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Imperial Commando - Die 501.

Imperial Commando - Die 501.

Titel: Imperial Commando - Die 501.
Autoren: Karen Traviss
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Gesicht.
    „Dar! Du wirst so verschrumpelt aussehen wie ein Strill-hintern, wenn du noch länger da drin bleibst."
    Darman konnte seinen Gedankengang nicht unterbrechen, um zu antworten. Als Fi Hilfe gebraucht hatte, als Skirata ihn aus diesem Krankenhaus holen musste, bevor sie ihm den Steckerzogen, gingen Besany und Ordo rein und holten ihn. Als Skirata die jungen Nulls vor den Kami-noanern retten musste, ging er hin und tat es selbst. Selbst bei der Evakuierung in der Nacht der Order 66 - obwohl sie für Etain und ihn und für Niner ein schreckliches Ende genommen hatte - waren Skirata und die Jungs reingegangen, um Leute rauszuholen.
    Man muss die Dinge selbst in die Hand nehmen.
    Kal'buir hat dir alles gezeigt, was du wissen musst, um ein guter Vater zu sein.
    Was würde er jetzt tun?
    Darman war sich sicher, dass er nicht hier in der Duschkabine stehen würde, wenn sein Sohn ihn brauchte. Kal'buir war ein wundervoller Vater, ein freundlicher und geduldiger Mann und ein Paradebeispiel dafür, wie man die Galaxis verändern konnte, wenn einem das Blatt nicht gefiel, das man ausgegeben bekam.
    Aber er hatte noch viele andere Klon-Söhne, die alle auf ihn vertrauten, und er ließ sich von zu vielen Jedi, die seine Schuldgefühle wegen Etain ausnutzten, mit rührseligen Geschichten einwickeln. Darman fühlte sich wegen all den Jedi, die mit Kad unter einem Dach lebten, von Stunde zu Stunde schlechter.
    Etain hätte das nicht gewollt. Das allein war für Darman schon Grund genug, etwas zu unternehmen - gleich.
    Er würde nach Mandalore gehen - worin er immer ein zurück nach Mandalore sah, obwohl er den Planeten noch niemals im Leben betreten hatte - und er würde seinem Sohn ein ordentlicher Vater sein. Darman wollte in Kyrimo-rut bleiben, aber es war offensichtlich, dass dieser Ort nun, nachdem sich das Imperium dort verschanzt hatte, sehr viel gefährlicher war. Kein Ort, an dem man ein Kind großziehen konnte, das zur Hälfte ein Jedi war.
    Darman wusste aus erster Hand, was mit Kad geschehen würde, wenn die Imperiumsagenten der Dunklen Seite ihn wittern würden. Roly Melusar war ein klasse Typ, der genau wusste, was zu tun war, aber so lange konnte Darman nicht auf die Revolution warten.
    Du musst es selbst in die Hand nehmen.
    Er würde zurück nach Mandalore gehen, um seinen Sohn zu holen, und dann irgendwohin verschwinden, damit sie niemand fand. Er war ein Commando. Extraktionen waren genau sein Ding. Und wenn er nicht gefunden werden wollte, würde er auch das recht gut hinbekommen.
    Tut mir leid, Kal'buir, aber du hast im Augenblick zu viel um die Ohren. Ich habe die ersten fünfzehn Monate von Kads Leben verpasst, weil man mir nicht mal gesagt hat, dass er mein Sohn ist.
    Darman hatte inzwischen alles durchgeplant. Er musste sich noch nicht einmal aus der Kaserne schleichen. Er war mit der Aufgabe betreut worden, Altis aufzuspüren, und Melusar hatte keine Ahnung, wie leicht ihm das fallen würde.
    „Dar, alles in Ordnung mit dir?"
    „Ja. Immer mit der Ruhe."
    Er schaltete die Dusche aus und trocknete sich ab. Niner sah ihn besorgt an und senkte seine Stimme zu einem Flüstern.
    „Dar, du musst aufhören, dir wegen der Jedi Sorgen zu machen. Kal hat die Sache im Griff. Der wird jeden aufschlitzen, der Kad auch nur falsch anschaut."
    „Ich weiß."
    „Ist auch sicher alles in Ordnung mit dir?"
    „Klar. Lass uns zu Holy Roly gehen. Mir kam eine Idee."
    „Was?"
    „Ich wette, ich kann ihn überreden, uns eine Operation auf Mandalore ausführen zu lassen."
    Niner starrte ihn einfach nur an, als würde er in seinen Augen nach Anzeichen des Wahnsinns suchen. Es fiel Dar-man schwer, nicht absolut aufrichtig zu seinem Bruder zu sein, aber Niner war nun mal ein Sorgenkopf und was er nicht wusste, konnte ihm auch nicht zusetzen. Darman wusste, was passieren würde, wenn er Niner klipp und klar erzählte, was er vorhatte: Niner würde versuchen, ihn aufzuhalten. Er würde es aus Liebe tun, es aber völlig falsch verstehen. Er wusste einfach nicht, wie sehr sich alles änderte, wenn man ein Kind hatte.
    Es ging in Ordnung, ein paar Trümpfe im Ärmel zu behalten, wenn es den eigenen Bruder vor Schaden bewahrte. Und aus genau demselben Grund musste Darman ein paar Dinge vor ihm verheimlichen.
    „Ist das dein Plan zur Desertion?", fragte Niner schließlich. Er flüsterte so leise, dass Darman kaum sah, wie sich seine Lippen bewegten. Vielleicht hätten sie zu Mando'a wechseln sollen - aber das hätten auch zu
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