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Ja und der innere Schalter zum hoechsten Glueck

Ja und der innere Schalter zum hoechsten Glueck

Titel: Ja und der innere Schalter zum hoechsten Glueck
Autoren: Ruediger Schache
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IN JEDEM MENSCHEN gibt es eine Ursache für Leid und es gibt eine Ursache für Glück. Diese beiden Ursachen liegen ganz dicht beieinander. Sie sind wie ein kleiner innerer Schalter. Bei vielen schaltet er automatisch und unerkannt zwischen Leid und Glück hin und her.
    Die eine Wahl, die der innere Schalter treffen kann, ist die Ablehnung. Ein anderer Mensch, ein Verhalten, ein Ereignis, ein Ort oder sogar man selbst – alles kann innerlich abgelehnt werden. Jede einzelne dieser kleinen Ablehnungen erzeugt inneres Leid. Das Wort, mit dem der innere Schalter diese Ablehnung erzeugt, ist »Nein«. Das Nein ist das Werkzeug des Unterbewusstseins für Leid.
    Die andere Position des inneren Schalters ist das »Ja«. Das Ja zu dem, was gerade geschieht. Das Ja zu dem, was ohnehin in diesem Moment nicht verändert werden kann. Das Ja zum eigenen Leben, wie es in diesem Augenblick ist, zu Situationen, zu anderen Menschen und zu sich selbst. Dieses Ja ist die Annahme.
    Derselbe Schalter, der die leidvollen Zustände erzeugt, kann in derselben Situation Glück produzieren, wenn er nicht mehr automatisch und sinnlos auf Nein schaltet. Wenn das Schalterprogramm verändert wird. Der Weg zu dieser Veränderung liegt darin, die inneren und äußeren Vorgänge zu erkennen, durch welche die Ablehnung aktiviert wird, und dann zu sehen, wo man ein unbewusstes Nein in ein bewusstes Ja transformieren kann.
    Dieses innere Ja ist das Wort, hinter dem das höchste Glück verborgen liegt.
    Ablehnung erzeugt Anziehung
    Die Ablehnung ist eine der stärksten Kräfte im eigenen Bewusstsein. Immer ist da irgendwo ein Kampf oder eine versteckte Angst. Immer muss besonders aufgepasst, etwas beurteilt, abgewehrt oder verändert werden. Oft, obwohl die Dinge in diesem Augenblick einfach nur so sind, wie sie sind.
    Abwehr und Druck gegen die Welt, die einen umgibt, erzeugen Abwehr und Druck der Welt gegen einen selbst. Nichts bleibt einfach neutral, wenn man sich dagegen stemmt. Wenn man etwas nicht will, was aber auf jeden Fall gerade geschieht, baut man eine Ablehnungskraft in sich selbst auf. Das kann bewusst stattfinden, meist geschieht es jedoch unbewusst und unerkannt. Diese Ablehnung zieht weitere Ereignisse an, die man dann wieder ablehnen kann. Als hätte man beschlossen, dass man es so sehen will. Am Ende entsteht dann an einer Stelle, an der man es nie wollte, ein Problem. Und dann wundert man sich, warum einem das Leben gerade wieder einmal so antwortet.
    Ablehnung ist wie eine Aufforderung, mit dem Abgelehnten seine Kräfte messen zu wollen. Das zentrale Wort, das hier unbewusst wirkt, ist das Nein. »Nein, diese Situation will ich nicht. Nein, solches Verhalten lehne ich ab. Nein, diese Menschen mag ich nicht. Nein, dieses Risiko wage ich nicht. Nein, das finde ich an mir selbst nicht gut …«
    Jedes Nein zu etwas, was sowieso so ist, wie es ist, verstärkt den Kampf des Unterbewusstseins gegen die Welt. Oder sogar gegen sich selbst. Jedes Nein erzeugt einen Gegendruck von der Welt gegen einen selbst. So kann aus einem kleinen inneren Nein, aus einer scheinbar unbedeutenden Ablehnung, am Ende eine persönliche Realität mit großen Konflikten werden.
    Wenn man ein Nein in sich findet, weiß man, dass an dieser Stelle gerade ein Kampf abläuft. Wenn man richtig damit umgeht, wird jedes gefundene Nein zu einem Schatz für die eigene Transformation in einen glücklicheren, weniger leidvollen Zustand. Das bedeutet nicht, dass man zu allem Ja und Amen sagen wird. Es bedeutet, dass eine innere Ablehnung verschwinden wird und sich die eigene Wirkung auf die Welt verändert.
    Das Ja zum Regen
    Stellen Sie sich vor, es regnet und ein Mensch sagt: »Nein, das darf nicht sein. Dieser Regen hier und heute, das ist gar nicht gut. Ich hatte so schöne Pläne.« Interessiert das den Regen? Verändert es den Regen? Was bewirkt das Nein zum Regen in Wahrheit?
    Ein Nein zu einem natürlichen Zustand der Umgebung bewirkt nicht nur, dass man den Zustand verurteilt und in sich selbst damit einen Konflikt aufbaut. Es bedeutet, dass man das eigene Leben, so wie es in diesem Moment ist, ablehnt.
    »Wenn es regnet, kann ich meine schöne neue Kleidung nicht anziehen. Dann muss ich die alte Kleidung anziehen. Das mag ich nicht. Ich wollte mich doch gut fühlen …« Der unbewusste Verstand macht die Situation im Außen verantwortlich für die Gefühle im Innen. Dabei liegt der Schalter für die Gefühle nicht in der Welt da draußen. Er liegt in einem
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