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Ja und der innere Schalter zum hoechsten Glueck

Ja und der innere Schalter zum hoechsten Glueck

Titel: Ja und der innere Schalter zum hoechsten Glueck
Autoren: Ruediger Schache
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neuen Glaubenskonzept darüber macht, was die spirituelle Entwicklung betrifft. Sonst könnte man mit genau der Ebene verhaftet bleiben, auf der immer nur genau diese Form von Erlebnissen abläuft. Man ist dann an eine irgendwann alte Geschichte oder einen Glauben gebunden.
    Wie soll ich dann mit meinen Erlebnissen umgehen?
    Versuchen oder erwarten Sie nicht, dass das Alte sich immer wiederholen wird. Erwarten Sie, dass ein Erlebnis von gestern morgen nicht mehr da sein kann. Nicht, weil man einen Rückschritt machen würde, sondern weil es erlebt und erfahren wurde und es damit ein Erlebnis von gestern ist. Warum immer wieder Erlebnisse replizieren, die bereits häufig erfahren wurden?
    Das vollkommene innere Ja zu dem, was gerade anwesend ist oder kommen will, ist der Weg, um sich nicht in eigenen Erwartungen zu verstricken. Das gilt für das Leben in der materiellen Welt ebenso wie für das Leben in der spirituellen Welt.
    Es liegt kein Fehler darin, wenn Erlebnisse verschwinden, obwohl man sie einmal so gut wahrnehmen konnte. Man verliert dann keine Fähigkeit, es ist kein innerer Rückschritt. Stattdessen lässt einen die Erlebnisebene los, um Platz für das Nächste zu machen. Und das ist ein spiritueller Fortschritt.
    Ich verstehe das, aber ich weiß nicht, wie es gehen soll, keine Erwartungen aufzubauen. Das geschieht in mir immer wieder wie von selbst.
    Ja und darin liegt kein Fehler. Es ist ein Weg. Auf diesem Weg hilft der innere Schalter, der sein Ja immer nur für den einzelnen Moment und das Ereignis dieses Moments gibt.
    Stellen Sie sich vor, Sie erwarten nichts und Ihr Partner kommt mit einem Blumenstrauß nach Hause. Was für eine Freude das sein kann. Diese Freude ist spontan und unschuldig, aus dem Moment heraus. Ein großes Glückserlebnis. Wenn Sie sich diesen Tag merken und nach einer Woche kommt ihr Partner wieder mit einem Blumenstrauß, ist das noch immer schön, aber nicht mehr ein so spontanes Glückserlebnis wie beim ersten Mal. Auch beim dritten Mal ist es noch immer schön, wenn auch anderes als beim vorherigen Mal. Wenn Ihr Partner in der folgenden Woche ohne einen Blumenstrauß nach Hause kommt, entsteht ein kurzer Moment von Enttäuschung. Aus dem Glück wird ein Leid, weil nun eine Erwartung da war.
    Das ist die innere Falle in den Erlebnissen der Welt aus Polarität.
    Das innere Ja zur Einmaligkeit jedes besonderen Augenblicks ist eine Freude, ohne dabei ein Leid für die Zukunft aufzubauen. »Ja, das ist wundervoll. Und es kommt vielleicht genau so nie wieder. Deshalb freue ich mich hier und jetzt umso mehr darüber.«
    Wenn ich das Unerwartete und Neue als die einzige dauerhafte Wahrheit anerkenne, kann ich dann überhaupt noch meinen Weg planen?
    Natürlich. Dann geht die wirkliche Umsetzung von Ideen überhaupt erst los. Dann behindern keine alten Enttäuschungen die eigene Vorstellung. Wenn Sie normalerweise eine Idee haben, meldet sich das Unterbewusstsein mit all seinen oft negativen Erfahrungen. Dazu kommt der Verstand mit seinen Vorsichtsüberlegungen und Ängsten. So viel innerer Gegenwind, obwohl man gerade erst einmal beim Ideensammeln ist.
    Weniger Erwartungen an das Morgen zu haben bedeutet, weniger Widerstände in sich zu tragen. Weniger Abwehr. Das ist das grundsätzliche innere Ja zur Einmaligkeit jedes Erlebnisses.

    »Wenn Sie an etwas wie Gott glauben, ist jedes Ja, das Sie einer Tatsache Ihres Lebens geben, ein Dank dorthin.«

    Das Geheimnis des Loslassens
    In vielen spirituellen Lehren wird das Loslassen-Lernen als wichtiger Schritt ins Zentrum gestellt. Im Hintergrund steht dabei die Hoffnung, die Polarität in dieser Welt würde einen Menschen loslassen, wenn der Mensch möglichst viel von der Welt loslässt.
    Doch so geht es nicht. Ein unerfüllter Wunsch oder die Sehnsucht nach einem bestimmten Erlebnis oder auch bestimmte Bedürfnisse werden nicht einfach aufhören, nur weil man sich absichtlich noch ärmer macht. Denn was geschieht dabei schon wieder? Man lehnt den Moment ab, der gerade da ist. Man gibt dem, was man selbst ist, ein Nein. »Nein, so wie ich bin, bin ich nicht gut. Ich muss loslassen lernen.« Und schon wieder rennt man einem neuen Ziel entgegen.
    Soll das bedeuten, dass alle spirituellen Lehren über das Loslassen falsch sind? Im Buddhismus zum Beispiel wird dem Entsagen von Materiellem hohe Bedeutung gegeben. So viel Irrtum kann es doch nicht geben.
    Da ist kein Irrtum im Gesagten. Da ist manchmal ein Irrtum im Verstandenen. Ja, es ist
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