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Immortal: In den Armen der Dunkelheit

Immortal: In den Armen der Dunkelheit

Titel: Immortal: In den Armen der Dunkelheit
Autoren: Joy Nash , Joy Nash , Robin T. Popp
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hier raus.
    »Schließ die Tür zweimal hinter mir ab!«, brachte er mit Mühe heraus. »Und mach erst auf, wenn du hundertprozentig sicher bist, dass ich draußen stehe!«
    Vor dem Zimmer umfing ihn feuchte Kälte. Er drehte sich um und sah Nadia an, die sich auf einen Ellbogen stützte: das verlockende Bild einer schönen Frau mit langen nackten Beinen.
    Rasch knallte er die Tür zu und eilte in die eisige Nacht.
     
    Nadia seufzte vor Erleichterung und Enttäuschung, als sie Logans Motorrad davonfahren hörte. Erst jetzt stand sie auf, verriegelte die Tür wie befohlen und legte die Kette vor. Dann lehnte sie sich von innen dagegen.
    Etwas Erregenderes als Logans Lebensessenz hatte sie noch nie gekostet. Sie wusste, dass es gefährlich war, sich an lebensmagischen Wesen zu nähren, aber, Götter, war seine Essenz köstlich! Wie flüssiges Feuer strömte sie durch ihren Leib, und die Versuchung, ihre Finger um seinen Hals zu legen, den Mund zu öffnen und sie ganz in sich aufzusaugen, war beinahe unwiderstehlich gewesen. Er schmeckte wie edler Wein mit einer pfeffrigen Note und fühlte sich an wie …
    Sie schloss die Augen und presste eine Hand auf ihren Mund. Es war ein Glück gewesen, dass sie es geschafft hatte, aufzuhören und ihn wegzustoßen. Auch Logan war erregt gewesen, was sie an der deutlichen Wölbung seiner Hose erkannt hatte. Wie wäre es wohl, seine Essenz zu trinken, während sie ihn in sich hatte?
    Nadia stöhnte. An so etwas durfte sie nicht einmal denken! War diese Geschichte erst überstanden, würde Logan nicht einmal mehr in ihre Nähe kommen wollen. Noch spürte sie seine Essenz in sich und mit ihr eine Verbundenheit mit Logan. Verdammt! Sie war so wohlig erschöpft, dass sie entspannen, schlafen und sich erholen wollte, was nicht ging, denn sie hatte zu tun.
    Widerwillig schlurfte sie zu der Tasche, die Logan auf einen wackligen Stuhl geworfen hatte, öffnete sie und wühlte den Inhalt durch. In einer kleinen Schachtel klimperte etwas Schweres, und als sie den Deckel aufzog, sah sie Revolverkugeln. Sie nahm eine heraus, um sie genauer zu betrachten. Silber.
    Logan war also darauf vorbereitet gewesen, die Werwölfe seines eigenen Rudels zu erschießen. Nun fühlte sie sich noch mieser.
    Sie ließ die Kugel in die Schachtel zurückfallen.
Ich bin eine Dämonin. Die Gefühle eines einsamen Wolfs sollten mir vollkommen schnuppe sein!
Frustriert stopfte sie die Schachtel wieder in die Tasche.
    Ansonsten befanden sich in Logans Tasche ein paar Sweatshirts und eine Jeans, an denen noch die Preisschilder hingen. Nadia zog seine Jacke aus und stattdessen eines der Sweatshirts an. Selbst dem brandneuen Kleidungsstück haftete bereits eine Spur seiner Lebensessenz an.
    Wie auch dem verschlossenen Päckchen mit Unterhosen. Nadia riss es auf und schüttelte die schlichten weißen Baumwollhosen heraus. Sehr praktisch! Detective Logan Wright hatte offenbar kein Faible für heiße Herrentangas.
    Unweigerlich stellte Nadia sich Logans Hintern in der Hose vor. Er hatte einen ganz süßen Hintern.
    Auch vorn dürfte er den Slip gut ausfüllen. So viel hatte sie fühlen können, als er im Bett auf ihr lag. Nadia streifte sich die Unterhose über und bemühte sich, den schwindelerregenden Genuss zu vergessen, den ihr seine Lebensessenz beschert hatte.
    Zum Glück waren ihre Hüften schmal, so dass sie hineinpasste, obgleich es sich komisch anfühlte. Was für die Jeans genauso galt, die zudem an den falschen Stellen zu eng, an allen anderen zu weit saß.
    Als Nadia sich aufrichtete und zufällig in den Spiegel sah, blickten ihr ihre dunklen Augen aus einem bleichen Gesicht entgegen. Hier war sie nun, fertig angezogen, und konnte nirgends hin. Einfach Samantha anzurufen und sie zu bitten, sie abzuholen, kam nicht in Frage. Zuerst musste sie ihren Part erfüllen, wollte sie nicht alles gefährden, was ihr etwas bedeutete.
    Natürlich war es blöd von ihr gewesen, sich in Logans Nähe zu begeben und ihm von ihren Schwierigkeiten zu erzählen. Sie musste die Sache um aller willen beenden, selbst wenn es hieß, dass Logan sterben könnte.
    Was sie nicht wollte.
    Vor allem aber durfte sie sich nicht weiter mit ihm einlassen. Sie hatte Wichtiges zu erledigen.
    Als sie die Tasche weiter durchsuchte, förderte sie einen Geldclip mit zehn Zwanzigern zutage. War das eine Art Notgroschen, oder hatte er es hiergelassen, um Nadia eine Falle zu stellen?
    Verfluchte Werwölfe! Bloß weil sie lebensmagisch waren, nahmen die
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