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In den Armen meines Feindes

In den Armen meines Feindes

Titel: In den Armen meines Feindes
Autoren: MELANIE MILBURNE
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er das getan hat, um für dich vorzusorgen.“
    Sie sah ihn erstaunt an. „Aber er wusste doch, wie sehr du ihn hasst.“
    „Ja, aber er wusste auch, dass ich unverheiratet geblieben war. Ich glaube, er ahnte, welche Gefühle ich für dich hatte. Sonst hätte er mir dieses Angebot nicht gemacht. Aber du hast noch immer nicht meine Frage beantwortet, cara. Bist du willens, mir eine zweite Chance zu geben?“
    Sanft legte sie eine Hand an seine Wange und schaute ihn mit einem Blick an, der besagte, dass aller Kummer vorüber war. „Ja, das bin ich. Erinnerst du dich, als ich vor fünf Jahren sagte, dass, wenn das Schicksal es so vorgesehen hat, wir auch unsere Chance erhalten?“
    Er fasste ihre Hand und zog sie zu seinem Herzen. „Ja, ich erinnere mich daran, Nikki. Und jetzt ist endlich unsere Zeit gekommen. Wir haben beide lange warten müssen, aber darum ist es jetzt umso besser.“
    „Weißt du was, Massimo?“ Nikki schmiegte sich in seine Arme. „Ich glaube, damit hast du recht.“

EPILOG
    „Welches gefällt dir am besten?“, fragte Massimo, als er Wochen später zusammen mit Nikki durch das Album mit den Hochzeitsfotos blätterte.
    Nikki schaute ihm über die Schulter, drückte einen Kuss auf seinen Hals und knabberte an seinem Ohrläppchen. „Ich weiß nicht. Wohl das, wo du mich küsst, mit dem Sonnenuntergang im Hintergrund.“
    Er erschauerte bei ihrer Liebkosung. „Ja, das gefällt mir auch.“
    „Und wie ist es damit?“ Sie ließ einen Schauer von kleinen Küssen über sein Gesicht regnen.
    Lachend zog er sie auf seinen Schoß. „Du bist eine verführerische Hexe. Solltest du dich nicht ausruhen? Das müssen schwangere Frauen doch, oder?“
    Sie schmollte gekonnt. „Allein macht das Ausruhen keinen Spaß. Außerdem ist es ja deine Schuld, dass ich in nichts mehr hineinpasse. Also ist es nur gerecht, wenn du mich unterhältst, damit mir nicht langweilig wird.“
    Massimo küsste sie innig, und ihr süßer Geschmack regte etwas tief in ihm an. Bisher hatte er nicht gewusst, zu welcher Liebe er fähig war. Sein Kind wuchs unter ihrem Herzen heran, wurde jeden Tag ein bisschen größer, genau wie seine Liebe für Nikki. Mit jedem Tag wurden ihm auch ihre Anmut und Schönheit mehr bewusst, und ihre Großzügigkeit, die es ihr erlaubt hatte, ihm zu verzeihen, erfüllte ihn mit Demut.
    „Also, wie sieht’s aus?“, holte Nikki ihn mit Küssen auf beide Lider in die Realität zurück. „Bringst du mich zu Bett und unterhältst mich?“
    Ein leises Miau ertönte an der Küchentür, und beide, Massimo und Nikki, drehten gleichzeitig die Köpfe.
    „Pia!“ Mit einem Satz war Nikki bei der kleinen Katze und hob sie auf die Arme. „Wo hast du nur die ganze Zeit gesteckt? Mrs. Lockwood sagte, du seist schon seit zwei Wochen nicht mehr nach Hause gekommen. Und sieh dich nur an! Du bist ja völlig abgemagert.“
    Massimo streichelte Pias Kopf. „Ungezogenes Kätzchen. Wir haben uns Sorgen um dich gemacht“, tadelte er gutmütig. „Was hast du angestellt, hm?“
    Die Katze blinzelte zweimal, dann sprang sie aus Nikkis Arm und tappte zur Tür zurück. Dort blieb sie stehen und drehte sich zu den beiden Menschen um.
    Massimo tauschte einen Blick mit Nikki. „Meinst du, sie will uns etwas zeigen?“, fragte er.
    Nikki fasste seine Hand und zog ihn mit sich. „Na komm schon.“
    Minuten später standen sie neben dem Gartenschuppen und sahen fassungslos auf Jayden, der mit vier kleinen schwarzen Fellknäueln auf dem Schoß auf dem Rasen in der Sonne saß.
    „Glaubst du, Pia hat ihn als Ersatzvater akzeptiert?“, fragte Nikki flüsternd und drückte Massimos Hand.
    Er sah auf sie herab und zog sie eng an seine Seite. „Das hoffe ich doch. Denn es gibt nichts Schöneres auf der Welt, als eine große Familie um sich zu haben.“
    Ihr Herz floss über, als sie die Liebe in seinem Blick sah. „Meinst du, wir können eines der Katzenkinder für unser Baby behalten?“
    „Ein Junge oder ein Mädchen?“
    Sie schürzte die Lippen. „Ich weiß nicht. Ist das wichtig?“
    „Wie wäre es mit beidem?“, schlug er vor.
    „Du willst zwei?“ Sie riss die Augen auf.
    Er drückte einen Kuss auf ihre Lippen. „Ich will alles, Nikki. Jayden, zwei Kätzchen, zwei Kinder und dich.“
    „Von mir gibt es aber nur eine.“ Ihre Augen strahlten vor Glück, als sie zu ihm aufsah. „Wird dir das auch reichen?“
    Massimo hob Nikki auf seine Arme und trug sie zum Haus zurück.
    „Das ist viel mehr als genug“,
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