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In Nomine Diaboli: Historischer Kriminalroman (Historischer Roman)

In Nomine Diaboli: Historischer Kriminalroman (Historischer Roman)

Titel: In Nomine Diaboli: Historischer Kriminalroman (Historischer Roman)
Autoren: Monika Küble , Henry Gerlach
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zuschulden kommen lassen. Der Schuldige musste vor den Schranken erscheinen und wurde von den anderen Turnierteilnehmern mit Kolben geschlagen. Nach der Bestrafung war die Schuld gesühnt und der Gebüßte konnte wieder am Turnier teilnehmen.
    Feigenhand: Obszöne Geste, bei der der Daumen zwischen Zeige- und Mittelfinger gesteckt wird
    Fuß: Auch Schuh. Maßeinheit. Entspricht ungefähr 30 cm
    Galreide: Sülze aus gestampftem Fisch, seltener Fleisch
    Gelieger: Niederlassung, Kontor
    Gestech: Siehe Tjost
    Giostra: Italienisch für Tjost
    Glockenspeise: Gussmaterial für Glocken, meist eine Zinnbronze aus 76–80 Prozent Kupfer und 20–24 Prozent Zinn
    Grapen: Dreibeinige Keramiktöpfe, mit denen über dem offenen Feuer gekocht wurde
    Grieswärtel: Auch Kreiswärtel. Streitbeobachter und Wärter des Turnierkampfplatzes
    Gugel: Vor allem von Männern getragene, allgemein übliche Kapuzenhaube mit Schulterkragen und Zipfel, die jedoch auch in Form einer Sendelbinde oder eines Chaperons elegant um den Kopf drapiert werden konnte.
    Hurenwaibel: Der für den Tross zuständige Feldwebel bei einem Heereszug. Da sich im Tross immer auch Huren befanden, trug er diese Bezeichnung.
    Infirmaria: Krankenstation eines Klosters
    Inful : Die Inful war die Mitra eines Bischofs oder Abtes.
    Kemenate: Beheizbarer Wohnraum, vor allem in Burgen
    Krammetsvögel: In Schlingen gefangene Singvögel, meist Drosseln
    Lanze: Militärische Einheit: ein Ritter mit mehreren Gefolgsleuten
    Ledi, Lädine: Lastschiff auf dem Bodensee, meist sehr breit, mit einem einzigen Mast und einem rechteckigen Segel
    Libell: Schrift, Büchlein, Eingabe
    Megäre: Eine der drei Erinnyen (Rachegöttinnen der griechischen Mythologie), den neidischen Zorn repräsentierend
    Mäntellerinnen: Beginensammlung in Konstanz, die von einer Frau Mäntellerin gegründet wurde
    Mezuza: Kleine Pergamentrolle mit zwei Passagen des Deuteronomiums (VI, 4-9 und XI, 13-21), die in ein Kästchen aus Holz oder Metall gesteckt und am rechten Türpfosten des jüdischen Hauses befestigt wird. Beim Betreten und Verlassen des Hauses berührt man kurz die Mezuza mit der rechten Hand. Auch heute noch teilweise in Gebrauch.
    Nachrichter: Scharfrichter, Henker
    Natternzunge: Amulett aus fossilem Haifischzahn, das sich angeblich verfärbte, wenn es mit Gift in Berührung kam
    Nikopolis: In der Schlacht bei Nikopolis (heute in Bulgarien) am 25./28. September 1396 wurde ein mehrheitlich aus ungarischen und französisch-burgundischen Kreuzfahrern bestehendes Heer unter der Führung von König Sigismund durch eine osmanische Streitmacht vernichtend geschlagen.
    Nudnik: Jiddischer Ausdruck für Nichtsnutz
    Orator: Redner
    Pfisterei : Bäckerei
    Pfühl: Federbett, in der hiesigen Gegend damals üblich. Wird auch bei Richental erwähnt.
    Pisanum: Synode von Pisa. 1409 wurden hier die beiden Päpste Benedikt XIII. und Gregor XII. abgesetzt und ein neuer Papst (Alexander V.) gewählt. Dessen Nachfolger war Johannes XXIII. (Baldassare Cossa).
    Psalter: Buch mit allen 150 Psalmen
    Schindanger: Ort an Hinrichtungsstätten, wo die Hingerichteten, aber auch Selbstmörder sowie an Krankheiten verstorbene Tiere begraben wurden.
    Schinder: Abdecker, Pferdemetzger
    Schritt: Maßeinheit. Entspricht ungefähr 75 cm
    Sollizitator: Jurist in der päpstlichen Kanzlei; vor allem als Beistand und Berater für Bittsteller tätig
    Sudeltrog: Flaches Becken am Fuß der städtischen Brunnen, in denen man auch etwas waschen oder Tiere tränken durfte, was in den normalen Brunnenbecken verboten war
    Tanach: Heilige Schrift der Juden, bestehend aus drei Teilen: Tora (Weisung), Nevi’im (Propheten) und Ketuvim (Schriften). Diese werden in insgesamt 24 Bücher eingeteilt.
    Tjost: Die Tjost (auch Gestech) war ein Zweikampf mit Speer oder Lanze während eines Turniers.
    Trülle: Die Trülle war eine besondere Art des Prangers: ein Käfig auf einer runden Holzscheibe, den man drehen konnte. Vor allem Betrunkene wurden hier eingesperrt und dem Spott der Passanten ausgeliefert.
    Visierer: Städtischer Weinkontrolleur. Da es trotz strengen Verbots häufig zu Weinpanscherei kam, um den Wein wohlschmeckender oder haltbarer zu machen, hatten die Städte eigene Kontrolleure, die nach entsprechenden Indizien in den Kellern der Weinschänken suchten.
    Vüdel: Obszönes Schimpfwort für Frauen
    Wuostgraben: Siehe Ehgraben
    Zession: Rücktritt
    Zimier: Das Zimier wird auch Helmzeichen oder Helmkleinod genannt. Es ist das Wappenzeichen
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