis gefällt mir dagegen sehr gut, obwohl es dort so kalt ist. Und Lucas Davenport geht es genauso.
    Lesen Sie selbst gerne aktuelle Krimis und Thriller?
    Ja, denn ich bin nicht nur Autor, sonder auch Fan dieser Bücher. Ich lese mindestens 50 Krimis pro Jahr. Am liebsten mag ich Michael Connelly, Chuck Logan, Robert Parker und Carl Hiaasen, der sogar einmal mit mir zusammen als Journalist gearbeitet hat. Früher habe ich natürlich auch die klassischen Spionageromane von John Le Carre und Robert Ludlum gelesen.
    In Ihrem neuesten Thriller »Kaltes Fieber« stellt sich Lucas Davenport für seinen iPod eine Liste mit den 100 besten Songs aller Zeiten zusammen, darunter AC/DC und viel Hardrock. Hören Sie zu Hause auch diesen Sound?
    Obwohl ich schon 61 Jahre alt bin, sind mir Rock und Hardrock tatsächlich am liebsten. Das liegt sicher daran, dass die Zeit der Rockmusik begann, als ich ein Teenager war. Elvis Presley und Bill Haley waren aus damaliger Sicht Hardrock. Später mochte ich die Stones , nicht die Beatles . Und im Laufe der Jahre entwickelte sich mein Geschmack weiter, hin zu moderneren Bands wie Guns’n’ Roses und Aerosmith. AC/DC sind nicht meine absoluten
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