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Immortal: In den Armen der Dunkelheit

Immortal: In den Armen der Dunkelheit

Titel: Immortal: In den Armen der Dunkelheit
Autoren: Joy Nash , Joy Nash , Robin T. Popp
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Halle war.
    Nein, er war nicht mehr dort, also lief sie nach draußen und schaute sich nach ihm um. Er war ein ganzes Stück weiter die Straße hinunter und stieg gerade in ein Taxi.
    »Dave! Warte!«, schrie sie und eilte ihm nach.
    Das Taxi bog in den Verkehr ein, und Jenna wusste, wenn sie ihn jetzt nicht aufhielt, würde es sehr schwierig, ihn zu finden. Sie sammelte ihre Magie und schleuderte einen Zauber auf das Taxi, um es anzuhalten. Es stoppte, und sie rannte auf den Wagen zu.
    In dem Moment, in dem sie es erreichte, stieg Dave aus. Als er sie sah, riss er die Augen weit auf. »Jenna?«
    Sie schlang ihre Arme um ihn und drückte ihn. »Du bist zu früh verschwunden«, erklärte sie atemlos. »Oh, Dave! Ich wollte dich nicht vergessen – oder dass du mich vergisst. Ich hasste die Vorstellung, dich nie wiederzusehen. Kannst du mir jemals verzeihen?«
    »Schhh, Babe!«, beruhigte er sie und wischte ihr die Tränen von den Wangen. »Du hattest eine Chance, deine Schwester zu retten. Das verstehe ich. Außerdem, auch wenn Poseidon mich nach Hause schickte, hatte ich nicht vor, dich zu verlieren. Geistverwandte vergessen ihre andere Hälfte nicht.«
    »Geistverwandte?«
    »Ich hätte es vor Monaten kapieren müssen, als ich anfing, von dir zu träumen. Aber nach meinem früheren Erlebnis war ich mir nicht sicher – erst als wir beide auf dem Schiff waren. Als Poseidon mich nach Hause schickte, schwor ich, Himmel und Hölle in Bewegung zu setzen, um dich zu finden und dazu zu bringen, dich an mich zu erinnern. Wie sich herausstellte, musste ich lediglich eine schuldbewusste Göttin anstupsen.«
    »Als du vor meiner Tür standest, erinnerte ich mich aus meinem Traum an dich.«
    »Siehst du? So leicht vergisst man mich nicht.« Er küsste sie auf dieselbe Weise, die sie aus ihrem Traum kannte. »Falls ich zu schnell vorpresche, sag es mir, aber ich muss dich fragen: Willst du mich heiraten?«
    Sie lächelte. »Ich liebe dich auch, und, ja, ich will dich heiraten, aber …« Ihr Lächeln schwand, und sie sah besorgt aus.
    »Aber was?«, bohrte er und spürte, wie sein Herz sich verkrampfte.
    »Ich weiß nicht, ob ich Sarah verlassen kann, nachdem ich sie eben erst wiederbekommen habe.«
    »Wer sagt, dass du sie verlassen musst? Sie kann bei uns wohnen.«
    »Das wäre schön.«
    Wieder küsste er sie. Dann zahlte er das Taxi, und zusammen gingen sie zu ihrer Wohnung zurück.
    »Ich hätte es nie geschafft, wärst du nicht gewesen«, erzählte Jenna ihm. »Jedes Mal, wenn ich dachte, ich würde versagen, warst du in meinen Gedanken und gabst mir Kraft.«
    »Ich wusste, dass du Sarah retten kannst«, sagte er stolz.
    Sie blieb stehen und drehte sich zu ihm, ohne seine Hand loszulassen. »Eigentlich habe ich versagt.«
    »Was?«
    Sie berichtete ihm alles von dem Brunnen der verlorenen Seelen und ihrem Versuch, die Kugel zu finden, in der die Seele ihrer Schwester gefangen war. Von dem kleinen Meerjungen, der sich in dem Fischernetz verfing, und wie entsetzlich es war, sich entscheiden zu müssen, ihn oder ihre Schwester zu retten.
    »Ich konnte es nicht. Sosehr ich meine Schwester liebe – sie war schon fort, aber das kleine Kind hatte noch sein ganzes Leben vor sich. Ich konnte den Jungen nicht sterben lassen. Bis ich wieder unten bei dem Brunnen war, waren alle Kugeln im Sand verschwunden.«
    Dave umarmte sie. Er liebte sie umso mehr, weil sie ein solches Opfer gebracht hatte. »Aber wenn du versagt hast, wieso seid ihr beide hier?«
    »Der Junge war Poseidons Enkel, und er war mir dankbar.«
    Dave küsste sie. »Du bist unglaublich, und ich liebe dich so sehr, dass ich dich gleich morgen heiraten würde, wenn ich könnte. Doch ich weiß natürlich, dass Frauen gern viel Zeit haben, um solche Dinge zu planen. Wir haben jetzt Februar. Wie wäre es, wenn wir diesen Herbst heiraten? Oder wäre das noch verfrüht?«
    »Ich hätte lieber eine Hochzeit im Frühling.«
    Ein Hauch von Enttäuschung huschte über sein Gesicht. Trotzdem nickte er. »Okay, also nächstes Frühjahr.«
    »Nicht nächstes Frühjahr – dieses!«
    Nun erblühte ein Lächeln auf seinem Gesicht. »Dir ist klar, dass der Frühling offiziell in drei Wochen beginnt, nicht wahr?«
    Sie seufzte. »Ja, das kommt mir wie eine Ewigkeit vor.«
    Er lachte und ließ sie los, damit sie weitergehen konnten. »Und was schwebt dir als Hochzeitsreise vor?«
    Sie schmunzelte. »Alles, nur keine Kreuzfahrt.«

Danksagung
    Ich möchte folgenden Menschen
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