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Jagd in der Tiefsee (Cryptos)

Jagd in der Tiefsee (Cryptos)

Titel: Jagd in der Tiefsee (Cryptos)
Autoren: Roland Smith
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Mit Blackwood mitzugehen war die einzige Möglichkeit, die sie gesehen hatte, um Laurel und Marty zu retten, die Saurierjungen zu beschützen und gleichzeitig herauszufinden, wie ihr Großvater wirklich tickte.
    Als sie genau zwanzig Kilometer von der »Coelacanth« entfernt waren, betätigte Noah den Funkzünder. Genüsslich schloss er die Augen und malte sich die Explosion in allen Einzelheiten aus. Unwillkürlich musste auch er lächeln.

Fangarme
    Fünf Minuten nachdem der Zünder betätigt worden war, sagte Theo Sonborn: »Tja, dann werde ich wohl mal in den Maschinenraum gehen und schauen, dass ich die alte Rostlaube wieder flottkriege. Ich könnte ein bisschen Hilfe gebrauchen.«
    »Ich komme mit«, bot Luther an.
    »Ich auch«, sagte Laurel. »Aber zuerst sehe ich nach Bertha und Ana.«
    Wolfe kündigte an in ein paar Minuten nachzukommen. Dann trat er zu Marty an die Reling. Der starrte mit düsterer Miene in den Himmel – genau an die Stelle, wo der Hubschrauber in der Luft gehangen hatte.
    »Wir holen sie uns zurück«, versprach Wolfe. »Und deine Eltern werden wir auch finden.«
    Marty fixierte immer noch den Punkt am Himmel. Er sagte kein Wort.
    »Ich hätte dich und Grace auf dem Internat lassen sollen«, fuhr Wolfe fort. »Ich hätte überhaupt nicht in euer Leben reinplatzen sollen. Wenn ich mich von euch ferngehalten hätte, dann wärt ihr sicher gewesen. Dann wäre all das nicht passiert.«
    Langsam wandte Marty den Kopf und blickte seinen Onkel an. »Ja, mag sein«, sagte er nach einer Weile. »Aber wenn du nicht aufgetaucht wärst, hätten wir ewig in dieser riesigen Lüge weitergelebt. Jetzt weiß ich immerhin, dass Grace und ich keine Zwillinge sind. Obwohl wir immer noch genauso eng miteinander verbunden sind. Ich weiß genau, was Grace gedacht hat: Sie ist mit Blackwood mitgegangen, um mich und Laurel zu retten, aber das war nicht der einzige Grund. Sie ist auch mitgegangen, weil sie endlich die Wahrheit wissen will. Und die einzige Person, die die ganze Geschichte kennt, ist nun einmal Noah Blackwood. Grace musste ihn begleiten. Wir werden sie zurückbekommen, aber erst, wenn sie herausgefunden hat, was sie herausfinden will.«
    Marty ließ die Reling los und machte Anstalten zu gehen.
    »Wo willst du hin?«, fragte Wolfe.
    Marty hielt in seiner Bewegung inne und blickte seinen Onkel an. »Grace wusste, dass das hier passieren würde.«
    »Wie konnte sie das wissen?«
    »Sie wusste es einfach. Sie weiß vieles im Voraus«, sagte Marty. »Ich habe keine Ahnung, wie sie das macht, und sie selbst weiß es auch nicht. Aber eines weiß ich ganz sicher, und zwar, dass ich tatsächlich den Arm ihres Kuschelaffen gedrückt habe.«
    »Äh, und warum?«
    »Das bedeutet, dass ich ein Versprechen abgegeben habe. Ich habe Grace versprochen, dass ich die Geheimnisse lüften würde, die sich in Roses Truhe verbergen. Ted hat sich einen Riesenkalmar geschnappt. Blackwood hat sich Grace und die Saurier geschnappt. Es wird Zeit, dass ich meine Fangarme endlich auch ausfahre und schaue, was ich mir schnappen kann: unter dem Donner der Oberfläche, in den Tiefen des abgründigen Meeres …«
    »Tennyson«, sagte Wolfe. »Aus dem Gedicht Der Krake .«
    »Stimmt«, antwortete Marty. »Willst du mir helfen?«
    »Ja, das sollte ich wohl«, meinte Wolfe.
    Dann gingen sie gemeinsam hinunter, um zu sehen, was es in den Tiefen des Schiffsbauchs zu entdecken gab.

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Dank
    Ich habe es früher schon gesagt und kann es nur noch einmal wiederholen: Das Schreiben eines Romans ist eine einsame Sache, aber trotzdem entsteht der Roman niemals ohne das Zutun anderer. Ich weiß gar nicht, wie ich all den Menschen danken soll, die mir bei der lang erwarteten Fortsetzung von Jagd nach den Schattenwesen geholfen haben: meiner Lektorin bei Scholastic, Anamika Bhatnagar, die den Roman trotz erschwerter Bedingungen großartig betreut hat; Siobhán »Dash« McGowan, die die Geschichte so konstruktiv mit weiterentwickelt hat; Suzanne Murphy, die jederzeit bereit war, auch wenn sie Grippe hatte, mit mir über den Text zu sprechen; meiner wunderbaren Agentin, Freundin und Fürsprecherin Barbara Kouts; meiner Freundin Ed Masessa, die meine Bücher mag und – okay, Ed, ich verrate es – schon mal auf Platz 1 der New York Times -Bestsellerliste stand; Larry Decker, der stets dafür sorgt, dass ich mich besser anhöre und besser aussehe, als ich bin; meinen großartigen Lesern Joan und Doug Arth, Naomi Williamson,
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