Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 163 Die Macht Der Roboter

PR TB 163 Die Macht Der Roboter

Titel: PR TB 163 Die Macht Der Roboter
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
1.
    „Ich muß „raus", sagte Galto Quohlfahrt.
„Ich halte es an Bord der SOL einfach nicht mehr aus. Verstehst
du?"
    Elaine Foxan schüttelte den Kopf.
    „Nein", erwiderte sie. „Das verstehe ich nicht.
Was hast du an dem Leben hier an Bord auszusetzen?"
    „Eine ganze Menge", sagte er und setzte sich ihr
gegenüber an den Messetisch. „Ich muß zum Beispiel
hin und wieder mal einen freien Himmel über mir haben. Ich
benötige das Gefühl, absolut frei zu sein. Und das stellt
sich an Bord eines Raumschiffs nun mal nicht ein."
    Die Physiotherapeutin trank ihre Suppe aus und warf den leeren
Becher in das Abfallfach des Tisches.
    „Das ist schon komisch mit euch", entgegnete sie. „So
etwas kennen wir Solgeborenen nicht. Im Gegenteil. Wenn ich mich
draußen bewege, dann habe ich immer das Gefühl, ich könnte
abstürzen. Mir fehlt das Gefühl der Geborgenheit."
    Galto „Posbi" Quohlfahrt wählte einen Kaffee.
    „Rhodan hat mir den Befehl erteilt, das benachbarte
Sonnensystem zu erforschen", berichtete er.
    „Gibt es in diesem System tatsächlich eine Kleine
Majestät?" fragte Elaine Foxan.
    Quohlfahrt zuckte mit den Schultern.
    „Ich weiß es nicht. Wir alle werden es erst wissen,
wenn wir eine Expedition ausgeschickt haben. Rhodan jedenfalls will,
daß ich das benachbarte Sonnensystem nach einer Kleinen
Majestät absuche."
    „Es geht das Gerücht, daß Rhodan von dem
Kristall, den er trägt, leitende Impulse erhält, die ihm
anzeigen, wo eine Kleine Majestät zu finden ist."
    „Ich halte nichts davon."
    „Wie wäre es sonst möglich, daß Rhodan die
SOL über viele Lichtjahre hinweg ausgerechnet hierher geführt
hat?"
    „Das weiß der Teufel", entgegnete er. „Mir
ist das egal. Ich bin jedenfalls froh darüber, daß ich die
SOL mal wieder für einige Tage verlassen kann."
    Sie lächelte.
    „Ich verstehe", sagte sie und forderte ebenfalls einen
Kaffee an. „Du suchst jemanden, der dich begleitet."
    Quohlfahrt streckte abwehrend die Hände aus.
    „Elaine", erwiderte er. „Du mißverstehst
mich. Es ist vielmehr so, daß ich von allen Seiten bedrängt
werde. Jeder möchte mich begleiten, und ich weiß nicht,
für wen ich mich entscheiden soll."
    Sie lachte.
    „Du bist ein schamloser Angeber."
    Der Robotspezialist biß sich auf die Lippen und schob sich
seinen Videohelm in den Nacken.
    „Du verkennst mich, Schätzchen. Es ist tatsächlich
so, wie ich gesagt habe. May Bierstky beispielsweise belagert mich
förmlich. Sie läßt mir einfach keine Ruhe, seit ich
weiß, daß ich..." Er seufzte und blickte
demonstrativ an Elaine Foxan vorbei. Sie drehte sich um und
erbleichte.
    May Bierstky betrat gerade in diesem Moment die Messe, bemerkte
Galto Quohlfahrt und eilte mit einem strahlenden Lächeln auf ihn
zu. Elaine wandte sich dem Robotspezialisten blitzschnell wieder zu.
    „Also gut, du Wüstling", sagte sie hastig. „Ich
fliege mit dir. Aber nur, wenn du mir versprichst, daß du May
abblitzen läßt. Radikal! Verstanden?"
    „Natürlich habe ich verstanden", antwortete
Quohlfahrt. Er erhob sich und eilte May Bierstky entgegen. Die
Computerspezialistin war völlig ahnungslos. Sie begriff auch
nicht, weshalb Quohlfahrt ihren Arm nahm und sie kurzerhand zu einem
anderen Tisch führte.
    „Was ist los?" fragte sie stammelnd. „Ich muß
mit Elaine reden."
    „Später", sagte er energisch. „Vorläufig
habe ich etwas mit ihr zu besprechen. Ich habe den direkten Befehl
von Rhodan dazu. Tut mir leid, May. Elaine hat vorläufig keine
Sekunde Zeit für dich."
    „Also gut", sagte May Bierstky einlenkend. „Dann
nicht."
    Sie setzte sich. Galto Quohlfahrt wandte sich um und kehrte mit
ernstem Gesicht zu Elaine Foxan zurück.
    „Bliebe nur noch das Problem. Max Gloundky klarzumachen, daß
ich von Bord gehe", sagte sie.
    Der Robotspezialist grinste plötzlich.
    „Kleinigkeit", behauptete er.
    „Das glaubst du! Aber du irrst dich. Max nimmt neuerdings
die Muskelpille. Er will unbedingt 4-g-Gewichtsmeister werden. Er hat
Bärenkräfte."
    Galto „Posbi" Quohlfahrt rieb sich unbehaglich das
Kinn. Doch dann blitzten seine Augen auf.
    „Wozu habe ich meine Posbis und Matten-Willys?" fragte
er. „Ich hetze die Meute auf ihn. Damit halte ich ihn zurück,
und wir haben Gelegenheit, von Bord zu gehen, ohne meine Freunde
mitnehmen zu müssen."
    „Das ist mir allerdings auch wesentlich lieber, als wenn sie
dabei wären", gestand Elaine ein.
    Quohlfahrt erhob sich.
    „Dann komm", forderte er. „Wir wollen keine
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher