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Infinitas - Licht der Finsternis (German Edition)

Infinitas - Licht der Finsternis (German Edition)

Titel: Infinitas - Licht der Finsternis (German Edition)
Autoren: Andrea Wölk
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Maximilian Weinlaub. Der ist auch ein ganz Süßer«, flüsterte Marie.
    »Ich möchte Ihnen jetzt schon mal unseren Testesser vorstellen, der heute den ganzen Tag noch nichts gegessen hat und außerdem mal wieder zu spät zum Dienst erschienen ist. Wie immer mein geschätzter Kollege, der hochdekorierte Sternekoch Maximilian Weinlaub.«
    Lauter Applaus erklang und die Studiotür fuhr zur Seite. Ein Drehstuhl bewegte sich automatisch ins Studio. Auf dem Stuhl saß der Zweisternekoch. Und mitten in der Brust steckte ein Küchenmesser!
    »Dieser Maximilian Weinlaub ist nicht nur ganz süß, er ist auch ganz schön tot!«, kommentierte Paula den Ablauf auf dem Bildschirm. »Ich denke mal nicht, dass dies zum Programm gehört!« Kurz drauf erschien erst eine schwarze Mattscheibe, dann eine Tafel mit den Worten Technische Störung!
     
    Paula Engel stand vor dem Schreibtisch ihres Vorgesetzten und starrte diesen mit großen Augen an. »Was soll ich?«
    »Der Staatssekretär persönlich hat mich gerade angerufen und gebeten, dass ich meinen besten Mann auf diesen Fall ansetze. Und Sie, Engel, sind mein bester Mann, beziehungsweise meine beste Frau, also nicht meine Frau ...«
    Paula winkte ab: »Ja, ja, ich weiß schon, was sie meinen, Chef! Aber ich kann nicht.«
    »Was? Warum nicht? Sie haben doch nicht etwa Urlaub eingereicht, oder?«
    Paula schüttelte den Kopf. »Nein, aber das wäre eine gute Idee.«
    »Sie haben Urlaubssperre, bis Sie den Mord aufgeklärt haben. So etwas gab es noch nie. Ein Mord vor laufenden Kameras.«
    »Nun wissen wir endlich, dass die Show auch wirklich live gesendet wird.«
    »Paula«, rief Sailinger aufgeregt, »bitte. Sie müssen!«
    »Ich kann nicht. Ich bin voreingenommen. Alexander Reichenbacher scheint der Hauptverdächtige in diesem Fall zu sein und ich ... ich kann ihn nicht leiden.«
    »Engel!«, rief Sailinger aufgebracht. »Was soll das? Das ist doch kein Grund! Stecken Sie Ihre privaten Gefühle zurück. Woher kennen Sie Reichenbacher?«
    »Ich kenne ihn ja gar nicht, nur aus dem Fernsehen!«, rief Paula ebenso laut. Sailinger brachte sie einfach immer wieder auf die Palme.
    »Seit wann schauen Sie Kochshows, Sie können doch gar nicht kochen.«
    »Deshalb schaue ich ja Kochshows!«
    »Gut, dann werden Sie ihn jetzt kennenlernen, wenn Sie ihn vernehmen. Ein Nein werde ich nicht akzeptieren, haben Sie verstanden, Engel?«
    Paula hatte wütend die Hände in die Hüften gestemmt. »Das heißt immer noch Frau Engel, Herr Sailinger !«
     
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