Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Infinitas - Licht der Finsternis (German Edition)

Infinitas - Licht der Finsternis (German Edition)

Titel: Infinitas - Licht der Finsternis (German Edition)
Autoren: Andrea Wölk
Vom Netzwerk:
Mienenspiel.
    »Worauf du einen lassen kannst!« Shia lachte laut auf . »Ewa hat ihm gehörig den Hintern versohlt. Gar nicht schlecht für eine tote Profilerin.«
    Ewa strich sich ihr blondes Haar aus dem Gesicht und winkte ab. »Das war nur Glück. Ich hätte ebenso auf der Matte landen können. Vielleicht ist Ruben nur etwas aus der Übung.«
    »Danke, aber wenn du schon siegst, solltest du dazu stehen . A uf diese Art von Mitleid kann ich verzichten!« Ruben sprang auf, lief zur Haustür und verließ vor Wut stampfend das H otel .
    » Upps , da hat aber jemand schlechte Laune.« Sara kam die Treppe herunter gerauscht und Channing erhob sich, um ihr den Stuhl zurechtzurücken. Er beugte sich vor und küsste sie auf den Mund. Dabei zog er ihren unwiderstehlichen Duft ein, der ihm jedes Mal den Verstand raubte, kam sie nur in seine Nähe. Und dies passierte gerade ihm, der ni cht an die Vorsehung glaub e n wollte , der es für unwahrscheinlich hielt, dass Sara sein Glaubensgelöbnis sein sollte, wo er nie zuvor gesehen hatte. Doch das Schicksal hatte anders entschieden. Sara erwiderte seinen Kuss und strich ihm zärtlich über den Arm.
    »Was ist mit Ruben los?«, fragte sie in die Runde.
    Jôrek hob die Schultern. »So benimmt er sich schon eine ganze Weile. Ich glaube , im Moment läuft es nicht gut mit Phoebe. Zumindest schläft er in einem der Gästezimmer.«
    »Phoebe nimmt heute nicht am Essen teil«, verkündete Sunny, die zusammen mit Maroush und Gabriel als Letztes ihren Platz einnahm. »Sie sagt, sie hat noch etwas zu klären.«
    »Dann können wir ja loslegen«, meinte Shia und legte sich ein blutig saftiges Steak auf den Teller.
     
    Nach dem Mahl versammelten sich die Krieger im Untergeschoss des Hauses, in dem man ein en große n Besprechungsraum eingerichtet hatte , direkt neben Phoebes Schaltzentrale, die für die Sicherheit und die Computereinheiten zuständig war . Sie war ein Computer- und Finanzgenie und hatte den Kriegern zu einem beachtlichen Vermögen verholfen. Auch wenn Phoebe nie eine Kriegerin des Glaubens sein würde , so hatten ihre Talente für die Kriegerschaft einen unermessliche n Wert und Channing sah es nicht gern, wenn sie sich aus der Runde ausschloss. Doch obwohl er als Vampir die Fähigkeit besaß, bereits leichte Schwingungen aufzunehmen, war ihm entgangen, dass sich das Verhältnis zwischen Ruben und Phoebe verändert hatte.
     
    Mittlerweile war es fast Mitternacht und draußen schien der Mond an eine m sternklaren Sommer himmel . Sie blickte aus dem Fenster ihres Zimmers und sah Ruben im Garten an einem Baum gelehnt sitzen. Sie öffnete es und sprang aus der ersten Etage auf den Rasen hinunter. Leise landete sie auf dem grünen Gras und schlenderte zielsicher auf Ruben zu.
    »Nimmst du heute nicht an der Besprechung teil?«
    »Mir ist heute nicht nach Reden.« Ruben sprach diese Worte , o hne ihren Blick zu erwidern .
    »Auch nicht mit mir?«
    Er schüttelte stumm den Kopf.
    »Hat das etwas mit uns zu tun?«
    Nun blickte er sie doch an und fühlte sich ertappt. »Wie meinst du das?«
    »Ruben, ich bin nicht dumm. Etwas hat sich verändert. Auch wenn du es nicht wahrhaben willst, ich spüre es deutlich. Du bist anders, wir haben uns in unterschiedliche Richtungen entwickelt . Hast du jemanden kennengelernt, vielleicht dein Glaubensgelöbnis?«
    Ruben schüttelte den Kopf. »Nein, wenn es so wäre, hätte ich es dir gesagt, das habe ich dir versprochen.« Er erhob sich und trat nah an sie heran. »Ich kann dir nicht sagen, was es ist, denn ich weiß es selber nicht.« Er berührte sachte mit seinem Finger ihre Wange.
    »Ich weiß, immer treu!«, flüsterte Phoebe traurig und spielte damit auf Rubens Losung an, die sich nach seiner Wandlung auf seinem Körper als Tattoo gezeigt hatte. »Auch wenn ich keine Kriegerin bin, besitze ich Instinkte und diese sagen mir, dass du nichts mehr für mich empfindest .« Ihr Blick war starr auf seine Augen gerichtet , was bei Ruben den Schweiß ausbrechen ließ . Er schüttelte unwillig den Kopf. »Nein, so ist es nicht. Ich liebe dich, das weißt du, nur ...«
    »Nur was?« Phoebe gab nicht nach, sie wusste, sie musste das hier ein für alle Mal klären.
    Ruben streckte seine Hand nach ihr aus, aber sie wich zurück. »Ich weiß nur eines. Du hast mir das Leben gerettet, als du mich aus dem brennenden Gebäude trugst, und dafür werde ich dir immer dankbar sein. Aber lieben, nein lieben werden ich dich ab sofort nicht mehr ...« Sie
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher