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Ja und der innere Schalter zum hoechsten Glueck

Ja und der innere Schalter zum hoechsten Glueck

Titel: Ja und der innere Schalter zum hoechsten Glueck
Autoren: Ruediger Schache
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jederzeit und beliebig oft wiederholen.

    »Wenn Sie genau das wollen, was auch Ihr Leben will, ist das Liebe.«



IN DER INDISCHEN SPRACHE Tamil, die als einzige seit über zweitausend Jahren geschrieben und bis heute gesprochen wird, ist das Wort für Ja ein heiliges Wort. Ein heiliger Klang. Es lautet: »om«. Om beschreibt im Hinduismus und im Buddhismus den Urklang, aus dem das Universum entstand.
    Auch in der christlichen Bibel wird beschrieben: »Im Anfang war das Wort.« Gemeint ist damit: »Am Anfang war der Klang.« Mit den Worten der modernen Physik ausgedrückt, würde man sagen: Am Anfang der Schöpfung war eine Frequenz. Energie in Form von Wellen.
    Das Ja führt, spirituell gesehen, zur Rückkehr in die höchsten Zustände. Es ist ein Erleuchtungsweg. Wenn alles in einem Menschen, bis in die letzte Zelle hinein, Ja zu allem gesagt hat, ist jeder Widerstand verschwunden. Ohne jeglichen Widerstand geht ein Wesen in den Fluss über. Und wenn sogar der Widerstand der letzten Zelle gegen das Wasser des Flusses verschwunden ist, geht es vollkommen ins Meer über. Dann findet die Auflösung in die Unendlichkeit statt.
    In den meisten spirituellen Lehren geht es letztlich darum, zu erkennen, was das Ego ist, damit sich die Muster des Egos auflösen können und das Erwachen beginnt. Erwachen bedeutet zu erkennen, was zuvor nicht erkannt werden konnte. Es bedeutet, Illusionen zu durchblicken, die der eigene Verstand gebildet hat und von denen er behauptete, sie seien die Wahrheit. Spiritualität ist Wahrheitssuche.
    Die Realität ist so, wie sie ist. Doch verschiedene Menschen werden ein und dieselbe Realität völlig anders wahrnehmen. Der Verstand sieht immer, was er sehen will. Und er sieht nicht, was er nicht sehen will.
    Deshalb ist das Nein das wichtigste Wort des Verstandes, um seine Meinung über die Welt zu erhalten. Je mehr Neins, desto starrsinniger kann das ausgedachte Weltbild erhalten bleiben. Desto geringer ist die Chance zu wachsen. Solange die Ablehnung da ist, ist der Blick auf die Wahrheit verschlossen. Mit jedem inneren Nein schadet das Ego letztlich sogar sich selbst, denn mit jedem Nein erzeugt es einen inneren Kampf. Von außen stört das niemanden. Alles scheint normal und dennoch findet im Inneren dieser Krieg der Neins gegen die Realität statt.
    Das Herz und das Ja
    Viele Menschen sehnen sich danach, ihr Herz mehr öffnen zu können. Das innere Ja ist der größte Schlüssel dafür. In dem Moment, in dem man eine Situation oder einen Menschen nicht mehr ablehnt, geht das Herz auf. Vielleicht erinnern Sie sich an Erlebnisse, die Sie als offenes Herz einstufen würden. War es nicht so? Da war für eine Weile keinerlei Ablehnung in Ihnen. Da war nur die vollkommene Annahme, die Umarmung von Ort, Situation und von sich selbst. Sogar ein langweiliger Beruf, das Leben an sich, alle anderen Menschen, der Regen und die Welt wurden geliebt. Dieser Zustand ohne jede Ablehnung ist der Zustand, in dem alles genau so anwesend sein und geschehen darf, wie es gerade ist. Man selbst und die Welt werden eins, weil es nichts gibt, was dies ablehnt. Und das ist die Liebe.
    Ich dachte, Liebe hätte auch damit zu tun, dass man etwas mag. Oder dass man jemanden sehr gerne hat.
    Vielleicht sollte man das, was mit Liebe bezeichnet wird, unterscheiden. Es gibt Liebe als den Zustand einer menschlichen Beziehung und es gibt Liebe als Erleuchtungszustand. Liebe als Erleuchtungszustand braucht kein Gegenüber, keinen Grund und keinen Anlass. Sie ist einfach da. Diese Liebe ist das Ja zu dem, was gerade anwesend ist. Und das schließt auch ein, dass man gerade ohne eine Beziehung ist.
    Auf die menschliche Liebe bezogen wirkt das innere Ja wie eine Herzensöffnung dem anderen gegenüber. Und ein offenes Herz in einem selbst kann auch das Herz gegenüber ermutigen, sich zu öffnen.
    Ich würde mein Herz gern häufiger öffnen, aber da ist eine Angst davor, verletzbar zu sein.
    Deshalb ist das innere Ja der Weg. Es erzwingt nichts, es birgt kein Risiko. Das innere Ja gibt immer nur der Situation oder einem Menschen keine Ablehnung. Es ist eine Annahme, ohne ein Versprechen oder eine Verpflichtung. Dieses Ja kann nie zu einer Verletzung führen, denn wenn eine neue Situation auftaucht, sieht man diese wieder neu an und findet sein neues Ja zu dem, was ist.
    Ein Mensch, der die Welt auf diese Weise annimmt, wie sie ist, wird nicht mehr gegen diesen oder jenen Zustand kämpfen. Er wird weiterhin kraftvoll handeln. Er
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