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Invasion 06 - Callys Krieg

Invasion 06 - Callys Krieg

Titel: Invasion 06 - Callys Krieg
Autoren: John Ringo
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Tüte zurück, als bedeuteten sie nichts, aber ihre Augen strahlten.
    »Hey, Held. Ihr Jungs habt mich da aus der Hölle geholt«, sagte sie. »Oh, und vielen Dank noch für die Sachen.«
    »Jo. Haben wir. Papa wird gleich kommen. Die Crew weiß natürlich nicht, dass ihr beide verwandt seid. Er hat sich also offiziell auf eine Runde Black Jack eingelassen.« Er sah ihren Ausdruck. »Nein, wirklich. Wenn er weggerannt wäre, um hierher zu kommen, hätte das verdächtig gewirkt. Die halten dich für meine Freundin.«
    »Was?« Sie sah gefährlich aus, wie sie so dastand, ihre Pritsche in die Wand zurückklappte und anschließend
den normalerweise unter der Pritsche verstauten Hocker herausholte und aufklappte.
    »Hey! Augenblick mal! Meine Idee war das nicht – und Papa wäre sich wirklich komisch vorgekommen, wenn er vor der Crew so tun würde, als wäre er auf die eigene Enkeltochter heiß.« Er stellte das Tablett auf den Tisch, klappte den Gästehocker aus der Wand und hob dabei in einer Geste, die besänftigen sollte, die Hände.
    »Er wäre nicht das erste Mal, dass er bei einem Einsatz so tut, als wäre ich seine Freundin.« Ihre Stimme ließ einen Hauch von Verärgerung erkennen. »Ich meine okay – puh – aber das hat er eben!«
    »Für einen Tag hier oder einen Abend dort, aber du hast doch sicher bemerkt, dass es … ihn ziemlich anstrengt«, schloss Tommy taktvoll.
    »Okay, okay. Wahrscheinlich fehlt er mir einfach trotzdem. Die Jungs, die mich gefoltert haben, waren echte Amateure, aber ich war trotzdem sicher, dass ich da nicht mehr lebend rauskomme.« Sie schauderte.
    »Wo du jetzt endlich etwas hattest, wofür es sich zu leben lohnt?«, bohrte er.
    »Ja, das hat geholfen. Werden – wann werden wir ihn rausholen?« In ihren Augen funkelte etwas, was er bisher nie an ihr bemerkt hatte. Auch ihre Wangen waren gerötet.
    »Oh, ja. Expresslieferung.« Er grinste und reichte ihr einen Nachrichtenwürfel.
    »Ist das von – warum hast du nicht? Schon gut.« Sie sah sich nach ihrem PDA um und erinnerte sich dann. »Buckley. Ich habe Buckley verloren.«
    Tommy war überrascht, echtes Bedauern in ihrer Stimme zu hören. Eigentlich sollte man keine Zuneigung zur Persönlichkeit eines PDA entwickeln, so wie das bei echten AIDs der Fall war. Aber er kannte niemanden, der nicht eine Persönlichkeitsmaske darüber legte. Und insbesondere niemanden, der die Grundpersönlichkeit so häufig verwendet hatte wie sie. Vielleicht ging einem das nach einer Weile nahe.

    »Da, nimm mein AID«, bot er an. »Sarah, hilf ihr, okay?« Da saubere AIDs nicht ganz so pingelig waren wie die Originale, konnte er sich darauf verlassen, dass sie sich benehmen würde.
    »Danke.« Cally schob den Würfel in den Leseschlitz, und das AID zeigte sofort an. Oh, mein Gott, die haben ihn in einen Rollstuhl gesetzt? Die Ärzte von Fleet Strike können das doch besser. Oh, das muss gestern gemacht worden sein. Yeah, ich schätze, wenn die ihn rausgelassen haben statt seinen Regenerationsschlaf zu absolvieren, musste er natürlich aufpassen. Dieser Mistkerl Beed.
    »Cally, meine Liebe. Dein Name passt zu dir. Wenn du das siehst, haben wir es geschafft. Wir haben dich rausgeholt. Gut. Wenn ja, dann hoffe ich, bald bei dir zu sein. Ohne Gefangenen bin ich nur so lange hier, um den XO zu befördern, und dann geht es zurück zur Erde. Tommy und dein Großvater haben mir erklärt, wie diese ganze Geschichte funktioniert. Sobald ich meine Angelegenheiten abgeschlossen habe, werden die mich reinholen, so bald wie möglich. Irgendwann werden die Darhel sich fragen, selbst wenn Fleet Strike das nicht tut, ob ich dir eine Selbstmordpille zugesteckt habe. Also werde ich dich bald sehen, Liebes – und hoffe, du freust dich darauf genauso wie ich. Sag Tommy, dass es schon in Ordnung geht, wenn er über mich redet. Vaya con Dios, Cally.« Das Hologramm verschwand.
    »Wir bleiben noch zwei oder drei Tage im Orbit, um die Information über seine Reisepläne mitnehmen zu können«, sagte Tommy.
    »Gut. Du kennst ihn? Von wo? Bei der Einsatzbesprechung hast du das nicht erwähnt«, sagte sie.
    »Cally, es tut mir Leid. Ich habe Mist gebaut. Ich kannte ihn vor vierzig Jahren, bei den GKA, und als ich ›Lieutenant‹ hörte, bin ich einfach nicht draufgekommen. Erst als wir nach deiner Festnahme sahen, wer der neue CO ist.« Er richtete sich auf den Sturm ein, der gleich kommen würde.
    »Okay. Wie war er damals?«, fragte sie.

    »Was?« Okay? Ich habe Mist
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