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Im Zauber des Mondes

Titel: Im Zauber des Mondes
Autoren: Karen Robards
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Patrick hat ihn - äh, überredet, uns zu sagen, wer dich entführt hat und wohin du gebracht werden solltest. Wir sind wie die Teufel geritten, um euch einzuholen. Ich hatte solche Angst, daß der Bastard dir etwas antut. Hat er dir etwas getan - außer dem Schlag, den ich gesehen habe?«
    »Er hat mich zuvor schon einmal geschlagen, aber sonst ist alles in Ordnung.«
    Er hatte sie von den Fesseln befreit, und sie stürzte sich auf ihn und umarmte ihn stürmisch. Er küßte die unverletzte Seite ihres Mundes.
    »Jetzt bist du endgültig bei mir, mein Liebling, und ich werde dich nie mehr gehen lassen. Ich muß nur noch mit diesem Wurm da draußen abrechnen, dann können wir los.«
    »Sie werden dich suchen! Es ist unwichtig, du mußt fliehen, schnell!«
    Er schüttelte den Kopf und schob sie von sich weg. »Ich werde erst frei sein, wenn ich mit ihm fertig bin.«
    Sie sah ihn an und wußte, daß es sinnlos sein würde, mit ihm zu streiten. »Sei vorsichtig«, sagte sie heiser, aber er war schon aus der Kutsche gestiegen, Sir Edwards Schwert in der Hand. Er half ihr beim Aussteigen, dann wandte er sich zu Sir Edward um, wobei ihre Hand noch immer fest in der seinen lag.
    »Als du meine Frau mißbraucht hast, hast du dein eigenes Todesurteil unterschrieben, du stinkende Imitation eines Mannes«, sagte er grimmig. »Trotzdem werde ich dir die Chance der Wahl lassen: Willst du wie der feige Hund, der du bist, erschossen werden oder einen fairen Kampf ausfechten?«
    Sir Edward, der nicht nur von Liam, sondern auch von Rory in Schach gehalten wurde, sah sich verzweifelt um. Der Kutscher und der andere Mann wurden von Mickeen bewacht und erweckten nicht den Anschein, als wären sie versessen darauf, ihm zur Hilfe zu kommen. Er war ganz auf sich allein gestellt und sah dem Tod ins Angesicht, das wußte er.
    Langsam wandte er sich wieder Connor zu und richtete sich auf. »Nun gut, ich werde mit Euch kämpfen, d'Arcy. Und Euch töten, wie ich schon Euren Vater getötet habe. Wißt Ihr, was seine letzten Worte waren, ehe ich ihn aus dem Fenster stieß? >Habt Erbarmens winselte er, der feige Hund. Und genau so werdet auch Ihr um Gnade betteln, ehe ich Euch töte.«
    »Du lügst, du verdammter Hurensohn!« Cormac starrte ihn an und richtete seine Pistole auf ihn. Einen Moment lang dachte Caitlyn, daß er Sir Edward erschießen würde.
    »Nein!« sagte Connor mit schneidender Stimme und hob eine Hand. »Ich habe schon seit langem auf diesen Moment gewartet, Cormac, bring mich nicht um meine Rache.«
    »Er lügt, Conn!«
    »Aye, aber er ist nun mal ein verlogenes Schwein. Er hat das nur gesagt, um mich in Wut zu versetzen. Am besten, du beachtest ihn gar nicht, Bruder.«
    »Conn!« Connor sah sich zu Liam um, der dem Packpferd eines der Bündel abgenommen hatte. Er streckte seinem Bruder ein Schwert mit juwelenbesetztem Knauf entgegen. Connor ging zu ihm hinüber, Hand in Hand mit Caitlyn, und nahm das Schwert entgegen.
    »Paß auf sie auf, Bruder«, sagte er und ließ ihre Hand los. Liam stellte sich neben sie, während Connor die Klinge bog, um sie zu prüfen.
    »Sir Edward!« Connor warf ihm sein Schwert hinüber. Er fing es und bog ebenfalls prüfend die Klinge. Dann sah er Connor mit haßerfüllten Augen an.
    »Wenn ich gewinne, werden Eure Brüder mich erschießen. Das kann man wohl nicht gerade einen fairen Kampf nennen«, sagte er höhnisch.
    »Du wirst nicht gewinnen«, entgegnete Connor zuversichtlich und legte sein Schwert beiseite, um den Mantel auszuziehen. Sir Edward folgte seinem Beispiel. Dann hoben sie die Waffen wieder auf und standen sich gegenüber.
    »Bis zum Tod«, sagte Connor, und seine Augen blitzten so kalt wie die Klinge seines Schwerts.
    »Bis zu Eurem Tod«, erwiderte Sir Edward feindselig und mit angespanntem Gesicht. Die Klingen trafen aufeinander in klingendem Salut. Caitlyn hielt den Atem an. Liam legte den Arm um sie, seine Hand fest an ihrer Schulter.
    »Tu nichts, was ihn ablenken könnte«, warnte er sie leise. Sie konnte seine Anspannung fühlen, und das machte ihr mehr Angst als alles andere. Wenn Liam Angst hatte, dann nicht ohne Grund. Er kannte die Fertigkeit seines Bruders mit dem Schwert und auch die von Sir Edward.
    Die Zuschauer hielten den Atem an, als die beiden mit dem Kampf begannen. Nur das tödliche Klirren der Schwerter und der schwere Atem der Kontrahenten unterbrachen die Stille. Zu ihrem Entsetzen stellte Caitlyn fest, daß Sir Edward ein ausgezeichneter Schwertkämpfer war,
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