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Jerry Cotton - 2919 - Mit 3 Millionen hat man ausgesorgt

Jerry Cotton - 2919 - Mit 3 Millionen hat man ausgesorgt

Titel: Jerry Cotton - 2919 - Mit 3 Millionen hat man ausgesorgt
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was Sie von uns wollen«, sagte Lengston. »Warum haben Sie uns entführt? Wir haben nichts getan!«
    Sie lächelte grimmig. »So, haben Sie nicht? Das kann ich mir nicht vorstellen. Diamanten im Wert von rund drei Millionen Dollar, die seit ein paar Jahren in einem Bankschließfach darauf warten, abgeholt zu werden, das ist es, was ich will. Geld, das mir zusteht und nicht solchen miesen Typen wie euch.«
    »Davon weiß ich nichts, ich habe damit nichts zu tun und Sie halten mich hier gegen meinen Willen fest«, versuchte Lengston sich herauszureden.
    »So, so«, sagte Mrs Denim. »Sie wissen also nichts von den Diamanten. Das ist schade, denn dann kann ich Sie eigentlich nicht gebrauchen und sollte Sie auf der Stelle erschießen lassen, genauso, wie Sie es mit Will getan haben. Das waren Sie doch, nicht wahr? Sie haben ihn gefoltert und ermordet, nicht wahr? Los, reden Sie schon!«
    Lengston fing an zu schwitzen. »Okay, ich gebe zu, dass ich von den Diamanten weiß. Und ich sage Ihnen alles, was Sie wissen wollen. Aber ich versichere Ihnen, dass ich nichts mit dem Mord an Will Butler zu tun habe. Das war er.«
    Er deutete mit dem Kopf auf Claude Vermeerten.
    »Du Idiot, jetzt willst du mir das in die Schuhe schieben? In der Hölle verrecken solltest du, genau wie dein Partner Tom Clarky. Ich war Wills Partner, wir haben zusammen eine Menge Dinger gedreht. Und ich wollte die Diamanten mit ihm zusammen aus der Bank holen. Du und Clarky, ihr habt versucht, uns die Steine abzujagen, und dabei habt ihr Will getötet. Und wenn ich Clarky nicht zuerst erledigt hätte, dann wäre er jetzt an meiner Stelle hier und ich würde irgendwo verrotten.«
    Dann wandte sich Vermeerten Chiara Denim zu. »Du musst mir glauben, dass ich mit Wills Tod nichts zu tun habe. Das waren Lengston und Clarky. Ich kam mit Will immer gut klar.«
    Chiara Denim holte eine Pistole hervor, ging auf Vermeerten zu und zielte mit der Waffe auf seine Stirn. Einige Sekunden lang sagte sie nichts und ich überlegte, ob ich eingreifen sollte. Auch wenn Vermeerten ein Mörder war, durfte ich als FBI-Agent nicht zulassen, dass sie ihn tötete.
    »Nein, ich weiß, dass du es nicht warst«, sagte sie und senkte die Waffe. »Will hat dir vertraut. Er kannte dich gut. Allerdings hatte ich gedacht, dass außer dir nur noch ich von den Steinen wissen würde und davon, in welcher Bank sie deponiert sind. Dass noch jemand versucht, sich die Steine unter den Nagel zu reißen, hatte ich nicht erwartet. Das hat die ganze Sache erheblich verkompliziert. Armer Will – hätte er im Knast den Mund gehalten, würde er noch leben und ich hätte nicht zu solch drastischen Maßnahmen greifen müssen. Er empfand auch nach unserer Trennung noch viel für mich und ich hätte ihn mit den Waffen einer Frau dazu bringen können, mir einen Teil des Geldes zu überlassen. Aber dann erfuhr ich, dass er auf brutale Weise ermordet worden war. Das hat meinen ursprünglichen Plan über den Haufen geworfen. Und ich mag es überhaupt nicht, wenn ich etwas plane und mir jemand dabei in die Quere kommt.«
    Dann ging sie zu Lengston und zielte auf seine Stirn. »Du warst es. Du hast Will ermordet. Zusammen mit deinem Partner. Und irgendetwas in mir verlangt, dich zu töten. Doch ganz ehrlich – wegen dir mache ich mir nicht die Hände schmutzig. Vielleicht werden wir dich töten, vielleicht aber auch nicht. Das hängt davon ab, ob du kooperativ bist. Aber du wirst auf jeden Fall eine Menge Schmerzen spüren. Doch das ist für mich sekundär. Ich will jetzt die Schlüssel haben. Wo habt ihr sie?«
    Weder Lengston noch Vermeerten sagten ein Wort.
    »Wie ihr wollt, wir werden die Schlüssel schon finden«, sagte sie und wandte sich an ihre Leute. »Los, filzt sie und zieht sie komplett aus, wenn das notwendig sein sollte.«
    Sie fingen mit Vermeerten an und zogen ihm nacheinander jedes Kleidungsstück aus und durchsuchten es gründlich. Sein Sakko schnitten sie sogar mit einem Messer auf. Aber den Schlüssel fanden sie nicht.
    Vermeerten, der nur noch mit einer Unterhose bekleidet war, konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. »Ich sagte doch, ich habe ihn nicht bei mir. Wenn du willst, Chiara, führe ich dich zum Versteck. Gegen einen entsprechenden Anteil bekommst du den Schlüssel und wir haben keine Probleme.«
    Sie baute sich vor ihm, der auf dem Boden kniete, auf und schaute ihm direkt ins Gesicht. Ich überlegte, ob er den Schlüssel vielleicht wirklich nicht dabeihatte. Möglicherweise
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