Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Jerry Cotton - 2919 - Mit 3 Millionen hat man ausgesorgt

Jerry Cotton - 2919 - Mit 3 Millionen hat man ausgesorgt

Titel: Jerry Cotton - 2919 - Mit 3 Millionen hat man ausgesorgt
Autoren:
Vom Netzwerk:
Innenstadt treffen. Nichts deutete darauf hin, dass sie uns bemerkt hatten. Alles lief wie am Schnürchen.
    »Ich schätze, die Wege der beiden werden sich im Bereich der Seventh Avenue kreuzen«, meinte Phil, als Vermeerten und Lengston fast aufeinandergetroffen waren.
    Er sollte recht behalten. Tatsächlich hielt der Wagen von Lengston in der Nähe der Wells Fargo Bank auf der Seventh Avenue.
    »Bingo«, sagte Phil. »Jetzt wissen wir, welche Bank es ist. Sobald Vermeerten auftaucht, können wir zugreifen und beide festnehmen.«
    »Genau das ist mein Plan«, sagte ich. »Bleiben wir auf der Hut, gleich ist es so weit!«
    Aus sicherem Abstand beobachteten wir Lengstons Wagen. Er holte sich einen Parkschein und schaute sich dann um.
    Joe und Les hatten Stellung bezogen und warteten auf meinen Befehl zum Zugriff.
    Dann meldete June, dass Vermeerten gleich im Zielgebiet eintreffen würde. Kurz darauf sah ich seinen silbergrauen Geländewagen die Straße entlangfahren. Er wurde langsamer und hielt an – offenbar hatte er Lengston gesehen. Kurz darauf stieg er aus.
    Jetzt war der Moment gekommen, auf den wir hingearbeitet hatten. Wir hatten beide zusammen an einem Ort und ich war mir sicher, dass sie die Schlüssel dabeihatten.
    Doch gerade als ich den Befehl zum Zugriff geben wollte, geschah etwas, mit dem keiner von uns gerechnet hatte. Ein schwarzer Lieferwagen raste heran, hielt in der Nähe der beiden und mehrere maskierte Personen sprangen heraus und zwangen Lengston und Vermeerten mit vorgehaltenen Waffen, in den Lieferwagen zu steigen. So schnell, wie er erschienen war, fuhr er auch wieder weg.
    »Was ist denn jetzt los?«, stieß Phil überrascht aus. »Wer war das?«
    »Verfolgen, den schwarzen Lieferwagen verfolgen, aber nicht stoppen«, sagte ich.
    Ich sah, wie sich erst June und Blair und dann Joe und Les in Bewegung setzten. Dann fuhr ich ebenfalls los.
    »Kannst du mir sagen, wer da gerade die beiden entführt hat?«, fragte Phil.
    »Nicht mit Sicherheit«, antwortete ich. »Aber ich habe da eine Vermutung.«
    Wir verfolgten den Lieferwagen mit drei Autos, wobei zuerst June und Blair und später Joe und Les die Spitze bildeten. Ich hielt mich mit meinem Jaguar zurück, um nicht aufzufallen.
    Der schwarze Lieferwagen verließ Manhattan in Richtung Jersey City. Er führte uns in eine etwas weniger bewohnte Gegend und schließlich zu einem alten Lagerhaus. Einer der Männer stieg aus dem Lieferwagen aus und öffnete das große Metalltor des Lagerhauses, sodass der Lieferwagen hineinfahren konnte. Auf die Entfernung konnte ich nicht erkennen, um wen es sich handelte.
    »Was machen wir jetzt?«, fragte Phil. »Wir könnten den Laden stürmen und alle festnehmen. Dann hätten wir Lengston und Vermeerten, die wir wegen Mordes drankriegen würden, und den Zugang zur Beute, da sie wahrscheinlich die Schlüssel bei sich haben und wir wissen, in welcher Bank sie in ein Schließfach passen.«
    Ich überlegte. »Ja, könnten wir. Ich würde aber gern wissen, wer die beiden entführt hat. Außerdem wissen wir nicht, wie viele Gegner sich in der Halle befinden. Bleib hier und halte die Augen offen, ich schleiche mich zur Halle und schaue, ob ich was herausfinde.«
    »Verhaltet euch ruhig, ich werde die Lage auskundschaften«, gab ich über Funk durch.
    Dann verließ ich den Wagen, ging den Bürgersteig entlang und näherte mich der Halle von der Seite. Dort suchte ich nach einer Möglichkeit, einen Blick ins Innere zu werfen. Dies gestaltete sich schwieriger als erwartet, denn die meisten Fenster waren mit Brettern vernagelt, und wo es noch Scheiben gab, erlaubten diese keine klare Sicht. Schließlich entdeckte ich eine kaputte Scheibe, von der aus ich zumindest einen Teil des Halleninneren überblicken konnte.
    Dort stand der schwarze Lieferwagen. Zwei Männer, die ich nicht kannte, zerrten gerade Lengston und Vermeerten heraus – beide waren gefesselt. Dann hörte ich Schritte, konnte aber erst nicht sehen, von wem sie stammten.
    »Damit habt ihr sicher nicht gerechnet«, sagte eine Frauenstimme, die mir bekannt vorkam.
    Als sich die Person in mein Blickfeld bewegte, hatte ich Gewissheit: Es war Chiara Denim!
    »Also, wo sind die Schlüssel?«, fragte sie die beiden.
    Die rührten sich nicht.
    »Ich wiederhole mich nicht gerne«, sagte sie und gab den Männern, die neben den Gefesselten standen, ein Zeichen.
    Lengston und Vermeerten erhielten ein paar unangenehme Schläge und schrien auf.
    »Ich habe keine Ahnung,
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher