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Internetpiraten

Internetpiraten

Titel: Internetpiraten
Autoren: Ulf Blanck
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Zwischenlager. Niemand konnte sehen, wie wir unter Wasser die Beute hierher bringen. Glotzt nicht so unschuldig! Ich weiß, dass ihr unsere kleine Schatzkammer entdeckt habt. Wie habt ihr es nur geschafft, durch die  verschlossene Tür zu  gelangen? Vielleicht solltet ihr bei uns mitmachen?  Ich kann gute Leute immer gebrauchen.«  Jetzt mischte sich Mike ein. »Hör auf, Sandy! Die werden uns bei der nächsten Gelegenheit bei der Polizei verpfeifen.« Die drei Detektive erkannten nun auch seine Stimme wieder. Er war es, der über das Handy die Anweisungen gegeben hatte.  »Keine Angst, Mike. Das war doch nur ein Scherz. Lass mich überlegen, was wir mit unseren kleinen Witzbolden anfangen.«  Doch dazu kam sie nicht mehr, denn ein gewaltiger Ruck erschütterte die Pacific Star. Schwere Eisenteile krachten aufs Deck und ließen den Boden erzittern. Einige der Pressluftflaschen fielen um und rollten zum Wasser.  »Schnell, haltet die Flaschen auf, sonst sitzen wir hier fest!«, brüllte Mike und rannte hinterher.  Sandy war außer sich. »Steve! Tom! Was steht ihr hier so dumm rum? Helft ihm!« Aufgeschreckt jagten die beiden los und versuchten die Pressluftflaschen festzuhalten. Doch kurz darauf kamen sie auf dem glitschigen Boden ins Rutschen und fielen kopfüber ins Wasser.  »Idioten!«, krächzte Sandy.  Justus, Peter und Bob sahen sich an und rannten gleichzeitig los.  »Stehen bleiben!«  Doch die drei ??? dachten nicht daran.  »Mike! Hinterher! Steve und Tom schaffen das allein. Die Bengels dürfen nicht entkommen. Sie haben den Rucksack mit den Lampen und der CD-ROM.«  Als sie die Wendeltreppe hinauf sprangen, ver-

    nahmen sie schon dicht hinter sich die Schritte von Mike.  »Wir müssen in die Dunkelheit«, keuchte Bob.  »Die haben keine Taschenlampen – das ist unsere einzige Chance.« Justus stürmte als Letzter die Stufen hoch und wurde plötzlich am Fuß gepackt.  »Er hat mich!«, schrie er voller Panik. Peter und Bob griffen von oben seine Arme und zogen, so stark sie konnten. Im letzten Moment rutschte Justus aus seinem Schuh und Mike polterte die Stahltreppe hinunter.  »Glück gehabt!«, schnaufte Peter. Justus rang nach Luft. »Nicht ganz. Erstens bin ich nun barfuß und zweitens ist dabei meine Taschenlampe aus der Tasche gefallen.«  Unter ihnen hörten sie Mike triumphieren. »Jetzt kriege ich euch!«, brüllte er und leuchtete nach oben.

Seenot
    »Er hat die Taschenlampe«, stotterte Bob. Sie rannten jetzt noch schneller. Mittlerweile kannten sie das Schiff recht gut. Immer weiter kämpften sie sich durch die dunklen Gänge. Doch ihre Verfolger waren  ihnen dicht auf den Fersen. Von allen Seiten  hallten die Stimmen der Gangster durch die Flure.  Anscheinend hatten sie zu viert die Verfolgung aufgenommen. Es war wie eine Treibjagd. Stockwerk um Stockwerk wurden die Detektive nach oben gedrängt.  »Das war’s«, stöhnte Bob. »Da vorn geht’s schon nach draußen. Wir sind gleich auf dem Freideck.  Da haben sie uns.« Sie hatten keine andere Wahl.  Atemlos liefen sie weiter zum Heck. Von unten hörte man ihre Verfolger näher kommen.  Immer noch tobte ein heftiger Sturm über dem Pazifik. Im hinteren Bereich des Schiffes herrschte Chaos. Große Blechplatten versperrten ihnen den Weg. Viele der Aufbauten lagen zusammengebro-

    chen auf dem Deck. Doch plötzlich machte Bob zwischen den ganzen Schrottteilen eine Entdeckung. »Seht ihr  diese weiße Tonne  dort?«, schrie er gegen  den Wind an. Peter  nickte. »Ja, was ist mit  der?«  »Das ist eine Seenot—   rettungsinsel. Die  haben die Plünderer  wohl nicht geb rauchen  können. Wenn man die  ins Wasser schmeißt,  pustet sie sich von  allein auf. Wie ein  Schlauchboot mit Dach  oben drüber.«  Auch Justus hatte  schon einmal so eine  Insel in einem Kinofilm gesehen. »Das ist unsere letzte Hoffnung. Hauptsache, sie funktioniert auch noch.« Gemeinsam hoben sie die Tonne an und trugen sie zur Reling. Die Pacific Star lag nach hinten geneigt auf dem Grund. Somit waren es vom Heck aus nur noch wenige Meter bis zur Wasseroberfläche.  »Eins, zwei, drei und über Bord!«, rief Peter. Mit voller Wu cht klatscht e die Rettungsinsel ins  Wasser. Dann zischte es laut und die Tonne platzte auf wie eine Nussschale. Aus ihr heraus entfaltete  sich eine knallrote Rettu ngsinsel. S ekunden später  war sie aufgeblasen. Glücklicherweise hatten die drei ??? ihre Rettungsinsel auf der zum Wind
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