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Jagd in der Tiefsee (Cryptos)

Jagd in der Tiefsee (Cryptos)

Titel: Jagd in der Tiefsee (Cryptos)
Autoren: Roland Smith
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gleicht sich aus. Schwamm drüber.«
    Dann sah er zu Butch hinüber: »Wir machen weiter nach Plan.«
    Entschlossen marschierte Pepper auf die Dreiergruppe in den wasserdichten Anzügen zu.
    »Wer sind Sie?«, fragte Ted.
    Peppers Antwort bestand darin, dass er Ted in die Brust schoss und einen zweiten Schuss auf Lepod abgab. Beide Männer sackten sofort in sich zusammen.
    »Dich verschone ich«, sagte er zu Marty. »Vorerst zumindest.«
    In diesem Moment trat Ted Pepper vom Boden aus mit aller Kraft gegen das Knie. Der stürzte und sein Funkgerät und die Pistole rutschten über den nassen Boden.
    Beide Männer waren innerhalb einer Sekunde wieder auf den Beinen. Pepper zog sein Messer und rammte dem goldenen Mann die Klinge in den Bauch. Doch der zeigte zu Peppers Entsetzen nicht die geringste Reaktion – kein Keuchen, kein Blut, nichts.
    »Was zum Teufel …?«
    »Tja, falsch gedacht«, sagte Ted und verpasste seinem Gegner einen Kinnhaken. Der taumelte rückwärts und platschte in den Pool. Im Nu wickelte sich ein Fangarm um ihn und zog ihn nach unten. Es blubberte und sprudelte, dann verfärbte sich das Wasser schwarz von der Tinte des Kalmars und rot von Peppers Blut. Ted verschwendete nicht einen Blick auf das grausame Spektakel. Er rannte zu Peppers Tasche und durchwühlte sie fieberhaft, während Marty Lepod auf die Beine half.
    »Der Kerl hat mich eben aus nächster Nähe erschossen und mir geht es blendend«, staunte Lepod.
    »Na so was!«, sagte Marty.
    »Kommt mal her!«, rief Ted. In der Hand hielt er ein Päckchen mit einer Substanz, die fast wie Lehm aussah. »C-4«, sagte er. »Plastiksprengstoff. Die werden das Schiff versenken.« Er zog einen Grundriss des Schiffes aus Peppers Tasche und überflog ihn. »Aha. Sie haben offenbar neun Ladungen angebracht. Sechs hier drinnen im Moonpool, eine vorne im Bugbereich und zwei achtern. Lepod, Sie kümmern sich um die Ladung im Bug, Marty, du übernimmst die zwei im Heck.« Er riss die Bug- und die Heckpartie von der Skizze ab und reichte den beiden die entsprechenden Teile.
    »Aber … ich habe keine Ahnung, wie man … eine Bombe entschärft«, stammelte Lepod.
    »Tja, leider haben Sie nicht viel Zeit, es zu lernen. Die C-4-Sprengkapseln werden ferngesteuert gezündet. Die ›Coelacanth‹ soll also auf Knopfdruck in die Luft fliegen und dann in der Tiefe verschwinden. Kommt mit.«
    Mit seinem Ausschnitt des Grundrisses in der Hand führte Ted sie zu einer der Sprengladungen. »Hier. Zwei Drähte. Einer davon blau, der andere rot. Zuerst zieht ihr den blauen Draht raus … seht genau her … so … dann den roten. Merkt euch die Reihenfolge mit diesem Spruch: Blau ist schlau, rot macht tot. Und jetzt los, schnell!«
    »Aber was ist mit Architeuthis?«, fragte Lepod. »Die Öffnung des Moonpools zum Ozean ist immer noch offen. Durch die kann er entkommen. Und für den Fall, dass er im Moonpool bleibt, müssten wir schnellstens den Wasserdruck ändern, sonst stirbt er.«
    »Ohne Strom können wir nichts unternehmen«, erklärte Ted. »Und falls das Schiff sinkt, ist eh alles egal. Ich werde jetzt die Bomben hier im Moonpool entschärfen und dann versuchen Strom von der Tauchkugel ins Schiff überzuleiten. Sobald ihr eure Sprengladungen entschärft habt, kommt ihr wieder her, dann überlegen wir das weitere Vorgehen.«
    Marty und Lepod stürzten durch die Luftschleuse hinaus.
    Ted schnappte sich das Funkgerät des toten Mannes, während er zu dem zweiten Sprengsatz rannte, um den blauen Draht zu durchtrennen.
    Noch während er den roten Draht herausriss, hielt er sich das Funkgerät an den Mund und gab eine Nummer ein.
    »Wolfe? Wenn du mich hören kannst, dann sag nichts. Drück einfach nur auf die Taste deines Mikros, damit ich weiß, dass du da bist.«
    Ted hörte das Klicken des Mikros, während er bereits zu der dritten Sprengladung raste.
    »Ein Klicken für Ja, zwei für Nein. Hast du unliebsamen Besuch dort oben?«
    Klick!
    »Hören sie auf dieser Frequenz mit?«
    Klick! Klick!
    »Sie haben das Schiff mit Sprengsätzen gespickt. C-4-Plastiksprengstoff. Neun Ladungen. Ich bin gerade dabei, die sechs Bomben im Moonpool zu entschärfen. Marty und Lepod kümmern sich um die drei an Bug und Heck. Die Sprengsätze werden ferngesteuert gezündet.« Ted zog nacheinander die beiden Drähte heraus und rannte weiter zur vierten Ladung. »Als wir im Moonpool aufgetaucht sind, kam ein Kerl auf uns zu. Den hab ich ausgeschaltet. Er wird gerade von einem
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