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Immortal: In den Armen der Dunkelheit

Immortal: In den Armen der Dunkelheit

Titel: Immortal: In den Armen der Dunkelheit
Autoren: Joy Nash , Joy Nash , Robin T. Popp
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Leute an, sie stünden auf der Seite der Guten. Dabei kannten sie nur sich selbst, sowie es hart auf hart ging.
    Nadia wandte sich zum Telefon um. Eigentlich wollte sie für solche Anrufe keinen Motelanschluss benutzen, nur blieb ihr keine andere Wahl.
    Als Erstes rief sie bei einer Adresse am Stadtrand von Los Angeles an. »Ist alles in Ordnung?«, fragte sie die Frau, die sich meldete. »Ist Joel aus der Schule zurück?«
    »Ja, und es geht ihm prima. Wieso sollte es nicht?«
    Nadia atmete erleichtert auf, machte noch ein paar alltägliche, unverfängliche Bemerkungen und verabschiedete sich. Dann wählte sie die nächste Nummer, bei der sie eine Nachricht auf Band hinterließ.
    Das Motorengeräusch erschreckte sie, und sie knallte den Hörer auf. Sie wusste, dass es Logan war, denn sie kannte den Klang seiner Harley. Nachdem sie den Geldclip wieder in die Tasche geworfen hatte, linste sie trotzdem durch das winzige Fenster, wo sie Logan im gelben Lichtkegel der Außenleuchte sah, ehe sie die Tür öffnete.
    Beide Hände voller Tüten, kam er herein und mit ihm ein Schwall Wind und Schnee. Rasch schloss Nadia die Tür hinter ihm und verriegelte sie. Als sie sich zu ihm umdrehte, musterte er sie interessiert.
    »Ich sagte dir doch, dass ich dir etwas kaufe. Andererseits gebe ich zu, dass du in diesen Sachen ziemlich gut aussiehst.«
    »Mir war kalt.«
    Er wandte den Blick ab. »Du kannst jederzeit duschen, vorausgesetzt, in diesem Loch gibt es Warmwasser.«
    Nadia malte sich aus, wie sie in einem dampfvernebelten Bad stand und herrlich warmes Wasser auf sie herabprasselte. Noch schöner wäre es, wenn Logan durch den Dampf zu ihr käme, seine Hände in ihr Haar vergrub und sie küsste.
    Lass das!
    »Im Moment ist mir eher nach Essen«, gab sie zurück.
    »Das konnte ich ganz in der Nähe auftreiben.« Logan hielt eine weiße Papiertüte von einer Fastfood-Kette in die Höhe. »Wie viele Cheeseburger möchtest du?«
    Nadias Magen knurrte. Wie lange hatte sie nichts mehr gegessen? Achtundvierzig Stunden?
    »Gib mir einen.«
    Logan grinste und warf ihr einen papierumwickelten Burger zu. Nachdem Nadia sich an den zerkratzten Tisch gesetzt hatte, riss sie ungeduldig das Papier auf und biss in das weiche Brötchen.
    Saftiges, warmes Hackfleisch, zerlaufener Käse … noch nie hatte Junkfood so gut geschmeckt!
    »Dämonen mögen Burger?«, fragte Logan.
    Nadia wischte sich den Mund mit der dünnen Papierserviette ab. »Hast du gedacht, wir lechzen nach dem Geschmack von Menschenfleisch? Oder nach leckeren lebensmagischen Kreaturen?«
    »Sehr witzig! Iss nicht zu schnell, sonst wird dir schlecht!«
    Das war Nadia egal. Sie könnte alles essen, was auf dem Tisch stand, und noch mehr.
    »Danke«, murmelte sie mit vollem Mund.
    Logan wickelte sich achselzuckend einen Burger aus. »Bei denen war nichts los, also konnte ich sie überreden, mir alles zu geben, was sie schon fertig hatten.«
    Das hieß wahrscheinlich, dass Logan sie mit seinen goldenen Wolfsaugen angesehen hatte, worauf sich alle überschlugen, um zu tun, was immer er wollte.
    »Willst du mir jetzt erzählen, was passiert ist?«, hakte er nach und legte seinen Burger nach nur wenigen Bissen ab.
    Nadia seufzte. »Logan, frag mich nicht! Ich weiß deine Hilfe zu schätzen, aber bring mich bitte nur irgendwohin, wo es sicher ist, und vergiss mich wieder!«
    »Das kann ich nicht. Ich sagte dir, dass ich dich beschützen würde, und ich nehme meine Versprechen sehr ernst.«
    »Schon, aber wer beschützt mich vor dir?«
    Ihre Blicke begegneten sich, so dass Nadia die Macht des dominanten Werwolfs spürte. Der Dämonin in ihr gefiel es nicht, doch zugleich war sie fasziniert.
    »Ich würde dir nie wehtun, Nadia.«
    Sie lächelte zynisch. »Es sei denn, ich nehme mir zu viel Lebensessenz oder leiste mir etwas ähnlich Dämonisches, vor allem in deinem Zuständigkeitsbereich.«
    »Das glaubst du?«
    »Du bist ein paranormaler Cop, folglich ist es dein Job. Außerdem bist du ein Werwolf, der Feind todesmagischer Kreaturen. Keiner von uns beiden ist vor dem anderen sicher, auch wenn ich gestehe, dass ich dir momentan nicht einmal in den Hintern treten könnte, wenn ich wollte.«
    Ein Lächeln huschte über seine Züge. »Wieso solltest du mir in den Hintern treten wollen? Ich habe dich gerade gerettet.«
    Er sollte nicht so lächeln. Versuchte er, ihren letzten Rest Widerstand aufzuweichen? »Und jetzt bin ich in deiner Gewalt. Samantha erzählte mir, dass du ein Beta-Wolf
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