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Im Schatten der Drachen (MYTHENLAND - Band 1 bis 5 komplett) (German Edition)

Im Schatten der Drachen (MYTHENLAND - Band 1 bis 5 komplett) (German Edition)

Titel: Im Schatten der Drachen (MYTHENLAND - Band 1 bis 5 komplett) (German Edition)
Autoren: Volker Ferkau
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wieder zusammen findet.
    »Dann schau mal da hin«, gab Agaldir ungerührt zurück und machte eine weisende Kopfbewegung.
    Es näherten sich vier Gardisten, ein Reiter, eine Frau, die unverkennbar humpelte und ein Mann.
    »Darius«, sagte Connor. »Ich habe den Mann auf dem Pferd schon mal gesehen. Er war es, der verhindern wollte, dass man Frethmar und mich hängt.«
    »Inquister Balger«, erklärte Agaldir. »Jener Mann, der König sein wird.«
    Connor wollte loslaufen, doch Bob hielt ihn fest. »Warte ab. Nicht wieder voreilig sein ...« In der Stimme des Barb lag eine ungewohnte Schärfe. Connor gehorchte.
    Reiter, Soldaten und Gefangene, denn als solche war die Frau anhand der Ketten, die ihre Arme auf dem Rücken hielt, auszumachen, waren fast bei ihnen. Von hier aus ging es westlich zur Burgstrasse. Darius war weder gefesselt, noch machte er den Eindruck, zu etwas gezwungen zu werden.
    In ihrer Nähe zügelte der dicke Mann sein breites Pferd. Er stützte eine Hand auf den Sattel und blickte zu ihnen hinunter. »Da sind ja meine tapferen Kämpfer. Heute morgen scheint sich alles zu fügen. Kein Wunder, denn ein neuer König strahlt heller als die Sonne, sogar wenn es regnet.«
    Er machte ein Zeichen und drei der Gardisten umkreisten die Gefährten.
    »Was habt Ihr mit uns vor?«, fragte Frethmar, dessen Hand über dem Axtstiel schwebte.
    »Wer von euch gehört zueinander?«, fragte Balger.
    »Was soll das, Darius?«, schnaubte Connor.
    Der Dämonenmann senkte seinen Blick und schwieg.
    »Was haben sie mit dir gemacht? Warum hilfst du uns nicht?«, fügte Connor hinzu.
    Darius schwieg.
    Balger kicherte. »Hallo, Blinder Magister. Seit wann verkehrt Ihr mit diesen Leuten? Habt Ihr vergessen, dass ich deutlich machte, wie sehr mir diese Kämpfer am Herzen liegen?«
    »Habt Ihr vergessen, was mit meinem alten Freund Claudel geschah?«, gab Agaldir zurück.
    Balger zuckte leicht zusammen, dass fasste er sich. »Wollt Ihr mir drohen?«
    Der Blinde Magister schüttelte den Kopf, doch man spürte ein schwach schimmerndes Wohlwollen in dieser Geste.
    »Darius, verdammt. Sag doch was!«, schnauzte Frethmar und wollte zu ihm gehen, als sich ihm ein Gardist in den Weg stellte.
    »Mach Platz, Fettarsch! Oder soll ich dich in zwei Stücke teilen?«, knurrte der Zwerg.
    Der Gardist behielt seine starre Miene bei und Regentropfen glitzerten an seiner Schwertspitze, die direkt auf Frethmars Augen zielte.
    »Was soll das, Balger? Eifert ihr Störmer nach und sammelt Gefangene in der Stadt?«, fragte Agaldir.
    »Es geht mir um den Hünen, den Zwerg und um die zwei Amazonen, von denen ich allerdings nur eine sehe. Alle anderen interessieren mich nicht. Dieser Mann, den ihr offensichtlich gut kennt, hat sich schon auf meine Seite geschlagen. Sagt es ihnen, Darken.«
    Darius hob den Kopf und murmelte: »Ich bin ihm verschworen. Ich werde an der Seite des zukünftigen Königs sein.«
    »Du wirst was tun?«, fragte Frethmar und seine Barthaare sträubten sich.
    »Das ist eine lange und komplizierte Geschichte, meine Freunde«, sagte Darius und senkte erneut den Blick.
    »Ja, sind denn jetzt alle verrückt geworden?«, rief Bob. »Darius, ich kann das nicht glauben ...«
    Balger schien an der allgemeinen Verwirrung großen Spaß zu haben, denn er hörte nicht auf zu kichern, wodurch sein Dreifachkinn wabbelte.
    »Ich fordere den Blonden, den Zwerg und die Amazone auf, mir zu folgen. Sollte dies nicht freiwillig geschehen, werden wir Gewalt anwenden, ohne garantieren zu können, dass euerem schwarzhaarigen Freund etwas zustößt.«
    Darius’ Kopf ruckte hoch. Er spuckte aus. »Pah, Ihr werdet mir nichts antun.« Und an die Gefährten gewandt. »Er lügt.«
    Connor, Fred und Laryssa blickten sich unschlüssig an.
    »Seid gewiss«, sagte Balger »euch wird nichts geschehen. Ich benötige einige Kämpfer in meiner Nähe und bessere Kämpfer habe ich nie gesehen. Ihr werdet es gut haben am Hofe des Königs von Dandoria.«
    Erst jetzt fiel es den Gefährten auf, dass das Areal um Balger und seinen Männern wie leer gefegt war. Aus einiger Entfernung starrten einige Bürger neugierig rüber, bei einigen zeigte sich Hochachtung.
    Dort ist der Mann, der den Golem getötet hat!
    Man sagt, er habe dem Monster eigenhändig den Kopf abgeschlagen!
    Ist dies wirklich noch der Mann, den wir töten wollten?
    Er will sich zum König krönen!
    Es lebe der neue König!
    »Ich bin niemand, der sich verschleppen lässt«, sagte Connor und Frethmar blickte
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