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Im Zauber des Mondes

Titel: Im Zauber des Mondes
Autoren: Karen Robards
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den verdammten Engländern erlangt, und sie schienen ein erstrebenswertes Ziel. Vater Patrick, der die Vorbereitungen für sie getroffen hatte, hatte genau gewußt, daß es in Irland keinen sicheren Ort mehr für den schwarzen Rebellen geben würde. Der Aufstand war immer noch nicht niedergeschlagen, und den Gerüchten zufolge waren Truppen aus Connaught angefordert worden, um die Kämpfe zu beenden. Caitlyn bezweifelte nicht, daß ihnen das gelingen würde. Von dem schwarzen Rebellen wurde viel erzählt, und die Legende hatte bereits zu wachsen begonnen.
    Ihr Urheber legte gerade den gesunden Arm um seine Frau und drückte ihr einen Kuß auf das glänzende Haar. Sie hatte ihm den Rücken zugedreht, aber seine Zärtlichkeit ließ sie lächeln und beide Hände auf den Arm legen, der sie umschlang.
    »Es wird eine lange Reise werden. Bist du sicher, daß du sie gut überstehen wirst? Wir könnten auch nach Frankreich gehen, wenn dir das lieber ist.«
    Caitlyn schüttelte den Kopf. »Mach dir keine unnötigen Sorgen, Connor. Schließlich habe ich keine tödliche Krankheit. Ich bekomme ein Kind, das ist alles. Nein, Amerika ist das richtige Land für uns. Außerdem, man wird mir ja kaum etwas ansehen, wenn wir ankommen. Ich werde bei der Überfahrt keinen Schaden nehmen und unser Kind auch
    nicht.«
    »Das hoffe ich doch.« Connor klang immer noch besorgt, und Caitlyn drehte sich um, um ihm einen Kuß auf die Lippen zu drücken. Er warf einen kurzen Blick auf Mickeen und seine Brüder, die die Gelegenheit genützt hatten, sich etwas auszustrecken und zu schlafen. Dann küßte er sie so leidenschaftlich, daß ihre Knie weich wurden. Als er schließlich den Kopf hob, starrte sie ihm überwältigt in die Augen.
    »Ich liebe dich«, sagte sie.
    »Und ich liebe dich, cuilin. Bis in alle Ewigkeit werde ich dich lieben.« Er sprach die Worte so andächtig, als würde er einen Eid leisten. Sie lächelte ihm zu, dann warf sie einen Blick auf den Topas, der jetzt wieder an ihrem Finger war, wo er auch bleiben würde, für immer.
    »Du wirst es vermissen«, sagte sie. »Irland und dein Land. Das Land deiner Familie, schon seit Generationen.«
    Connor schüttelte den Kopf. »Glaube mir, mein Liebling, ich kann ganz gut ohne Donoughmore überleben, sogar ohne Irland - aber nicht ohne dich.«
    Sie betrachtete ihn, das schwarze Haar, die starken, vertrauten Züge seines Gesichts, den festen Mund, die blaugrünen Augen. Er war ihr Connor, ihr wundervoller, geliebter Connor. Ihr Mann, der Vater des Kindes, das sie trug. Ihr Herz schwoll an vor Liebe zu ihm, und sie wußte genau, was er gemeint hatte. Solange sie Connor hatte, war alles andere egal.
    Sie lächelte und hob den Kopf und wartete auf seinen Kuß.
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