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Im Schatten der Drachen (MYTHENLAND - Band 1 bis 5 komplett) (German Edition)

Im Schatten der Drachen (MYTHENLAND - Band 1 bis 5 komplett) (German Edition)

Titel: Im Schatten der Drachen (MYTHENLAND - Band 1 bis 5 komplett) (German Edition)
Autoren: Volker Ferkau
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geöffnet zu werden. Das Artefakt hatte Murgon in sich aufgenommen, eingesperrt und Katraana Macht geschenkt. War es Murgons Macht gewesen, die übertragen worden war?
    Katraana trat hinter Bluma, die erschrocken herumwirbelte.
    »Geh, verschwinde von hier«, flüsterte sie und ihre kalten Augen ruhten auf der Barb. »Verschwinde sofort, oder ich werde dich für alle Zeiten verdammen. Noch bin ich dir etwas schuldig, aber nicht mehr lange und ich werde das vergessen haben.«
    Bluma taumelte zurück. Ihre Tränen waren versiegt, sie fing wieder an zu denken. Und suchte, suchte die Fäden, ihre klare, kristalline Magie und sie fand.
    Verknotete.
    Richtete.
    Empfing wie eine Mutter.
    Und dachte sich weg.
     
     
    »Eine Axt, ein Schwert und einige wenige Pfeile gegen vier bestens ausgerüstete Gardisten im Harnisch«, sagte Balger. »Bevor ihr eure Waffen gezückt habt, seid ihr tot. Das wollt ihr bestimmt nicht, oder? Nein, ich glaube nicht. Auch euer Freund Darken hat sich gegen den Tod und für ein Leben bei mir entschieden.«
    Niemand bemerkte die Blicke, die Agaldir und die Frau an Darius’ Seite sich zuwarfen. Sie schienen etwas zu spüren. Die Hexe und der Magister, auf dieser Ebene eins.
    An der Kaimauer gab es einen Lichtblitz und Bluma stand dort, starrte sie alle an und sah aus, als sei sie soeben der Hölle entronnen.
    Diesen Moment der Verwirrung nutzte Frethmar und seine Axt wirbelte.
    Der erste Gardist stürzte auf die Knie, denn die Axt hatte ihn unter dem Harnisch getroffen. Blut spritzte.
    Frethmar entriss dem Verletzten das Schwert und warf es Connor zu, der es auffing, als habe er nur darauf gewartet.
    Die allgemeine Überraschung nutzend, erledigte er mit einer elegant geführten Bewegung gleich zwei Gardisten, die wie gelähmt zur Kaimauer gestarrt hatten.
    Darius machte zwei, drei Schritte, blickte zu Bluma, dann zu seinen Gefährten und entwendete einem Toten das Schwert. Sie standen Rücken an Rücken. Darius, Connor und Frethmar. Dies war nicht mehr notwendig, denn der vierte Gardist nach Reißaus und rannte schreiend weg.
    »Das war ein verdammt kurzes Kämpfchen«, murrte Frethmar. »Vielleicht sollte ich ihm«, er wies auf den verletzten Gardisten »noch ein bisschen meine Braut zu schmecken geben.«
    »Was geht hier vor sich?«, fragte Balger, der mit weißem Gesicht, aber äußerer Ruhe auf seinem Pferd saß. »Was war das für ein Hokuspokus?«
    »Macht Euch davon, Inquister!«, donnerte Darius. »Noch seid Ihr nicht König und habt kein Recht darauf, alles zu erfahren.«
    »Darken, Ihr habt mir einen Schwur geleistet.«
    »Was willst du von ihm, du Fettwanst?«, kreischte Bluma, die herbei geeilt war.
    »Was geht dich das an, du Kröte?«, lachte Balger hart.
    »Verschwindet!«, sagte Darius mit eisiger Stimme. »Nehmt den Rest eurer Garde mit und die Hexe. Macht Euch davon und werdet König. Aber nicht mit mir an Eurer Seite.«
    Vira spuckte und stieß einen Fluch aus.
    »Ihr gabt mir einen Schwur!«, donnerte Balger.
    »Ja, das stimmt.«
    Bluma starrte verwirrt von Balger zu Darius und zurück.
    Darius grinste. »Ich schwor Euch Treue, Balger. Aber man kann keinen zwei Herren gleichzeitig Treue leisten, wie Ihr wisst.«
    »Ich begreife nicht ...«
    »Ich diene schon jemandem. Ich schwor es und diesen zuerst geleisteten Schwur werde ich nicht brechen. Somit ist das Euch geleistete Treueversprechen nichts wert.«
    »Ihr spaßt.«
    »Nein, Balger.«
    »Und wem seid Ihr verpflichtet?«
    »Eigentlich geht es Euch nichts an, Inquister, denn das muss ich ganz alleine mit meinem Gewissen ausmachen, doch ich will es Euch sagen.«
    Balgers Pferd tänzelte. Die Verletzten stöhnten. Die Gefährten starrten Darius an.
    »Sie ist es!« Er wies auf Bluma. »Als ich mit ihr in Unterwelt war, denn da hat mich diese Hexe hingeschickt, als ich in Unterwelt war, wurden wir von einem Golem angegriffen. Ich erinnerte mich an meine Tochter Riousa und daran, was mit ihr geschehen war. Da schwor ich mir, auf Bluma aufzupassen. Ich schwor, an ihrer Seite zu sein, damit ihr nichts geschehe, nicht so etwas schreckliches wie meiner geliebten Tochter.«
    Balger klappte den Mund zu und glotzte wie ein Fisch. »Die da? Wollt Ihr mich auf den Arm nehmen?«
    »Sie ist meine beste Freundin.«
    Connor war der erste, der sich aus seiner Überraschung löste. Er trat auf das Pferd zu und sah zu Balger hoch. »Ihr habt gehört, was dieser Mann gesagt hat?«
    Balger nickte stumm. Zorn spritzte aus seinen Augen.
    »Darius
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