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Jerry Cotton - 2919 - Mit 3 Millionen hat man ausgesorgt

Jerry Cotton - 2919 - Mit 3 Millionen hat man ausgesorgt

Titel: Jerry Cotton - 2919 - Mit 3 Millionen hat man ausgesorgt
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hatte Vermeerten geplant, Lengston bei dem Treffen zu überwältigen, um an den zweiten Schlüssel zu gelangen, und seinen aus Sicherheitsgründen gar nicht mitgenommen. Dann hätten wir ganz schön dumm ausgesehen, wenn wir die beiden festgenommen hätten.
    Dagegen sprach aber, dass Vermeerten bis in die Bronx gefahren war. Irgendetwas stimmte nicht. Versuchte er nur, seinen Hals aus der Schlinge zu ziehen und heil aus der Situation zu kommen? Das war wahrscheinlicher.
    Chiara Denim schien ihn zu durchschauen.
    »Hose runter!«, sagte sie energisch, und einer ihrer Begleiter riss Vermeerten das letzte Kleidungsstück vom Körper. »Und jetzt legt ihn auf den Bauch!«
    Vermeerten wehrte sich energisch und es waren zwei Männer nötig, um ihn festzuhalten. Dann bückte sich Mrs Denim und fasste Vermeerten zwischen die Pobacken. Dort holte sie etwas hervor, das ich nicht genau erkennen konnte.
    »Da haben wir ihn ja, Schlüssel Nummer eins«, sagte sie. »Claude, Claude, hast wohl gedacht, du könntest mich hinters Licht führen, wenn du ihn an dieser ungewöhnlichen Stelle festklebst. Aber da hast du dich geschnitten. Die Anatomie des männlichen Körpers ist für mich kein Geheimnis.«
    Sie steckte den Schlüssel in ihre Hosentasche und wandte sich Stephen Lengston zu. »Und nun, Mister Lengston, hätte ich gerne Ihren Schlüssel.«
    »Ich habe ihn nicht dabei, wirklich nicht«, antwortete er mit angespanntem Gesicht.
    »Dann werden Sie die gleiche Prozedur durchmachen wie Ihr Partner«, sagte Chiara Denim und ihre Männer filzten Lengston genauso gründlich wie Vermeerten, wobei sie ihm diesmal sofort die Unterhose auszogen.
    »Nichts, absolut nichts«, sagte einer der Männer.
    Chiara Denim überzeugte sich selbst davon.
    Dann zog sie ein Messer heraus und musterte Lengston mit argwöhnischem Blick. »Ich bin mir sicher, dass sich der Schlüssel irgendwo hier befindet. Was ihr nicht wisst, ist, dass mein Mann bei der Bank geblieben ist, dort eure Autos durchsucht und nichts gefunden hat. Der Schlüssel muss sich also irgendwo in diesem Körper befinden.«
    In diesem Augenblick sprang Lengston auf und rammte seinen Kopf in den Bauch eines der Aufpasser, der von den Beinen gerissen und nach hinten geschleudert wurde. Dann riss er Chiara Denim mit einem schnellen Fußtritt die Beine weg, sodass sie zu Boden fiel. Er war stark und schnell, hatte aber immer noch seine Hände auf dem Rücken gefesselt. Und er war nicht schnell genug, um auch den zweiten Aufpasser zu erledigen. Der schlug ihm von hinten mit seiner Pistole auf den Kopf. Lengston brach zusammen. Als er auf dem Boden lag, konnte ich sehen, dass sein Kopf blutete. Chiara Denim stand auf.
    »Los, bring Vermeerten in den Lieferwagen und kette ihn dort an«, sagte sie zu einem ihrer Männer.
    Der leistete ihr Folge und kam kurz darauf ohne Vermeerten zurück.
    »Und jetzt bindet mir diesen Kerl hier auf einem Stuhl fest. Auch die Beine. Ich will nicht, dass er noch mal Ärger macht.«
    Als ihn die beiden Männer packten, leistete Lengston, der noch etwas benommen schien, instinktiv Widerstand, konnte aber nicht verhindern, dass er auf einem stabilen Stuhl festgebunden wurde.
    Chiara Denim baute sich vor dem angeschlagenen Mann auf und fuchtelte mit dem Messer vor ihm herum. »So, wir haben jetzt verschiedene Möglichkeiten: Entweder röntgen wir dich und finden den Schlüssel oder ich schlitze dich auf und schaue mir all die Organe in deinem Körper an, in denen er sein könnte.«
    Lengston grinste hämisch. »Na, dann viel Spaß. Aber so wirst du den Schlüssel nicht finden. Außerdem hast du nicht den Mumm dazu!«
    Er pokerte hoch. Auch ich war mir ziemlich sicher, dass er den Schlüssel bei sich trug. Und Chiara Denim war jedes Mittel recht, um ihn zu bekommen. Würde sie ihre Drohung wahrmachen und zustechen? Ich bereitete mich darauf vor, den Zugriff zu befehlen, denn das durfte ich auf keinen Fall zulassen.
    Chiara Denims Gesicht zuckte leicht. Ich glaubte nicht, dass sie so weit gehen würde, Lengston aufzuschneiden. Das würde sie eher einem ihrer Helfer überlassen, was für Lengston aufs Gleiche hinauslaufen würde. Ich hoffte, dass er nachgab und sagte, wo er den Schlüssel hatte, doch er rührte sich nicht.
    »Mal überlegen«, sagte Mrs Denim. »Wo wäre ein gutes Versteck für den kleinen Schlüssel? Eines, wo Vermeerten, wenn er ein falsches Spiel gespielt hätte, ihn nicht so leicht gefunden hätte, wo man aber trotzdem an ihn herankommen
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