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In den Armen meines Feindes

In den Armen meines Feindes

Titel: In den Armen meines Feindes
Autoren: MELANIE MILBURNE
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ich schon immer gesucht hatte.“
    „Es tut mir wirklich leid, dass ich dich damals so verletzt habe.“
    Er legte ihr einen Finger auf den Mund, um sie zum Schweigen zu bringen. „Nein, ich bin es, der sich entschuldigen muss. Und das werde ich wohl für den Rest unseres Lebens tun.“
    Nikki blinzelte ihn nun verwirrt an. „Heißt das, du willst mich …“
    „ Vuoi sposarmi, tesoro mio?“, beendete er ihren Satz in Italienisch mit einem hinreißenden Lächeln.
    Sie erwiderte das Lächeln, ihre Augen strahlten vor Glück. „Bittest du mich etwa, dich zu heiraten?“
    „Genau das, Nikki. Ich liebe dich. Ich war überzeugt, das Gefühl sei nicht mehr da, doch mein Patenkind Abriana hat mir die Augen geöffnet.“
    Mit offenem Mund starrte Nikki ihn an. „Dein Patenkind?“
    „Ja.“ Er grinste schief. „Ich habe ihren Eltern versprochen, dass ich ihr beim Einstieg in das Model-Business helfe. Die Presse hat natürlich ein Paar aus uns gemacht, aber du weißt ja selbst, wie die Klatschreporter sind. An der Wahrheit haben sie wenig Interesse.“
    „Als ich dich an jenem Abend mit ihr zusammen sah, da war ich unglaublich verletzt. Ich dachte, du hättest dir bereits die nächste Frau gesucht“, gestand Nikki. „Und als dann kürzlich ein Reporter auf mich zukam und ein Interview haben wollte, da behauptete ich, ich sei mit einem Mann zusammen. Was natürlich nicht stimmte. Es gab nie jemanden außer dir.“
    Er umarmte sie so fest, dass er sie fast erdrückte. „Ich werde mir nie vergeben, dass ich dich so verletzt habe. Und ich schäme mich zutiefst für die Art, wie ich dich behandelt habe, als du mir von dem Baby erzählt hast.“
    „Das kann ich verstehen. Es muss schlimm für dich gewesen sein, so kurz nachdem Sabrina dir einen derartigen Streich spielen wollte.“
    Er schob Nikki ein wenig von sich, um sie ansehen zu können. „Und ich vergebe mir nie, dass ich es war, der deine Vergangenheit ans Licht gezerrt hat.“
    „Was meinst du?“
    Er holte tief Luft. „Als ich an dem Abend von der Veranstaltung zurück nach Hause kam, war ich sicher, du würdest auf mich warten. Weil du nicht ohne eine große Abfindung gehen würdest. Aber du warst nicht da, hattest auch nichts mitgenommen. Also habe ich einen Privatdetektiv angeheuert, der dich aufspüren sollte. Schon am nächsten Tag rief er mich an und sagte mir, dass er dich gefunden habe. In einer billigen Pension am Stadtrand. Ich denke, dass er es an die Presse weitergegeben hat, auch wenn er mir gegenüber nichts davon erwähnte.“
    „Nein, es hatte absolut nichts mit dir zu tun“, konnte sie ihn beruhigen. „Eine der Schwestern im Krankenhaus hat mich gekannt, als ich noch in Perth lebte. Daran sieht man mal wieder, dass auch teure Garderobe und Make-up nie verstecken können, wer du wirklich bist.“
    „Ich verstehe völlig, warum du diesen Teil deines Lebens vor mir geheim halten wolltest“, sagte er. „Aber glaube mir, es macht überhaupt keinen Unterschied. Für mich bist du immer noch die süßeste und anbetungswürdigste Frau, die mir je begegnet ist.“
    Tränen ließen ihre Augen schimmern. „Du meinst, hätte ich dir schon damals vor all den Jahren die Wahrheit gesagt, dann wärest du nicht ins Flugzeug gestiegen und hättest einen ganzen Ozean zwischen dich und mich gebracht?“
    Sacht wischte er ihr eine Träne aus dem Augenwinkel. „Ich hätte alles in meiner Macht Stehende getan, um deinem Bruder die Pflege zu besorgen, die er brauchte.“
    Nikki presste die Lippen zusammen, sie hatte Mühe, ihre Gefühle im Zaum zu halten. „Oh Gott … ich hätte es dir viel früher sagen sollen …“
    „Quäl dich nicht mehr. Die Vergangenheit ist vorbei. Und außerdem warst du meinem Stiefvater eine wunderbare Stütze. Wenn er deinetwegen als besserer Mann gestorben ist, dann war das die fünf Jahre wert.“
    „Ich habe nie mit ihm geschlafen, Massimo. Das musst du mir glauben.“
    „Ich glaube dir. Und zu Peter Rozzoli habe ich sämtliche Geschäftsverbindungen abgebrochen. Ich habe nämlich meine Wirtschaftsprüfer beauftragt, sich die Bücher mal genauer anzusehen. Du hattest recht, Nikki. Das ganze letzte Jahr hat der Mann Gewinne von ‚Ferliani Fashions‘ in die eigene Tasche gesteckt.“
    „Der arme Joseph“, meinte Nikki bedrückt. „Ich frage mich, ob er es wusste.“
    „Um ehrlich zu sein, ich war erstaunt, als er mich Monate vor seinem Tod anrief“, sagte Massimo nachdenklich. „Und inzwischen frage ich mich, ob
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