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Imperial Commando - Die 501.

Imperial Commando - Die 501.

Titel: Imperial Commando - Die 501.
Autoren: Karen Traviss
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viele der Kami-no-Commandos verstanden. „Einfach mit einem Imperialen Schiff und einem vollen Tank davonspazieren?"
    „So sieht's ungefähr aus."
    „Was ist mit Rede? Oder hast du einen Plan, den KO davon zu überzeugen, nur uns beide loszuschicken?"
    Darman war sich ziemlich sicher, dass ihm auch das gelingen würde. Er zog seinen Arbeitsanzug an. „Schauen wir mal."
    „Wenn wir ihn am Ende doch mitnehmen müssen", sagte Niner, „sollten wir uns besser im Klaren darüber sein, was wir mit ihm machen, wenn er rausfindet, dass wir uns aus dem Staub machen wollen. Er wird nicht desertieren wollen."
    „Er ist noch ein unbeschriebenes Blatt. Er wird auf vernünftige Argumente hören."
    „Nein, er ist kein unbeschriebenes Blatt. Er mag 'ne Spaarti-Nummer sein, aber er ist ein Mann wie wir. Du hast gesehen, wie schnell er lernt. Was, wenn er doch dagegen ist? Was, wenn er uns ausliefert?"
    „Dann tue ich, was ich tun muss."
    Niner zog ein langes Gesicht. Diese Art Dilemma hatte er noch nie gemocht. Er verstrickte sich in ethischen Knoten über Pflicht und fand, die wirklich schmutzige Arbeit - sich gegen den eigenen Schlag zu wenden - ging einen Schritt zu weit. Darman wollte seinen Brüdern nicht schaden, aber er hatte zwei verdeckt operierende Trooper erschossen. Es hatte geheißen: sie oder er. Und Darman war darauf gedrillt, um jeden Preis zu überleben.
    Ich habe jetzt einen Sohn, um den ich mich sorgen muss. Wenn es sein müsste, würde ich die gesamte Imperiale Armee erschießen.
    „Es muss einen besseren Weg geben", sagte Niner.
    „Gut, denk du drüber nach und ich bearbeite Roly."
    Darman kam gar nicht auf den Gedanken, dass Melusar zu dieser nächtlichen Stunde vielleicht schon nach Hause gegangen war. Und das war er auch nicht. Er saß immer noch in seinem Büro und brütete über Geheimdienstberichten. Dieser Mann verfolgte eine Aufgabe, eine Mission. Im Kern ging es dabei um seine Familie - eine Familie, die man ihm entrissen hatte. Darman verstand das nur allzu gut.
    Ob er verheiratet ist? Ob er Kinder hat? Oder kann er sich diesen Dingen nicht stellen, bevor er seinen Vater nicht gerächt hat?
    Darman fragte nicht. Er klopfte an den Türrahmen und wartete, während Niner unruhig hinter ihm stand.
    „Ja?"
    „Hätten Sie fünf Minuten Zeit, Sir?" „Gewiss doch."
    Darman wartete, bis sich die Türen hinter ihm geschlossen hatten, und stellte sich dann vor Melusars Schreibtisch. Was immer er auch als Nächstes sagte, er würde Niner mit sich reißen. Er musste sicher sein, dass es das Risiko wert war.
    Wie kann ich Melusar nach allem, was er durchgemacht hat, anlügen?
    „Ich glaube, ich kann Altis und seine Leute für Sie aufspüren, Sir", sagte Darman. „Ich bin mir sogar sicher, dass ich es kann. Niner und ich müssen nur ein paar alte Kontaktleute finden."
    Er schaute nicht zu Niner. Das brauchte er nicht. Er wusste, dass der Pulsschlag seines Bruders soeben die Decke durchbrochen hatte.
    Melusar nickte. „Sprechen Sie weiter."
    „Wirmüssen nach Mandalore."
    Melusar sah leicht verwirrt aus. „Na schön. Gibt es irgendetwas Besonderes, was Sie von mir brauchen?"
    Darman war davon ausgegangen, sein Vorhaben zunächst stichhaltig darlegen zu müssen, bevor man ihn von der Leine ließ. In der neuen Armee ging es nicht wie in der alten GAR zu. Er war sprachlos. So viel Vertrauen legte ihr Kommandant also in sie.
    Ich kann diesen Kerl nicht hintergehen. Das ist nicht recht. Aber ich muss meinen Sohn irgendwie in Sicherheit bringen.
    „Nur Ihre Erlaubnis, Sir", sagte Darman.
    „Erteilt. Sagen Sie mir, was Sie brauchen, und ich werde dafür sorgen, dass Ihnen alles ohne peinliche Fragen zugeteilt wird." Melusar zog ein Datapad hervor und tippte etwas ein. „Haben Sie vor, auch
    Rede mitzunehmen? Das wäre vielleicht einfacher, als ihn hier seinen eigenen Vermutungen zu überlassen."
    Es klang wie ein Befehl. Darman wollte sein Glück nicht überstrapazieren und nach einer Ausrede dafür suchen, abzulehnen. Außerdem hatte Melusar nicht unrecht. Rede würde Fragen stellen und das Letzte, was sie gebrauchen konnten, waren andere Comman-dos, die bemerkten, dass Schwadron 40 aus ungeklärten Gründen vom Dienstplan verschwunden war.
    „Das wäre sehr nützlich für ihn, Sir", sagte Niner. „Ich werde aufpassen, dass er nicht in irgendwelche Schwierigkeiten gerät."
    Niner machte kehrt, um zu gehen, aber Melusar winkte Darman zurück. „Was immer die Jedi Ihnen angetan haben, Darman. Vergessen
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