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Jerry Cotton - 0529 - Im Golfclub spielt ein Satan mit

Jerry Cotton - 0529 - Im Golfclub spielt ein Satan mit

Titel: Jerry Cotton - 0529 - Im Golfclub spielt ein Satan mit
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durch. Sein Sportwagen bäumte sich auf und nahm die Nase geradeaus.
    Seine Verfolger ließen sich nicht abhängen. Passanten wurden bereits aufmerksam, aber niemandem fiel es ein, die Raserei besonders ungewöhnlich zu finden.
    Don war kein Feigling, trotzdem klopfte sein Herz zum Zerspringen. Er wollte sich nicht einfach wegputzen lassen. Er wollte leben, gerade jetzt, wo es beruflich bergauf ging und er Evelyn…
    Nur eine Sekunde der Unachtsamkeit genügte! Eine Sekunde, die sein Leben entscheidend änderte.
    Plötzlich waren sie neben ihm. Die rechte Scheibe war heruntergekurbelt, und ein schwarzer Lauf streckte sich drohend hervor.
    Don ließ sich nach rechts fallen. Gleichzeitig riß er das Steuerrad herum.
    Die Maschinenpistolengarbe ratterte über ihn hinweg. Und dann kam der Aufprall. Der Sportwagen raste mit voller Wucht auf den Gehsteig, riß den Pfahl einer Straßenlaterne aus der Verankerung und knallte gegen eine Hausmauer.
    Don spürte einen furchtbaren Schlag gegen die Brust, Glas splitterte, knirschend fuhr etwas über seinen Rücken Menschen schrien, über allem aber schrillte die Pfeife des Patrolman Hank Furnis, der zufällig die Straße herunterkam und die Szene beobachtet hatte.
    Hank war über vierzig und seit zwanzig Jahren im Dienst. Er stand wegen ausgezeichneter Leistungen im Revierdienst auf der Warteliste der Kriminalpolizei. Nächsten Monat sollte es soweit sein. Seine Frau und seine beiden zwölf und vierzehn Jahre alten Jungen freuten sich mit ihm.
    Hank Furnis hatte nur Augen für den Pontiac. Als die feurige Garbe der Maschinenpistole in den Sportwagen hineinfuhr, zog er gleichzeitig mit seiner Signalpfeife auch seine Pistole.
    Der Pontiac raste auf ihn zu.
    Hank sprang zur Seite und feuerte auf die Reifen. Und er traf auch. Nicht umsonst hatte er bei den letzt jährigen Polizeimeisterschaften den Titel für sein Revier geholt.
    Wie auf Glatteis rutschte der schwere Wagen über die Straße. Doch der Fahrer behielt das Fahrzeug in der Gewalt.
    Hank schoß noch zweimal, als er mit dem Pontiac auf gleicher Höhe war. Gleichzeitig beobachtete er, wie sich zwei Lieferwagen, die die Situation richtig deuteten, am Ausgang der Straße querstellten.
    Der Pontiac, und mit ihm seine beiden Insassen, saß in der Falle.
    Die Gangster erkannten die Lage sofort. Der Fahrer bremste. Auf beiden Seiten öffneten sich die Türen. Einer der Gangster hielt die Maschinenpistole schußbereit in der Armbeuge. Der andere hatte einen Armeecolt in der Hand.
    Hank Furnis zielte ruhig. Dann zog er durch. Beim dritten Mal gab es nur ein dumpfes metallisches Geräusch. Hank hatte sich verschossen.
    Der mit der Maschinenpistole war hinter dem Pontiac in Deckung gegangen. Trotzdem hatte ihn Hank am Oberschenkel erwischt.
    Jetzt kam der Gangster aus der Deckung hervor. Sein Gesicht verzog sich zu einem satanischen Grinsen, als er erkannte, daß sich der Cop verschossen hatte. Der Lauf der Maschinenpistole senkte sich. Dann krümmte der Mann den Zeigefinger.
    Hank Furnis wurde von den Kugeln zurückgeschleudert. Noch im Fallen gelang es ihm nachzuladen. Und dann schoß Hank Furnis so ruhig und sicher Wie auf der Polizeischule.
    Er brauchte den Zeigefinger nur einmal zu krümmen.
    Der Gangster konnte es nicht glauben. Seine Augen öffneten sich weit vor Erstaunen. Dann brach er tot auf dem Asphalt zusammen.
    Hank Furnis rollte auf die Seite und lag still. Er hörte die Sirene des Funkwagens nicht mehr. Nacht senkte sich über sein Bewußtsein.
    In dem Durcheinander beachtete niemand den Mann, der einen Armeerevolver in der weiten Tasche seines Trenchcoats verschwinden ließ und sich unter die Neugierigen mischte.
    »Zurücktreten! Alles zurücktreten! Geben Sie die Straße frei!« rief der Sergeant aus dem Streifenwagen.
    Der Gangster folgte dem Befehl bereitwillig. Er ließ sich zurückdrängen, drehte sich um und verschwand im nächsten Hauseingang.
    Der Sergeant ging zu der zusammengekrümmten Gestalt seines Kollegen. Vorsichtig drehte er ihn auf die Seite.
    »Es ist Hank«, sagte er zu seinem Kollegen.
    »Tot?«
    Der Sergeant nickte. Neben ihm hielt der Unfallwagen. Zwei Sanitäter hoben Donald Harper aus dem zertrümmerten Sportwagen und trugen ihn zur Bahre. Der Gangster mit der Maschinenpistole lag seltsam verkrümmt daneben.
    »Wo ist der andere?« sagte plötzlich jemand aus der Zuschauermenge. »Ich habe es deutlich gesehen. Es waren zwei!«
    Der Sergeant drehte sich um, während sein Kollege zum
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