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Jerry Cotton - 2919 - Mit 3 Millionen hat man ausgesorgt

Jerry Cotton - 2919 - Mit 3 Millionen hat man ausgesorgt

Titel: Jerry Cotton - 2919 - Mit 3 Millionen hat man ausgesorgt
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dann kriegen wir das hin, auch wenn es Überraschungen gibt«, sagte Phil. »Da es nur für einen zeitlich begrenzten Einsatz ist, sollte das kein Problem sein.«
    Wir fuhren zurück zum Field Office, in dem Mr High, der genau wie wir offiziell schon lange Feierabend hatte, auf uns und unseren Bericht wartete.
    »Damit sind wir der Aufklärung des Falles ein gutes Stück näher gekommen«, sagte er, als wir ihm die Geschehnisse und Erkenntnisse der letzten Stunden mitgeteilt hatten.
    »Ja, wobei wir die beiden morgen noch festnehmen müssen«, sagte ich. »Mit den Beweisen, die wir haben, werden wir sie dazu bringen können, zu gestehen und uns alles zu erzählen. Dann können wir den Fall abschließen.«
    »Wobei mich brennend interessiert, worum es bei der ganzen Sache eigentlich geht«, sagte Phil. »Scheint was Großes zu sein. Aber das werden wir ja morgen erfahren.«
    »Ich werde Ihnen zwei weitere Teams von Agents zur Verfügung stellen«, sagte Mr High. »Das sollten genug Männer sein, um auf Nummer sicher zu gehen, dass wir die beiden morgen fassen. Brauchen Sie sonst noch etwas?«
    »Nein, das sollte reichen«, antwortete ich.
    Phil sagte nichts, er machte nur eine zustimmende Kopfbewegung.
    »Gut, dann sehen wir uns morgen früh um neun, um alles vorzubereiten«, sagte Mr High und beendete das Meeting.
    »Ist Helen nicht mehr da?«, fragte Phil mit trauriger Miene.
    »Sie macht zwar fast genauso oft Überstunden wie ich, musste aber heute früher weg, wegen einer privaten Angelegenheit«, erklärte Mr High.
    Ich klopfte Phil auf die Schulter. »Wenn es dich tröstet, gebe ich dir einen Kaffee im Starbucks aus.«
    Phil grinste. »Ja, ich denke, das könnte funktionieren. Aber einen Milchkaffee.«
    »Kein Problem«, sagte ich.
    Wir verabschiedeten uns von Mr High und gingen zum Jaguar, den ich in der Tiefgarage abgestellt hatte. Dann fuhren wir zu einem Coffeeshop, der auf dem Weg lag. Ich gab Phil einen XL-Becher Kaffee aus.
    »Ist ja nicht schwierig, dich glücklich zu machen«, sagte ich, als ich sah, wie er genüsslich den Kaffee trank.
    Er grinste. »Ja, entgegen anders lautenden Gerüchten stimmt das. Ich bin ein einfacher Mann, der mit den einfachen Dingen des Lebens zufrieden ist. Guter Kaffee, gute Ermittlungserfolge …«
    »… und gute Frauen nicht zu vergessen«, vollendete ich seinen Satz. »Dabei fällt mir eine nette Kanadierin mit einem süßen französischen Akzent ein, die möglicherweise auf deinen Anruf wartet.«
    »Manchmal muss man die Frauen warten lassen, damit man sie umso schneller gewinnt«, antwortete er mit einem verschmitzten Lächeln. »Außerdem möchte ich erst den Fall abschließen. Dass wir heute keinen der beiden erwischt haben, passt mir gar nicht.«
    »Verständlich«, sagte ich. »Geht mir genauso. Aber Rückschläge gehören genauso zum Leben wie Erfolge – ganz besonders in unserer Branche.«
    »Ja, das kannst du laut sagen«, stimmte Phil mir zu.
    Wir unterhielten uns noch eine Weile über dies und das, verließen den Coffeeshop. Ich setzte Phil ab und fuhr dann weiter in Richtung meines Apartments.
    ***
    »Ich habe neulich einen alten Krimi gesehen«, erzählte mir Phil am nächsten Tag, als wir auf dem Weg ins Büro waren. »Dabei ging es um die Beute eines Einbruchs, die die Täter versteckt hatten und um die sie sich nachher stritten, wobei sich ihre Zahl dabei immer weiter reduzierte. Fiel mir heute Nacht ein, als ich über unseren Fall nachdachte.«
    »Ja, Gier ist ein gängiges Mordmotiv, kommt wahrscheinlich gleich nach Eifersucht«, sagte ich. »Gab es denn beim Film ein Happy End?«
    »Nachdem sich die Gangster alle gegenseitig umgebracht hatten, fand ein Pfarrer das Geld und konnte damit seine Kirche retten«, antwortete Phil.
    »Das ist sogar ein himmlisches Happy End«, sagte ich. »Wobei ich nicht denke, dass unser Fall genauso enden wird.«
    »Nein, ist nicht anzunehmen«, bestätigte Phil.
    Wir gerieten in einen durch einen Verkehrsunfall verursachten Stau und wären fast zu spät im Büro von Mr High angekommen, schafften es aber gerade noch, pünktlich zu sein.
    In seinem Büro saßen bereits Joe Brandenburg, Les Bedell, Blair Duvall und June Clark. Wir begrüßten uns kurz, dann ergriff Mr High das Wort.
    »Guten Morgen«, sagte er. »Wir sind hier, um einen gemeinsamen Einsatz vorzubereiten, bei dem es darum geht, zwei mutmaßliche Mörder festzunehmen. Aufgrund gewisser Informationen gehen wir davon aus, dass sich die beiden gesuchten Personen
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